Bauen ohne Lüftungsanlage mit Hochlochziegel?

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Zuletzt aktualisiert 28.12.2024
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F

Fabian S.

Hallo Shism,

hast du mit einer Fensterfalzlüftung + Abluftanlage gebaut und kannst mir näheres dazu erzählen?

Gruß Fabian
 
K

kamnik

Ich bin kein Experte, starte aber im nächsten Jahr ein Hausbauprojekt mit einem Generalübernehmer und habe mir ähnliche Fragen gestellt.Kleiner Tipp: Neben Hochlochziegeln mit Perlitfüllung gibt es von den selben Herstellern (Schlagmann, Wienerberger & Co., Markenname Poroton) auch gefüllte Ziegel mit Mineralwolle, die einen U-Wert von 0,08 haben und deutlich günstiger sind.
:
kosten dem entsprechend merklich mehr;
einfach die Preise mal vergleichen ( Marketinggag + Geldschneiderei)

Dieses Rockwoolzeug zerpfluddert in meinem Testaufbau im Keller. So ein Material würde ich nicht nehmen. Da eher noch
Holzfasermatten + Gewebe + Spezialputz auf die 50iger dazu bauen?


Mit der heute als Standard gebauten Wanddicke 36,5 cm und einem U-Wert von 0,07 oder 0,08 wirst du wahrscheinlich nicht oder gerade so hinkommen. Man wird dir wohl mindestens eine Wandstärke von 42,5 oder 49 cm empfehlen. Bei Ziegeln ist der Materialpreis fast proportional zur Wanddicke, so dass auf Dich mehrere Tausend Euro zusätzlich auf dich zu kommen. :

Das ist falsch, da der Gefüllte mit Mineralwolle merklich teurer ist, als ein vergleichbarer 49er Planziegel ohne Füllung
m. Druckfestigkeit Kl. 8.

Der mit Mineralwolle gefüllte hat eine höhere Druckfestigkeit und vermutlich muss man mit dem 0,08er genauso viel heizen
wie mit einem 50iger-Planziegel, welcher einen U-Labor-Wert von 0,15 hat. Ob man am Ende nun
2 Tonnen Pellets verbrennt oder 3 Tonnen ist letztendlich Wurschdd und macht den
Bock nicht mehr fett, wenn ich um 30% günstiger baue und den Rest in Buchenholz stecke.




Außerdem muss der Planer bei gleicher Wohnfläche die Bodenplatte und das Dach (Dachstuhl, Dachziegel etc.) entsprechend vergrößern, das wird er dir meist entsprechend der Vergrößerung der Außenmaße in Rechnung stellen. Eine dickere Wand (36,5 vs. 49 cm) führt bei einem 10x10 Meter-Haus zu einer Vergrößerung der Bodenplatte um 5 Quadratmeter. Gehe davon aus, dass die Kosten für die 5 Quadratmeter in etwa 5 Quadratmetern Wohnflächenvergrößerung je Geschoss = 10 Quadratmeter entspricht. Wie viel kosten 10 Quadratmeter mehr bei Eurem Hausplaner/GÜ?:
10 m2 kosten ca. 570 Euro mehr für die Bodenplatte, rd. 270 Euro mehr für die Armierung und rd. 50 Euro mehr für die 0,4 m3 Beton.
der Mehraufwand für das Dach ist gerade mal 600 Euro.
Oder man kommt innenseitig mit 20 cm weniger Fläche klar - wer das ganze Jahr nur im Haus sitzt, bei dem stimmte eh nicht
was.
Wer viel im outdoor-Bereich ist, ist am Abend meist müde und schläft bald ein. Im Rentenalter wird die Bude eh verkauft, weil
eine Wohnung oft geschickter.
Von daher: ein Haus ist nur eine temporäre Übernachtungsstelle - nichts Anderes. Der Terrassenbereich gleicht Vieles wieder aus,
wie ein Wintergartenanbau.


Meine Befürchtung: KfW 40 ist für ein Stein-auf-Stein-Haus ein große finanzielle Herausforderung. Die Gutschrift, die du von der KfW-Bank für den Standard KfW 40 bekommst, wird dein Mehr an Investition niemals ausgleichen, selbst wenn du die eingesparten Energiekosten und Energiepreissteigerungen mitberücksichtigst. Warum also KfW 40?:

Wenn du ohne KfW baust, baust du eh günstiger. Einziger Knackpunkt ist die Energieeinsparverordnung 2016, welche Auflagen offerieren,
welche kaum effektive was bringen ( Gesambilanziell ) Denn was nutzt mir eine Ersparnis von 1 Euro pro Quadratmeter
pro Jahr, wenn ich das 200-fache an Geld reinstecken muss, so dass ich am
Ende ein kleine Ersparnis erhalten, incl. Schimmelgarantie?

Irgendwie sollte man schon auf dem Teppich bleiben.
Baut man im Ausland, hat man den ganzen Energieeinsparverordnung Mist nicht an der Backe. Ist nur ein dt. Problem. Geh mal nach
Frankreich..die pfeifen dir was. Sicher wird dort auch gedämmt, aber mit Maßen.



Ja. Jedes aktuell gebaute Haus muss die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und dicht sein (Blower-Door-Test). Das bedeutet, du lüftest über die Fenster wahrscheinlich wesentlich mehr als in deiner aktuellen Behausung. Das kann dir niemand verbieten.:
Der Blower-door Test ist auch so ein Sache, wenn sich die Leute an den Fenstern an der Oberkannte der Fenster die Gummierungen
herausschneiden, nur um ein wohligeres Raumklima erlangen zu können - oder diese
Zwangslüftungsschlitze in den Rollokästen oder Fenstern.

Man kann sich auch tot-isolieren?


Fahr mal nach Holland/Amsterdam und frag die Projektanten dort lokal, was die von Lüftungsanlagen halten.
Dort geht der Trend ganz klar weg von Lüftungsanlagen, weil diese die Leute krank machen.
Dort wurden einst die deutschen Techniken verbaut....
heute dagegen bauen nur noch 1/3-tel der Häuslebauer Lüftungsanlagen ein - das ist der heutige Stand in den Niederlanden.

Mein Nachbar hat
zusätzlich ein Problem mit der Lüftungsanlage. Wenn der Nachbar-Landwirt seine Felder dünkt, stinkt die ganze Hütte
nach Kuhmist, auch mit Filtertechnik.

Zudem werden die ganzen Vorrohrungen mit der Zeit stark kontaminiert und die Kinder saugen den Mist noch auf -
kein Wunder, dass immer mehr Astmathiker herum keuchen....
 
K

kamnik

Wenn Du Deine persönliche Meinung zur Diskussion stellst, solltest Du es nicht als Fakt verkaufen wollen. Was Du hier zum Besten gibst, ist bestenfalls unausgegorener - und damit für unbedarfte Baulaien - gefährlicher Unfug.

Dabei handelt es sich um eine - auf eine spezielle Lebenssituation - zugeschnittene Planung; Du hast die Ansichten von der Eingangsseite meiner HP im Bereich Einfamilienhaus kopiert. Diese Ansichten sind ein Beispiel für einen Kubus.
bei aller Liebe Frau Schenk,
bauphysikalisch sind Flachdächer mit ihren Sicken für mich baulicher Pfusch/Murks, schon von der Planung her
und Störquellen.
Wenn ihnen das Wasser unter den Bitumenbahnen mal einbricht, merken Sie die Schäden erst viel später, wenn
der Frost die
Betonbahnen aufbricht.
Wenn Sie selber Erfahrungen mit diesen Bauschäden hätten, würden Sie nicht noch mal auf so eine dilletanitsche
Planung zurück greifen; mein Vater
konnte ein Lied davon singen, bedingt durch mangelhafte Beratung.




Gerade viele Deiner "alten" Meister haben diesen gefährlichen Mist produziert. Übrigens genauso, wie ihre "Schätzungen" des Heizenergiebedarfes eines Einfamilienhaus. Ich kenne genügend von ihnen und "verdanke" ihnen nicht wenig zusätzlicher und unnötiger Arbeit. Aktuell hat wieder einer von Deinen alten "Meistern" kurz entschlossen entschieden, einen 3 kW höheren Wärmeerzeuger zu verbauen - sicher ist sicher. Abgesehen davon, dass es vollkommen unnötig ist - die Heizlastberechnung bestätigt den verkauften Wärmeerzeuger, hätte es meine Bauherren TEUR 5-6 mehr gekostet. So viel zum Thema "alte Meister" .
Eine Heizungsberchnung lässt man sich nicht von einem windigem Heizungsbaumeister planen,
sondern von einem
richtigen Heizungsplaner, weil den können Sie regressieren, wenn er ihnen einen zu großen Kessel einplant oder einen
zu Kleinen.
Der Meister macht pleite und dann ist nichts mehr zu holen, incl. Gutachterkosten.





Hier eine Kommentierung der Flachdachrichtlinie für interessierte Baulaien:

"Seit Oktober 2008 ist die neue Flachdachrichtlinie verbindlich eingeführt worden und hat
gegenüber der alten Ausgabe von September 2003 viele wesentliche Veränderungen z. B.
hinsichtlich ihres Geltungsbereich, der Regeln für Abdichtungen, der Werkstoffe usw.
erfahren. Sie hat sich in ihren wesentlichen Regeln an die DIN 18531 für nicht genutzte
Dächer angelehnt.
Ich bleibe dabei, dass jede Flachdachkonstruktion ein Murks ist und bleibt. Weshalb hat die
lokale Kommune nach 30 Jahren ein Walm-Dach auf die Schule(Flachdach) bauen lassen?
Weil Sand von der Decke flog...nein weil die Decken alle feucht waren - denn wo soll es
denn hin, das ganze Wasser, wenn es gescheit
schüttet?
Bauphysikalisch: wie wollen Sie tausende Liter Wasser durch eine 100er Verrohrung ableiten?




Verwendet der jeweilige Bauherr "Douglasie" anstelle Fichte und pflegt er seine Fassade, greift diese Aussage ins Leere. Aber - und da sind wir wieder bei Dir - Douglasie ist natürlich teurer
Haben Sie auch Erfahrungwerte parat oder kopieren Sie ihre Argumentation nur aus Wikipedia-Hütte.de?

Nehmen Sie doch Lärchenholz - das hält 100 Jahre und länger, wenn man es nicht mit
billigster Holzfarbe zu kleistert.
So haben die Alten bei uns gebaut. Sogar die Kamine hat man früher damit gebaut und diese sind nicht abgefackelt
( Mondholz )

Nur behandeltes Holz fault von Innen heraus - siehe Schwedenhäuser in Schweden. Da hält das Rot auch nur die
Hölzer zusammen, weil in den Farben Schwermetalle integriert sind und die Holzfasern komplett kontaminiert sind.
Da will nicht mal ein Knabberkäfer mehr ran - so giftig.






Es gibt einen Petitionsausschuss - auch in Brüssel. Stelle dort Deine Fragen!

Nicht alle, das stimmt - die ganz alten Kirchen- oder Dombauer waren mir trotzdem lieber, als die von Dir pauschal gelobten "alten Meister oder Baumeister"
liebe Frau Schenk. Brüssel interessiert ich nicht, da ich im Ausland auch baue, ...aber einfacher gestrickt,
ohne Energieeinsparverordnung, Zwangsbevormundungen usw. Das sind dt. Gebaren, die mich nicht groß interessieren.
Die Kunst besteht eher, ein kleines und pragmatisch/energiesparend(auch geldbeutelmässig) bauen zu können
und das schaffe ich, auch ohne ihre Lobby-getränkte Beratung.

Die alten Baumeister bauten Häuser, die stehen heute noch. Betonanlagen zerbröseln, weil Störquellen wie fehlende
Überdachungen, Flachdächer die Substanz durch hirnlose Planung Zug um Zug zermartern.
( siehe nur Berliner Holocaust-Denkmal aus Beton - zerbröselt schon nach paar Monaten, auch mit wasserdichtem
Spezialbeton... )
 
Y

ypg

Anscheinend werden Vom User kamnik hier beim HBF persönliche Probleme abgeladen. Nach der wiederholten Erwähnung von x Tonnen Holzkohlebriketts und y Autos auf z Qm hab ich mir ein Bier geholt, um diesem männlichen Geschwafel gerecht zu werden und um das Geprotze (Potenz ?) zu ertragen.
 
B

Bauexperte

Hallo Yvonne,

jetzt weiß "auch" ich, was/wen Du meinst

liebe Frau Schenk. Brüssel interessiert ich nicht, da ich im Ausland auch baue, ...aber einfacher gestrickt,
ohne Energieeinsparverordnung, Zwangsbevormundungen usw. Das sind dt. Gebaren, die mich nicht groß interessieren.
Die Kunst besteht eher, ein kleines und pragmatisch/energiesparend(auch geldbeutelmässig) bauen zu können und das schaffe ich, auch ohne ihre Lobby-getränkte Beratung.
Der "lieben Frau Schenk" ist es vollkommen gleichgültig, was Du wo, weshalb und wie baust. Was mir nicht egal ist, ist die Form Deines Auftretens hier; und damit meine ich explizit nicht nur Deine Antwort hier an mich. Ich möchte Dir daher nahe legen, Deine kommenden Beiträge sorgfältig quer zu lesen, bevor Du auf den Button zum senden drückst, denn ich habe keine Lust, rüpelhaftes Benehmen zu tolerieren und daraus resultierend einen nervösen Finger.

Da Du ja offenkundig in - in Stein gemeißelten - Ansichten verhaftet bist, stellst sich mir natürlich die Frage, welche Ziele verbindest Du mit dem HBF?

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Zuletzt aktualisiert 28.12.2024
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