Bauvorhaben auf Eis gelegt - Grundstück behalten oder verkaufen?

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Zuletzt aktualisiert 21.02.2025
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Y

ypg

Abwarten und Tee trinken, solang Euch das Grundstück finanziell nicht weh tut. Wer weiß, was in einem Jahr ist?! Dinge ändern sich. Das Grundstück verliert nicht an Wert. Und klein finde ich es für teure Gegenden, wo man froh ist, nicht 700qm kaufen zu müssen, auch nicht. Griffig die Größe, griffig der Preis, griffig das Risiko :)
 
R

Renat11

Okay, also bei einer Sache scheinen sich alle einig zu sein: Grundstück behalten.

Hätte nicht erwartet dass es so eindeutig wird.

Ich hab mir nochmal alles in Ruhe durch den Kopf gehen lassen, unter Berücksichtigung der von euch genannten Dinge, und man muss sagen dass verkaufen womöglich tatsächlich ziemlich "dumm" wäre.

@Renat11
maßgeblich ausschlaggebend sollte vor allem sein, wie ausgeprägt oder Traum vom Leben in den 'eigenen vier Wänden' ist.
Seid ihr bereit auch mal 2-3 Jahre dafür zu opfern?
Du kannst dir gar nicht vorstellen wie ausgeprägt der Wunsch von den eigenen vier Wänden ist. Weder ertrage ich mehr das Getrampel/ Gebrülle/ Gestreite usw. von den Nachbarn, noch reicht mir der Platz. Besonders seit der Kleine da ist. Abgesehen davon ist auch der Fakt, keine Garage zu haben, ein riesen Problem für mich. Wir haben in der Umgebung ein riesen Maderproblem. Regelmäßig zefressen uns die Mistviecher andere Dinge am Auto weshalb ich mir persönlich kein "teures" Auto mehr kaufe.

Ich mein das Problem mit den Nachbarn wird man nie richtig in den Griff bekommen, wir werden um uns herum auch Häuser und somit Nachbarn stehen haben, womit die Gefahr von potenziellen Streits immer besteht, aber wenn ich meine Tür zu mache ist sie zu und ich habe meine Ruhe.

Nur Um ein Bsp zu geben - und das muss sich jedem selbst bewusst sein.
Ich will mich hier weder loben, noch mein Handeln befürworten.
Wir habe ein überdurchschnittlich großes, konstruktiv sehr aufwändiges und Renditemässig, also kosten/nutzen technisch - eig. ein schlechtes Haus, mit viel viel viel und noch mehr - nicht deutsch sprechenden, ausländischen Hilfskräften gebaut. (Google Translator sei dank)
Andere würden dies liebhaberei nennen.

- Wir haben in 2 Jahren ca. 200-250k netto gespart (Vergleich Architektenbau Schlüsselfertig 1300 vs 2200-2400€/m2).
- Ich habe aber auch 2 Jahre lang jeden Tag mind. 4h auf der Baustelle verbracht, Samstags bis16h.
- Wir sind jetzt die zufriedensten Menschen auf diesem Planeten und dieses Projekt hat meine Frau und mich mehr zusammengeschweißt als alles zuvor in unserer Ehe.

Wenn ihr aber nicht an einem Strang zieht, in schweren Zeiten durchhalten könnt und keine Ultraoptimisten seit, kann solch ein Projekt auch unumkehrbare, folgenschwere Gefahren mit sich ziehen.

Diesem Umstand muss sich jeder bewusst sein.

Rückblickend bleibt nur eins zu sagen: ohne Ehrgeiz & bedingungslosen Einsatz wären wir noch immer an der selben Stelle, wie vor 5 Jahren.
- Nur mitlerweile mit Kindern, Tieren und ohne Platz in der City, eingefärcht.

Für mich war es das größte, mir und meiner Family ein eigenes Haus zu bauen. Ist jetzt sicherlich ein extrembsp. Es gibt immer auch die Mitte.
Du wirst vielleicht lachen und das wird etwas kitschig klingen aber ich hab mich unheimlich für dich/ euch gefreut als ich das gelesen habe. Ihr seid sehr zufrieden und das liest man heraus, Glückwunsch dafür!

Ich denke genau so würde es uns auch gehen in unseren eigenen 4 Wänden.

Nun, ich habe kommende Woche einen Termin bei der Bank, ich bin mal gespannt was da raus kommt. Ich halte euch auf dem Laufenden!
 
Tassimat

Tassimat

Das Grundstück verliert nicht an Wert.
Darauf würde ich nicht unbedingt wetten. Wenn mit den Zinsen weiter steigen, und Baumaterialien ebenalls im Preis steigen, dann ist der Bodenrichtwert die einzige Stellschraube, die der Markt hat.
Vielleicht schwingt es wirklich irgendwann mal um in einen Käufermarkt.
 
rick2018

rick2018

Boden wird nicht mehr. Der Wunsch nach Eigentum ist weiter da. In guten Lagen wird der Boden sicherlich nicht verlieren…
 
WilderSueden

WilderSueden

In guten Lagen wird der Boden sicherlich nicht verlieren…
Und das ist auch der kritische Punkt. Die guten Lagen von heute sind nicht zwangsläufig die guten Lagen in 20 Jahren. Komplette Regionen können durch Strukturwandel den Bach runter gehen. Damals war es das Ruhrgebiet, in näherer Zukunft ist es vielleicht eine der Auto-Regionen
 
S

Swoti

Wie einige von meinem Rumgeier in Sachen Förderungsanfragen ja schon wissen...uns geht es im Augenblick genauso wie Euch. Wir haben fast sechs Jahre auf darauf gewartet, dass das angekündigte Neubaugebiet endlich wahr wird. Leider hat die Gemeinde hier locker drei Jahre verschleppt, was sich letztendlich für uns finanziell echt als Alptraum darstellt. Aber so ist es nun mal jetzt. Wir haben mit viel Glück ein Grundstückergattert, noch ohne Erschließung die in einem Monat anläuft haben wir bereits 300€/qm bezahlt. Es werden nun noch circa 240 on top kommen für die Erschließung.
Mit den mehrfach erwähnten gestiegenen Kosten und Zinsen (mir graut schon vor der finalen Kreditaufnahme) hat das ganze Projekt jetzt einen Preis von 1,2 Millionen erreicht. Wir sind jetzt auch wild am streichen von Wünschen. Auf die KFW Förderung werden wir woh auch verzichten, da die 18K€ sich nicht gegenrechnen.
Aber: Wir werden das Grundstück auf jeden Fall auch behalten. Bei uns sinds 3 Kides (4, 5 und 7 Jahre) die unsere derzeitige Wohnsitutation sprengen (1 kinderzimmer und keine Büros). Daher werden wir auch bauen müssen. Denn es gibt in der Gegend nicht zu mieten oder kaufen. Da ist der Markt einfach leergefegt.

An Eurer Stelle würde ich das Grundstück unbedingt behalten und bestimmt auch bauen.

LG
 
Zuletzt aktualisiert 21.02.2025
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