Hallo
@Bob1983
es kommt drauf an wie es in deiner Baugenehmigung formuliert ist.
Der Hausbau an sich ist für den Archäologen irrelevant. Es geht rein um den Boden also die Erdarbeiten.
Der Archäologe steht beim Mutterbodenabtrag (Oberbodenabtrag) neben dem Bagger und guckt, ob da Befunde rauskommen. Da ist bereits ersichtlich ob "gegraben" werden muss oder nicht. Wenn der Oberbodenabtrag bei ALLEN relevanten (!) Flächen (auch der Mauer) unauffällig ist füllt der ein Formular aus (das du und die Denkmalbehörde bekommt) und dann kannst du mit dem Bauen beginnen und wirst wahrscheinlich nie mehr belästigt.
Sollten Befunde zu Tage kommen hängt es von der bauseitigen Tiefe ab:
1. bauseitige Tiefe wurde erreicht: Abdecken mit Geovlies reicht im Grunde genommen aus....(Rücksprache mit Denkmalamt - macht aber der Archäologe)
2. bauseitige Tiefe wurde nicht erreicht: Ausgrabung bis zum Erreichen der bauseitigen Tiefe, evtl auch Komplettgrabung. je nach Fund/Befundlage...
ich weiss nicht in welchem Bundesland du wohnst. in Bayern kann für den OB und die eigentliche Grabung auch unterschiedliche Firmen beauftragt werden:
der Oberbodenabtrag ist eine Maßnahme und die Grabung selbst ist eine Maßnahme. Deswegen kann das unterschiedlich vergeben werden....(macht aber nicht so wirklich Sinn)