Brunnen - Technik, Systeme und Kosten

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Chriscross

Chriscross

Gestern habe ich erfahren, dass wir eine Regenversickerungsanlage benötigen. Da stellt sich mir die Frage, ob wir evtl. gleich eine Zisterne in den Boden legen um dort einen kleinen Wasserspeicher zu haben. Damit sind die heißen Sommertage abgedeckt und der Rest kommt aus dem Wasserhahn.
 
f-pNo

f-pNo

@Chriscross
Dies wäre, wenn Ihr verpflichtet seid, eine Versickerung zu bauen, auf jeden Fall eine Option.
Den aktuellen Thread dazu hast Du ja schon gefunden .
Du solltest klären / nachlesen, ob das Regenwasser komplett versickern muss, oder Du ggf. einen Überlauf der Versickerung/Zisterne in die Kanalisation einleiten kannst.

aus dem anderen Thread:
Auch wenn man immer mit Puffer plant, ist es Geld was am Ende wieder irgendwo fehlt
Naja - im Normalfall steht so etwas im Bebauungsplan. Da dieser oftmals vor dem Grundstückskauf ausgereicht wird (ggf. hätte man anfragen können), hättest Du Dich darüber informieren und es ins Budget einplanen können. (Klugscheißermodus aus)


Damit hätte sich aus meiner Sicht das Thema mit dem Brunnen sowieso erledigt.
 
A

Alex85

Versickerung und Zisterne (=Retention) sind doch erst mal unabhängig von einander zu sehen. Vielleicht kann man beim Anlegen der Versickerung, wenn sie denn unterirdisch z.B. als Rigole ausgeführt werden soll, kleinere Synergien beim Setzen der Zisterne heben. Aber so richtig glaube ich da noch nicht dran. s.u.

Damit gehört der Brunnen in die gleiche Ecke wie Zisterne oder Hauswasserwerk: Entweder sowieso da oder aus anderen Gründen vorbereitet, ansonsten finanziell nicht lohnend. Wasser ist einfach zu billig.
 
Chriscross

Chriscross

Auf meine Nachfrage, welche Kosten bei der Verwendung einer Pumpe auf mich zukommen, habe ich von der Region heute folgende Antwort bekommen (Für mich klinkt das erst mal sehr gut und günstiger als ein Außenwasserzähler)

"...gemäß § 46 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) und § 86 des Niedersächsischen Wassergesetzes (NWG) ist die Entnahme von Grundwasser für die Gartenbewässerung in geringen Mengen erlaubnisfrei. Geringe Menge bedeutet hier die Entnahme von bis zu 10 m³ pro Tag. Gebühren fallen somit nicht an...."


Was sagt ihr dazu?
 
f-pNo

f-pNo

@Chriscross
Hört sich soweit gut an, da Ihr NIE 10 m³ am Tag entnehmen werdet (soviel Wasser verbrauchen wir ca. im Monat).
Der Kostenblock Brunnenerstellung sowie Strom für Pumpe bleibt davon unabhängig bestehen.
Fraglich ist weiterhin: Müsstet Ihr ggf. die Menge der Entnahme nachweisen? Ich kann es mir bei einem Privathaushalt, wo augenscheinlich weniger als 10 m³ / Tag entnommen werden eigentlich nicht vorstellen.
 
P

Payday

wie schon gesagt wurde macht eine pumpe, Zisterne usw nur Sinn, wenn man die arbeiten selber kostengünstig machen kann oder sowieso alles schon vorhanden ist. es ist vielmehr immer die Vorstellung eines höheren laufenden nebenkostenposten, welches die Leute davor abschreckt, Leitungswasser in den Garten zu pumpen.
es wird ein 5qm plastikbecken in den Garten gebuddelt für 1500€ Materialpreis + arbeitskosten (wenn direkt integriert in größeres Projekt wie hausentwässerung usw) + gartenpumpe+Leitungen, nur um dann im Sommer die 5qm zu entnehmen und dann doch auf Leitungswasser umsteigen zu müssen, weil es zwischenzeitlich nicht geregnet hat(passiert im Sommer häufiger mal). selbst wenn es wirklich toll läuft und man immer aus den Becken Wasser nehmen kann, wird man so kaum mehr als 5-10qm im Monat sparen (man muss bedenken, das es ja geregnet haben muss, damit die 5qm wieder aufgefüllt werden - folgerichtig weniger gießaufwand). über 4monate sind das dann aufgerundet 40qm die man im Jahr spart. 1qm frischwasser kostet 1€ (und etwa 3€ Entwässerung). sind also 40€ die man im Jahr spart. bei den 3000€ Anschaffungskosten die so ein 5qm teil kostet inkl. pumpe usw kann man 75 Jahre lang von Wasser direkt aus der Leitung entnehmen.
weitere Vorteile frischwasser: keine Verstopfungen der pumpe, keine Wartung der pumpe( ggf kosten), trinkwasserqualität aus den Wasserhahn (man kann mal nen Schluck nehmen oder ein planschbecken problemlos damit füllen) usw...

folgerichtig: plant einen Zähler für den außenwasseranschluss an, um abwassergebühren zu sparen. das kostet dann halt 40€ im Jahr mehr laufende kosten, man kann aber einige tausender sparen
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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