Bauen oder lieber noch warten?

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Zuletzt aktualisiert 24.12.2024
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G

guckuck2

Insbesondere, wenn Hausbau und Geburt/Babyzeit zusammen fallen ist das schon arg viel Stress.
Das Argument habe ich schon oft gehört. Da ich beides schon getan habe, kann ich nur sagen, dass es nicht stimmt. Ganz im Gegenteil sogar. Elternzeit schafft (bezahlte) Freiräume. Natürlich ist einer mit der Betreuung außer Gefecht, dafür ergeben sich monatsweise Freizeit.
"Baustress" habe ich selbst immer als positiv empfunden, mir macht das Spaß. Das muss natürlich nicht bei jedem so sein.
Man kann auch im Extremen einfach vom Bauträger was Fertiges kaufen. Dann ist der größte "Stress" die Auswahl der Küche und Gardinen.
Oder zu einem der großen GUs, zwei Tage Bemusterungszentrum und danach guckt man nur noch zu.
 
Y

Yosan

Also ich an eurer Stelle würde jetzt bauen. Ihr habt ein sehr gutes Einkommen und für über 400tsd bekommt man (entgegen mancher Aussagen hier im Forum) tatsächlich auch ein Haus in eurer Größenordnung hin, wenn es nicht grad in ner Großstadt ist (wenn ich es richtig sehe, baut ihr auf dem Land?).
Bei eurem Einkommen werdet ihr auch bei einer Vollfinanzierung Zinsen unterhalb der 2% auf 15-20 Jahre bekommen.
Da ihr ja eh den Bauzwang habt, würde ich jetzt in die Planung gehen und bauen sobald die abgeschlossen ist
 
L

Lupenrainer

Danke noch mal für alle Antworten
Wenn wir einen Zins unter 2% bekommen dann würde das was wir uns vorgestellt haben voll aufgehen. Also 450t€ - 480t€ bei einer Monatsrate um die 1700€. Das wäre auch definitiv eine Rate bei der wir beide ruhig schlafen könnten. Und da wir beide im Beruf noch ganz am Anfang stehen wird unser Gehalt auch eher noch steigen als fallen. (Bei meiner Frau wird es definitiv noch steigen)

Bezüglich der Familienplanung. Ja wir wissen dass wir zwei Kinder haben wollen, aber ob das genau so klappt steht ja immer in den Sternen. Ansonsten würden wir beide aber auch gut in einem 140m² großen Haus klar kommen. Ein paar Hobbys könnte ich da schon in die Kinderzimmer auslagern Eins davon ist sowieso schon für eines der Kinderzimmer geplant bis das zweite Kind kommt

Zinsen auf 10 Jahre ca. 1,6% bei 100%. Alles darüber als Konsumdarlehen.
Jemand mit 80% Finanzierung bekäme dies für 1%.
1500€ monatliche Rate unterstellt bei 400.000€ Kreditsumme, hat der Häuslebauer mit der 100% Finanzierung 54T€ Zinsen in 10 Jahren gezahlt, zzgl. Zinsen für das Konsumdarlehen falls >100%, der mit 80% Finanzierung 32T€.
Und das ist nur der aktuelle Vergleich, wir befinden uns im absoluten Zinstief.
Also würde ich nach Adam Riese ~22T€ mehr bezahlen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit auch recht groß dass die Baukosten auch noch weiter steigen was das ja auch etwas relativieren würde. Und die Zinsen werden nicht noch tiefer gehen, das ist sicher. Sie können höchstens wieder steigen was auch ein gewisses Risiko birgt.

Da ist die Frage ob man die 22T€ so kritisch sehen sollte.


Wir werden jetzt mal weitere Bauunternehmen abklappern und dann schauen wie teuer unser Wunschhaus wirklich wird und dann mal mit der Bank sprechen. Vielleicht gehen wir auch schon vorher zur Bank und fragen mal nach was wir potenziell für einen Zins für eine bestimmte Kreditsumme erhalten würden bei wenig Eigenkapital.

Danke euch allen für die Antworten!
 
H

HilfeHilfe

Ich kann dieses Argument wenn die Zinsen steigen nicht mehr hören . Und dann ? Die schlauen haben volltilger abgeschlossen oder ihre Bausparer für danach . Die wenigstens haben 10 Jahre und 1 % Tilgung . Und auch die würden gerettet werden. Es ist ein Irrglaube das eine Bank sich freut wenn ein Darlehen notleidend wird und man die Immobilie verwerten kann . Früher hat man auch bei 6% gebaut . Ging immer alles
 
N

Noelmaxim

Ich habe natürlich auch keine Glaskugel.
Aber wenn ich wetten MÜSSTE, dann würde ich auf einen Fall der Preise innerhalb der nächsten 3-5 Jahre wetten.

Zur Zeit macht die Politik alles, damit der Pöbel das (geliehene) Geld unter die Leute bringt. Gleichzeitig greifen die Firmen ab wie noch nie.

Irgendwann hat das ein Ende. Und das ist meiner Meinung nach binnen der nächsten 5 Jahre.

Ob die Auswirkungen in Ballungsgebieten genau so sein werden wie in nicht so extrem besiedelten Städten, bezweifle ich allerdings.


Und bevor hier irgendjemand wieder kommt und sagt: "Schau dir London an, New York, etc...".
Ja mache ich. Und was sehe ich? Genau! Nämlich eben nicht London und NYC und und und.
Sondern Stuckenborstel, Uwaldsloe, Uelzen, Kirchheim am Holzberg und Reienredder am Buk. Aber eben nicht New York oder London.
Würdest du meinen bzw. glaubst du, dass fallende Baupreise (habe ich das richtig verstanden??) mit gleichbleibendem Zinsniveau einhergeht?

Was glaubst du muss passieren, damit die Baupreise wieder sinken und was geht damit (aus meiner Sicht mangelnde Nachfrage) einher und was wird dem zu Grunde liegen (aus meiner Sicht steigende Zinsen).

Hältst du das für realistisch, zumal der Staat und die Länder alles tun werden, das durch Erschliessung von Bauplätzen, beschleunigtes Baugenehmigungsverfahren, staatliche Förderungen usw. Wohnraum geschaffen wird?

Ich sehe weder eine sinkende Nachfrage, noch steigende Zinsen, die Glaskugel habe aber natürlich auch ich nicht.

Ich wüsste auch nicht, wäre ich der TE, warum ich jetzt nicht bauen würde, zumal das Grundstück vorhanden ist und dafür unnötig (da nicht genutzt) Zinsen gezahlt werden.

Auch wüsste ich nicht, warum ich nicht jemand anderen meine Hypothek auf der ETW steuerlich gefördert abbezahlen lassen soll, zumal das Einkommen - auch wenn es ggf. bei Familienplanung mit Elterngeld vorübergehend weniger wird - das alles allemal hergibt.
 
Zuletzt aktualisiert 24.12.2024
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