Erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen! Das Angebot von der Sparda steht/stand wirklich so da. Wir haben nächste Woche noch mal drei Termin bei Interhyp, Sparkasse und Raiffeissen, um die aktuellen Zinssätze abzuklopfen und dann eine endgültige Entscheidung zu treffen. Laut Interhyp steigen die Zinsen gerade minimal, das wird sich nächste Woche dann zeigen.
Die Zinsen der Sparda sind 10-Jahres Konditionen, da bin ich ziemlich sicher.
Weiterhin habt ihr aktuell ein Gesamtnetto von 1900€, sehe ich das richtig?
Nein, es sind die Konditionen für 15 Jahre. Es handelt sich hier um ein Sonderkontigent. Ist laut Interhyp-Beraterin wohl üblich, dass die Sparda - wenn solche Kontingente gerade da sind - sehr günstige Konditionen anbietet.
Unser aktuelles Gesamtnetto beträgt etwa 3500 (1900 er, 1600 ich) netto, wird auch bis zur Geburt des Kindes so sein (Mutterschaftsgeld). Danach gehe ich für 12 Monate in den Elterngeldbezug (~60% davon).
Aber wie oft dichten sich hier Leute Einkünfte zusammen, für die es keine belastbaren Fakten gibt? Aussagen wie "in x Jahren verdiene ich y" oder "ich bekomm ein Kind und nach Zeitraum z verdiene ich dann y" sind hier immer anzuzweifeln.
Was passiert wenn dann nur 20h gearbeitet werden ? Fließt hier auch der Kita/Krabbelstuben Beitrag ein. Kinder kosten Geld und und und
Auf die Teilzeitbeschäftigung im Anschluss habe ich einen Rechtsanspruch, weil mein Arbeitsvertrag unbefristet ist. Krippenplatz kostet 240 Euro bzw. 300 Euro mit Mittagessen, das ist in meinen Kalkulationen schon berücksichtigt. Wir könnten die Rate auch stemmen, wenn ich nur mit 20 Stunden zurückkomme, deswegen haben wir sie ja so niedrig angesetzt. Geplant sind aber 30 Stunden, den Überschuss, soweit vorhanden, wollen wir in die Sondertilgung stecken oder je nach Kreditmodell für eine höhere Grundrate nutzen.
Das Angebot des zweimaligen Tilgungssatzwechsels sollte vollkommen ausreichend sein, denn so lange Ihr nicht plötzlich mehr als eine Rate von über 2.200 Euro monatlich tilgen könnt (Rate + 1/12 der Sondertilgung-Möglichkeit) benötigt Ihr die (ebenfalls teuer erkaufte) Option des Tilgungssatzwechsel überhaupt nicht. Einfach das zusätzliche Geld monatlich zur Seite legen und einmal (oder was der Vertrag an Sondertilgung-Stückelungen anbietet) zusätzlich tilgen.
Die Option des Tilgungssatzwechsels sollte nur in zwei Fällen überhaupt gezogen werden:
1. Unvorhersehbares wie Arbeitslosigkeit, Drillinge oder weis der Geier was
2. Überflüssiges Geld in Form extremen Ausmaßes (siehe nächster Punkt)
Vielen Dank für diese Einschätzung, das hilft mir wirklich sehr weiter. Ein kleiner Faktor, den wir im Hinterkopf haben: Es kann sein, dass im Verlauf des Darlehens evtl. ein Erbe auf uns zukommt. Damit kann und darf man natürlich nicht planen, aber da mein Mann Einzelkind und auch -Enkel ist, wäre das im Fall des Falles zumindest ein signifikanter Betrag. Unseren Eltern ist es jeweils bei der Hausfinanzierung passiert, dass sie gerne mehr getilgt hätten, aber nicht durften - deswegen ist uns eine gewisse Flexibilität sehr wichtig. Mein Gefühl sagt mir aber auch, dass ein zweimaliger Tilgungswechsel wohl reichen würde, um das abzufangen.