Man kann es wirklich kaum glauben, diese Preisentwicklung.
Also ich kann es ja mal hier verraten. 2006 wohnte ich noch in Nürnberg, keiner wollte damals von Ostdeutschen Immobilien etwas wissen. Die Preise waren wirklich am Boden. Damals war ich noch jünger und kaufte mir ein paar Immobilien.
Im Leipziger Norden, heute nur 4 km nördlich von Porsche, BMW und dem Flughafen wurde ein Baugrundstück, erschlossen und mit einem schönen Tiefbrunnen versteigert. Keine Zwangsversteigerung. Der Mindestgebotspreis lag bei 500 Euro für 585qm Grundstück. Aber es wollte für diesen Preis keiner haben. Somit landete besagtes Grundstück im Nachverkauf. Am nächsten Morgen rief ich dann im Auktionshaus an und kaufte telefonisch zum Mindestgebot. Allerdings musste ich bis 15.00 Uhr in Berlin sein, da der Notar nur noch diesen Tag vor Ort war. Naja, Geld geschnappt und 500 km nach Berlin gefahren. Aus Zeitmangel das Grundstück ungesehen gekauft. Darüber muss ich heute sehr viel lachen. bei 250€ der Quadratmeter.
Sowas macht eigentlich nur wenn man kaum Geld hat und versucht sich irgendwie über Wasser zu halten. Not macht erfinderisch.
Ich habe es aber immer noch. Obwohl ich es nicht brauche. Stehen aber jetzt schöne Walnußbäume drauf, insofern hat es erstmal noch einen Nutzwert. Allein der Brunnen hat schon einen Wert von 10.000€. Egal, es wollte keiner haben.
Vor vielleicht 4 Jahren wieder ein Haus bei Frankfurt am Main in einer dieser Auktionen. Freistehend mit 600qm Grundstück für 20.000 Anfangsgebot.
Ich hatte das Haus ausgeschrieben und hatte vielleicht 50 Anfragen. Ich wollte 200€ Gebühr für die Beratung und Begleitung der Auktion, da ich wie ich glaube
etwas Erfahrung damit habe. Keiner wollte mir das Geld zahlen. Alle waren skeptisch und dachten ich wäre ein Betrüger.
Ohne Mut und ohne Vertrauen. Pech gehabt. Für 38.000€ habe ich es gekauft. 50 Leute haben hier ihre Chance vertan. Ist aber wieder verkauft.
Dann kaufen sie nun beim 'Makler und bezahlen vielleicht 20.000 allein Maklerprovision.