Baufinanzierung - Wie wird sie sich in Zukunft verändern?

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G

guckuck2

Fakt ist doch so oft: Das was an Miete fällig wird, reicht dem Vermieter offenbar, um in humaner Zeit (25-35J) die entsprechende Immobilie abzubezahlen, inklusive aller Nebenkosten, Versicherungen, Instandhaltungen, Steuern, pi pa po.
Es gibt Studien, die das genaue Gegenteil belegen.
In aller Regel sind von privat vermietete Immobilien mehrheitlich mit Max. 2% Rendite behaftet bei vollkommener Verdrängung sämtlicher Risiken und Zeitaufwänden.
 
H

herufbay

Küche brauch ich oft auch in Miete und Einrichtung sowieso.
Wir sind in die Mietwohnung eingezogen und haben ne Küche für 10k angeschafft. Dazu kam noch die komplette Einrichtung, die noch mal mit ca. 15k zu Buche geschlagen hat. Hat aber auch sein Gutes, da wir das alles für das eigene Einfamilienhaus nicht mehr anschaffen müssen.

Also ich weiß ja nicht wie die Preise bei dir in Region sind, bei uns sind wir mittlerweile bei ca. 10€/m² Kaltmiete angelangt. Macht bei einer 120m² auch 1.200€. Die Rate bekomme ich bei einem Haus mit 120m² auch locker hin.
Dann kommen Nebenkosten (ja beim Einfamilienhaus sicher mehr, als bei einer Wohnung) noch on top. Aber so milchmädchenhaft finde ich das nicht.
Zumal ich bei einem Einfamilienhaus danach Eigentum besitze.
Sieht bei uns in der Region ähnlich aus. Wenn dann mal was vernünftiges verfügbar ist, ist es in Windeseile vermietet, trotz 1200€ bis 1400€ kalt. Wenn ich diese Summe für eine Finanzierung für etwas Eigenes aufwende, kommt da schon ein nettes Sümmchen bei rum.
 
M

Maschi33

Wir sind in die Mietwohnung eingezogen und haben ne Küche für 10k angeschafft. Dazu kam noch die komplette Einrichtung, die noch mal mit ca. 15k zu Buche geschlagen hat. Hat aber auch sein Gutes, da wir das alles für das eigene Einfamilienhaus nicht mehr anschaffen müssen.



Sieht bei uns in der Region ähnlich aus. Wenn dann mal was vernünftiges verfügbar ist, ist es in Windeseile vermietet, trotz 1200€ bis 1400€ kalt. Wenn ich diese Summe für eine Finanzierung für etwas Eigenes aufwende, kommt da schon ein nettes Sümmchen bei rum.
Eben nicht. In Regionen, in denen 1,2-1,4k Mietimmobilien (kalt) in Windeseile weg sind, kaufst du auch kein Haus für 350k, allenfalls ein stark renovierungs- oder gar sanierungsbedürftiges Haus. Da reden wir dann von ner halben Million aufwärts für ein normales Einfamilienhaus bzw. Doppelhaushälfte und da reicht der oben genannte Betrag nicht, um das in 30 Jahren zu tilgen.
 
Tassimat

Tassimat

Ein Dauerthema. Da kann man unendlich lange Zahlen vergleichen und sich es in beide Richtungen schönrechnen:

Mein Lieblingsvergleich ist meine alte Kaltmiete gegenüber der Zinsbelastung ohne Tilgung, denn Tilgung ist Vermögensbildung. So gerechnet spare mit Kauf gegenüber Miete jeden Monat Geld, obwohl ich mich von der Fläche von 100 auf 150 m² vergrößere. Und da sich es sich in dieser Seifenblase so schön anfühlt lasse ich keine andere Rechenart zu.
 
face26

face26

Eben nicht. In Regionen, in denen 1,2-1,4k Mietimmobilien (kalt) in Windeseile weg sind, kaufst du auch kein Haus für 350k, allenfalls ein stark renovierungs- oder gar sanierungsbedürftiges Haus. Da reden wir dann von ner halben Million aufwärts für ein normales Einfamilienhaus bzw. Doppelhaushälfte und da reicht der oben genannte Betrag nicht, um das in 30 Jahren zu tilgen.
Naja, aber viel fehlt auch nicht mehr. Je nach Kondition kommst mit 1400 in 34 Jahren bei einer halben Million durch.
So riesig ist der Unterschied nicht
 
A

Altai

Ich hatte aus Jux mal nach einer Vierzimmerwohnung zur Miete in meiner Stadt geschaut, es gab nur ein Angebot, was in Frage gekommen wäre. Das wäre in einem Dreifamilienhaus gewesen, Größe etwa wie mein (kleines) Haus, Gartenanteil. Das Ganze hätte mich mit Stellplatz nur 100€ im Monat (kalt) weniger gekostet als mein Einfamilienhaus. Und da tilge ich ja auch entsprechend. In meinem Fall ist es ganz klar "Zwangssparen".

Neulich habe ich durch die Nebenkosten-Abrechnung der letzten Mietwohnung geblättert, 70m² Plattenbau. Die auf mich umgelegten Grundsteuern waren ca. 80% dessen, was ich jetzt für mein Haus zahle. Da bin ich fast vom Glauben abgefallen...

Vermutlich kann man sein Eigenkapital (wenn man welches hat) zu einer höheren Rendite anlegen, als in einer selbst genutzten Immobilie. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Nebenkosten des Erwerbs, die einfach "verschwinden". Wenn Grunderwerbsteuer auf das gesamte Objekt fällig wird und noch ein Makler die Hand aufhält, kann fix mal 1/7 des Objektwertes zusätzlich ohne sichtbaren Gegenwert verpuffen. (In meinem Fall hätte ich für dieses Geld die oben genannte Wohnung ca. 2,5 Jahre mieten können... bzw. muss ich ca. vier Jahre tilgen, bis mein dadurch geschaffenes Vermögen die Nebenkosten des Erwerbs übersteigt).

Innerhalb dieses Rahmens muss dann jeder selbst sehen, ob er den Schritt zur eigenen Immobilie gehen möchte.
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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