Ich bin kein Experte, starte aber im nächsten Jahr ein Hausbauprojekt mit einem Generalübernehmer und habe mir ähnliche Fragen gestellt.Kleiner Tipp: Neben Hochlochziegeln mit Perlitfüllung gibt es von den selben Herstellern (Schlagmann, Wienerberger & Co., Markenname Poroton) auch gefüllte Ziegel mit Mineralwolle, die einen U-Wert von 0,08 haben und deutlich günstiger sind.
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kosten dem entsprechend merklich mehr;
einfach die Preise mal vergleichen ( Marketinggag + Geldschneiderei)
Dieses Rockwoolzeug zerpfluddert in meinem Testaufbau im Keller. So ein Material würde ich nicht nehmen. Da eher noch
Holzfasermatten + Gewebe + Spezialputz auf die 50iger dazu bauen?
Mit der heute als Standard gebauten Wanddicke 36,5 cm und einem U-Wert von 0,07 oder 0,08 wirst du wahrscheinlich nicht oder gerade so hinkommen. Man wird dir wohl mindestens eine Wandstärke von 42,5 oder 49 cm empfehlen. Bei Ziegeln ist der Materialpreis fast proportional zur Wanddicke, so dass auf Dich mehrere Tausend Euro zusätzlich auf dich zu kommen. :
Das ist falsch, da der Gefüllte mit Mineralwolle merklich teurer ist, als ein vergleichbarer 49er Planziegel ohne Füllung
m. Druckfestigkeit Kl. 8.
Der mit Mineralwolle gefüllte hat eine höhere Druckfestigkeit und vermutlich muss man mit dem 0,08er genauso viel heizen
wie mit einem 50iger-Planziegel, welcher einen U-Labor-Wert von 0,15 hat. Ob man am Ende nun
2 Tonnen Pellets verbrennt oder 3 Tonnen ist letztendlich Wurschdd und macht den
Bock nicht mehr fett, wenn ich um 30% günstiger baue und den Rest in Buchenholz stecke.
Außerdem muss der Planer bei gleicher Wohnfläche die Bodenplatte und das Dach (Dachstuhl, Dachziegel etc.) entsprechend vergrößern, das wird er dir meist entsprechend der Vergrößerung der Außenmaße in Rechnung stellen. Eine dickere Wand (36,5 vs. 49 cm) führt bei einem 10x10 Meter-Haus zu einer Vergrößerung der Bodenplatte um 5 Quadratmeter. Gehe davon aus, dass die Kosten für die 5 Quadratmeter in etwa 5 Quadratmetern Wohnflächenvergrößerung je Geschoss = 10 Quadratmeter entspricht. Wie viel kosten 10 Quadratmeter mehr bei Eurem Hausplaner/GÜ?:
10 m2 kosten ca. 570 Euro mehr für die Bodenplatte, rd. 270 Euro mehr für die Armierung und rd. 50 Euro mehr für die 0,4 m3 Beton.
der Mehraufwand für das Dach ist gerade mal 600 Euro.
Oder man kommt innenseitig mit 20 cm weniger Fläche klar - wer das ganze Jahr nur im Haus sitzt, bei dem stimmte eh nicht
was.
Wer viel im outdoor-Bereich ist, ist am Abend meist müde und schläft bald ein. Im Rentenalter wird die Bude eh verkauft, weil
eine Wohnung oft geschickter.
Von daher: ein Haus ist nur eine temporäre Übernachtungsstelle - nichts Anderes. Der Terrassenbereich gleicht Vieles wieder aus,
wie ein Wintergartenanbau.
Meine Befürchtung: KfW 40 ist für ein Stein-auf-Stein-Haus ein große finanzielle Herausforderung. Die Gutschrift, die du von der KfW-Bank für den Standard KfW 40 bekommst, wird dein Mehr an Investition niemals ausgleichen, selbst wenn du die eingesparten Energiekosten und Energiepreissteigerungen mitberücksichtigst. Warum also KfW 40?:
Wenn du ohne KfW baust, baust du eh günstiger. Einziger Knackpunkt ist die Energieeinsparverordnung 2016, welche Auflagen offerieren,
welche kaum effektive was bringen ( Gesambilanziell ) Denn was nutzt mir eine Ersparnis von 1 Euro pro Quadratmeter
pro Jahr, wenn ich das 200-fache an Geld reinstecken muss, so dass ich am
Ende ein kleine Ersparnis erhalten, incl. Schimmelgarantie?
Irgendwie sollte man schon auf dem Teppich bleiben.
Baut man im Ausland, hat man den ganzen Energieeinsparverordnung Mist nicht an der Backe. Ist nur ein dt. Problem. Geh mal nach
Frankreich..die pfeifen dir was. Sicher wird dort auch gedämmt, aber mit Maßen.
Ja. Jedes aktuell gebaute Haus muss die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und dicht sein (Blower-Door-Test). Das bedeutet, du lüftest über die Fenster wahrscheinlich wesentlich mehr als in deiner aktuellen Behausung. Das kann dir niemand verbieten.:
Der Blower-door Test ist auch so ein Sache, wenn sich die Leute an den Fenstern an der Oberkannte der Fenster die Gummierungen
herausschneiden, nur um ein wohligeres Raumklima erlangen zu können - oder diese
Zwangslüftungsschlitze in den Rollokästen oder Fenstern.
Man kann sich auch tot-isolieren?
Fahr mal nach Holland/Amsterdam und frag die Projektanten dort lokal, was die von Lüftungsanlagen halten.
Dort geht der Trend ganz klar weg von Lüftungsanlagen, weil diese die Leute krank machen.
Dort wurden einst die deutschen Techniken verbaut....
heute dagegen bauen nur noch 1/3-tel der Häuslebauer Lüftungsanlagen ein - das ist der heutige Stand in den Niederlanden.
Mein Nachbar hat
zusätzlich ein Problem mit der Lüftungsanlage. Wenn der Nachbar-Landwirt seine Felder dünkt, stinkt die ganze Hütte
nach Kuhmist, auch mit Filtertechnik.
Zudem werden die ganzen Vorrohrungen mit der Zeit stark kontaminiert und die Kinder saugen den Mist noch auf -
kein Wunder, dass immer mehr Astmathiker herum keuchen....