Bauvorhaben auf Eis gelegt - Grundstück behalten oder verkaufen?

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Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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R

Renat11

Vielen Dank schonmal für die zahlreichen Antworten!

Nö.

Ich gehe von gar keinen Einbrüchen aus. Vielleicht kommen in den absoluten Boom-Regionen die Preise etwas zurück (sehen wir z.B. schon länger in Düsseldorf), aber das ist kein Einbruch.
Davon abgesehen, würde es zu Einbrüchen kommen, geht natürlich auch den Bodenpreis zurück.

Den richtigen Moment erwischst Du nie.

Da es die neuen Richtlinien nicht gibt, bist Du auf dem Holzweg. Frage ist, ob Du ins Eigentum willst oder nicht. Ich sehe auch keinen Preisrückgang bei Grundstücken - wenn etwas in D vorhanden ist, dann ist es Liquidität. Und Liquidität flüchtet auch immer gerne in Sachwerte. Das war die letzten Jahre so und wird auch weiter so bleiben.
Willst Du ins Eigenheim, dann bau. Hast Du eigentlich gar kein Bock drauf, dann verkauf das Grundstück, bezahl Deine Steuern auf den Gewinn und freue Dich drüber. Solltest Du allerdings dann in 1/2 Jahr auf die Idee kommen, doch wieder bauen zu wollen, wird es zumindest finanzierungstechnisch deutlich teurer als noch zu den Zeiten Deiner Grundstücksfinanzierung. Kannst ja jetzt schon den Zins verdoppeln.
Doch, diese Richtlinien sollen kommen. Ich habe mitbekommen dass hier externe Links nicht gern gesehen sind, deswegen google mal nach "Richtlinien Immobilienfinanzierung 2023".

Willst du denn noch Bauen? Ist das Grundstück in einer für dich günstigen Lage? Hast du da Bauzwang? (Ist ja in Neubaugebieten oft der Fall) Fühlst du dich wohl in der aktuellen Wohnsituation oder ist absehbar, dass du demnächst eh was anderes brauchst? (weil Nachwuchs oder weil die Nachbarn doof sind oder oder oder)

Finde die Situation auch schwierig. Wir haben hier in der Nähe ein Neubaugebiet in den Startlöchern, womit wir geliebäugelt hatten... Aber mittlerweile hoffe ich fast, dass sich noch ne ganze Weile verzögert bis das mal in den Verkauf geht.... Wenn die Preise halbwegs planbar wären (wenns sein muss auf hohem Niveau) wärs das eine, aber gerade fühlt sich alles eher unplanbar an.

Erste Idee wäre für mich vermutlich es trotzdem zu versuchen, Finanzrahmen in der aktuellen Situation nochmal neu für mich abzustecken und zu schauen, ob bauen doch noch möglich wäre. Vermutlich in abgespeckter Form gegenüber dem Ursprungswunsch. Aber da gibt es viele wenns und abers, je nachdem, wie die eigene Situation so gerade ausschaut
Ja, bauen wäre natürlich immer noch am schönsten. Optimaler könnte das Grundstück für mich persönlich eigentlich nicht liegen. Ich habe zwar einen Arbeitsweg von etwa 15km und keine Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, brauche allerdings in die "Stadt" 10 Minuten mit dem Auto, zur Autobahn sind 10 Minuten etc. pp. also abgelegen und ruhig aber noch vertretbar zentral genug. Bauzwang besteht keiner. Wohl fühl ich mich in der aktuellen Wohnung schon lange nicht mehr. Beschissene (verzeiht) Nachbarn, zu kleine Wohnung, keine Garage, steigende Mieten usw. usw.

Genau der Punkt mit dem Unplanbaren lässt mich am meisten zweifeln. Wir würden die Gewerke selber vergeben, für so Dinge wie Strom, Putz, Fliesen, Malen etc. hätten wir EIGENTLICH "gute" Kontakte wodurch wir auch einiges selber erledigen könnten.

Aber keiner weiß eben aktuell was morgen ist..

Zusätzlich hatten wir ja eigentlich mit der KFW Förderung geplant da es sich bei zwei Parteien gelohnt hätte und wir eh mit Wärmepumpe in Verbindung mit Photovoltaik und Lüftungsanlage geplant hatten wodurch sich die Mehrkosten somit im Rahmen gehalten hätten.

Aber durch die Halbierung der Förderung und den gestiegenen Anforderungen fällt das wahrscheinlich auch flach, je nach dem was die KfW da jetzt für einen Zins festsetzt.
 
rick2018

rick2018

Wenn die Lage auch noch so optimal ist würde ich nicht verkaufen.
Günstig finanziert. Boden wird nicht mehr.
Momentan gibt es wohl keine sichere Anlage.
 
J

Joedreck

Ich würde nicht verkaufen. Ob ich bauen würde.. Wahrscheinlich schon, wenn ich es finanziell darstellen kann. Dann eben mit Puffer und der GU soll mit Vertragsabschluss die notwendigen Materialien bestellen.
Ich persönlich rechne mit einer mehrere Monate anhaltenden Inflation in dem Maße das wir jetzt haben. Die Zinsen sind immer noch niedrig, Geld ist in Hülle und Fülle da. Das allein wäre schon ein Indikator, dazu kommt aber eine echte Knappheit bei einigen Gütern was die Preise weiter treibt.
Die EZB ist fast machtlos, will sie keine reihenweisen Pleiten riskieren. Mein Fazit: Inflation bleibt hoch, Preise steigen weiter, bauen wenn finanziell möglich.
 
H

HilfeHilfe

Wenn es keinen Bauzwang gibt und du in einer Boomregion bist würde ich das Grundstück behalten und abzahlen sofern du es Dir leisten kannst.

Schwierig wird es wenn links /rechts / vorne / hinten schon bebaut wird und dadurch dein Grundstück für den Verkauf "unattraktiv" wird.

400 qmtr ist jetzt kein Riesengrundstück und je nach dem wie sich die Nachbarn positionieren steht kein Käufer schlange

Dann lieber für 1k der Qtr verkaufen und sich über den Gewinn freuen
 
lastdrop

lastdrop

Ich würde es auf jeden Fall behalten. Könnte mir keiner nehmen.

Und das Grundstück als "klein" zu bezeichnen ist doch Quatsch: Wo der qm 1.000.- kostet, bist Du mit 400qm der König.
 
B

Benutzer200

Doch, diese Richtlinien sollen kommen. Ich habe mitbekommen dass hier externe Links nicht gern gesehen sind, deswegen google mal nach "Richtlinien Immobilienfinanzierung 2023".
Bisher gibt es lediglich Gedankenspiele, den LTV zu begrenzen. Mehr aber nicht. Wer schon heute eigentlich nicht bauen kann (es aber trotzdem unbedingt will und sich alternative Bonitätszahlen zurechtlegt), kann es könnte es dann definitiv nicht. Wer heute bauen kann, wird es auch dann noch können. Es geht darum, Vollfinanzierungen in überhitzten Märkten einzubremsen.
Hier sind alle Banken ganz entspannt (arbeite ja selbst bei einer Immobilienbank).

P.S. 400 qm finde ich in einer Top-Region schon großzügig und immer ausreichend für ein Haus.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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