Baubiologie / Gesundes Bauen / Ökologisch Bauen

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L

Legurit

Wir hatten uns ein wenig damit beschäftigt.. also Perlitschüttdämmung, KS oder Ziegel, Klinker, Kupferrohre, Lehm- oder Kalkputz, Holzfenster, keine Bewehrung in der Bodenplatte (keine Ahnung, ob das geht, stand aber in der Bauleistungsbeschreibung), Netzausschalter für jeden Raum, Betondachsteine oder Gründach (bei Pultdächern), "weitgehender" Verzicht auf PVC, Holzbodenbeläge (optional)...
 
C

Cico1

Zu den Grundregeln der Baubiologie gehört die natürliche Regulierung der Feuchte. Das schließt die Kontrollierte-Wohnraumlüftung m.E. schon aus.

Mehr findet man auf der Internetseite des Verbands Baubiologie (verband-baubiologie.de/baubiologie/grundregeln-der-baubiologie/).

Wie das dann konkret umgesetzt wird (welche Baustoffe, welche Unternehmen), das wäre interessant ... ;-).
Laut der Seite wird die Kontrollierte-Wohnraumlüftung aber nicht wirklich ausgeschlossen!
Zitat von der Seite :
9. Gute Luftqualität durch natürlichen Luftwechsel
Regelmäßiges Stoß- oder Querlüften bringt frischen Sauerstoff in Gebäude und reduziert Feuchtigkeit, CO2 und andere Schadstoffe. Es sollte immer für ausreichenden Luftwechsel mit natürlicher Frischluft gesorgt werden. Wo manuelles Lüften nicht möglich ist, sind richtig gesteuerte Lüftungsanlagen anzuraten.

Oder?
 
H

haydee

Vielleicht hilft das etwas weiter

Link gem. Forenregeln gelöscht

Wir sind bei diesem Hausanbieter. Aber nicht wegen Gesund Bauen, sondern weil wir uns bei Herrn Kleinhenz gut aufgehoben fühlen und die Firma sehr transparent arbeitet.

Hier wird eine Grenze zwischen Wohnraum und Außerhalb gezogen. Innenwand schadstofffrei bzw. schadstoffarm nach heutigen Maßstab und Außerhalb ist es Ermessenssache der Bauherren.

Dieses Jahr wird abgerissen und die Bodenplatte gegossen, nach dem Winter soll das Haus gestellt werden. Eigentlich wollten wir dieses Jahr schon einziehen, aber das mit dem Abbruch der Altgebäude gestaltet sich nicht gerade einfach.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Grym

Wir hatten uns ein wenig damit beschäftigt.. also Perlitschüttdämmung, KS oder Ziegel, Klinker, Kupferrohre, Lehm- oder Kalkputz, Holzfenster, keine Bewehrung in der Bodenplatte (keine Ahnung, ob das geht, stand aber in der Bauleistungsbeschreibung), Netzausschalter für jeden Raum, Betondachsteine oder Gründach (bei Pultdächern), "weitgehender" Verzicht auf PVC, Holzbodenbeläge (optional)...
Ist das jetzt die Positiv- oder Negativliste?

Kupferrohre würde ich nicht nehmen, weil ein zu viel an Kupfer schädlich für den Menschen ist (evtl. sogar mitverantwortlich für Alzheimer). Die typischen Mehrschichtverbundrohre gelten als unbedenklich.

Bezüglich Ziegel, KS, PB hatte Bauexperte doch mal eine Aufstellung was alles in Ziegeln enthalten ist oder sein kann. Da sah es m.E. eher danach aus, als wären KS/PB "reiner". Wobei man eh keinen direkten Luftkontakt zu dem Stein hat (oder dem EPS an der Fassade oder dem EPS unter dem Estrich -> Das ist ja praktisch luftdicht abgeschlossen).

Holzboden ist kritisch wenn lackiert oder geklebt. Geölt und schwimmend verlegt ist wohl unkritischer. Auch hier würde ich aber nicht sagen, dass geprüfte Vinylböden, schwimmend verlegt, schlechter wäre.

Ebenso bei Holzfenstern, die sind nicht per se besser als Kunststofffenster.

Deswegen meine Ausgangsfrage: Was ist WIRKLICH gesundheitlich bedenklich und unbedenklich beim Bau. Der PU-Schaum scheint in die Kategorie WIRKLICH schlecht zu gehören (auch wenn davon nicht Unmengen versprüht werden und nach kurzer Zeit alles verflogen sein soll). Die anderen Sachen sind m.E. nur gefühlt gut oder schlecht. Zum Beispiel der Kalkputz oder Lehmputz soll nun nicht besser als der Gipsputz sein bzw. die Bedenken gegenüber Gipsputz sind nur gefühlte Bedenken und nicht wissenschaftlich erwiesen (REA-Gips gilt wohl sogar als reiner als Naturgips).

Keine Bewehrung in der Bodenplatte? Vielleicht wenn man die einen Meter dick macht? :-D

Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung ist natürlich schon mal ein Riesenvorteil. Sie filter sogar Feinstaub (F7 Filter - egal ob nun auf dem Land oder in der Stadt, ein großer teil PM10 und m.W. sogar PM2,5 wird gefiltert). Sollten sich irgendwelche Sachen im Haus anreichern, was auch immer (Radon, Formaldehyd, VOCs, CO2, Luftfeuchtigkeit, ...) werden diese herausgefiltert, so dass drinnen keine hohen Konzentrationen entstehen.
 
A

Alex85

Du schreibst "WIRKLICH" und ganz oft "soll". Damit hast du das Problem schon vollständig erfasst.
Es gibt Dinge, die sind nach einhelliger, offenkundiger Meinung nicht gut. Stichwort Asbest. Wobei man da auch erst hinterher schlauer war.
Ansonsten ist es immer ein abwägen verschiedener Quellen. Wen glaubt man mehr? Dem Wissenschaftler, dem Verkäufer, dem Bauchgefühl?

Schau dir das seit 01.10. bestehende Problem der EPS Entsorgung an. Als hätte jemand freiwillig mit EPS gebaut wenn klar gewesen wäre, dass das demnächst Sondermüll ist. Klar, es gab und gibt immer Leute, die geunkt haben, dass sowas passieren wird. Aber die gibts halt immer, egal welches Thema. Die breite Masse baut seit Jahrzehnten mit EPS und findets gut. Und wird es weiterhin gut finden, da seit 2015 das monierte Additiv nicht mehr zugesetzt wird. "Problem gelöst" - bis zum nächsten Mal.
 
L

Legurit

Du kannst bauen, was du willst. Ich denke es gibt für und wider für alles.
Kupfer und Alzheimer war mir nicht bekannt ... nur Aluminium.
Wie dem auch sei...
 
Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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