Bussystemen - Verkabelung, Planung etc?

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Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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K

knalltüte

PowerLine moduliert eine Frequenz auf Stromkabel (massive Kupferleiter).
Das ganze Haus steht unter "Funkbelastung", dauerhaft!
PowerLine ist und bleibt ein Notbehelf, nicht nur in der IT sondern auch sonst.

@rick2018 sagte schon sehr korrekt: Das und andere Behelfslösungen haben im Neubau nichts zu suchen! Aber auch gar nichts!

Jede Störung im Stromnetz (Billiggerät oder defektes Gerät) führt zu Störungen im PowerLine Netz. Von Sicherheitsaspekten mal ganz abgesehen.

Ihr merkt eventuell: Ich "hasse" PowerLine regelrecht.
Es gibt nichts unzuverlässigeres (eventuell noch schlecht umgesetzes WLAN)

Auch das, wie bereits erwähnt, dient zur Ergänzung der LAN (kabelgebundenen) Infrastruktur, nie als Ersatz. Auch wenn das teilweise selbst von größeren Unternehmen so propagiert wird.
 
bauenmk2020

bauenmk2020

Nein es kostet praktisch gar nichts im Neubau. Weil es direkt mit dem NYM eingezogen wird. Sind vllt. 100-200 Euro mehr je typisches Einfamilienhaus.
Kommt darauf an wer dies für den Neubau umsetzt. Wenn man Standard-Elektrik mit GU vereinbart hat, dann funktioniert so etwas oft nicht da Planung nicht gemacht wird und fehlende Zeit die Planung umzusetzen.


btw: das "Einsparen" von Schalterbatterien ist nicht smart sondern minimiert einfach die physikalische Anzahl der Schalter/Taster.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Kommt darauf an wer dies für den Neubau umsetzt. Wenn man Standard-Elektrik mit GU vereinbart hat, dann funktioniert so etwas oft nicht da Planung nicht gemacht wird und fehlende Zeit die Planung umzusetzen.
Der Passus war darauf bezogen, dass die Verlegung von Buskabel quasi nichts kostet wenn man sich dafür entschieden hat, weil die NYM sowieso gelegt werden müssen.

btw: das "Einsparen" von Schalterbatterien ist nicht smart sondern minimiert einfach die physikalische Anzahl der Schalter/Taster.
Schalterbatterie = in der Regel "nicht smart" da ja für jede Funktion und jedes Gerät eine Bedienstelle geschaffen wird. Denn man muss es ja irgendwie bedienen können. Das ist eine Denkweise von Vorgestern.

Dagegen ist ein Raumcontroller so wie es die mit KNX gibt, schon ein riesiger Unterschied und keine einfache Einsparung an physischen Schaltstellen.

Ganz im Gegenteil oft bekommt man sogar viel mehr Taster auf dem selben Raum untergebracht. Dabei bleiben diese weiterhin sehr gut bedienbar. Die Standardschalter im 55er Raster sind IMHO sowieso viel zu groß für die einfachen Aufgaben.
 
A

AleXSR700

Mit Powerline meinte ich eben einfach die Nutzung der Stromkabel (egal wofür).
Und jein, Wi-Fi ersetzt schon LAN. Ich persönlich versuche LAN so weit wie möglich zu vermeiden.
Spontan würde ich eigentlich einen zentralen Punkt für das Modem anlegen, dann von dort per LAN nur zu APs und über Wi-Fi dann alle Verbraucher versorgen. Ich spreche jetzt IT, nicht Home Automation. Sprich PCs, Notebook, Tabletts, Handys, FireTV etc. etc. Alles per WLAN (=Wi-Fi).
Okay, die NAS würden zusätzlich noch beim Modem stehen und sind LAN. Aber sonst...

Aber okay, dann hat man es technisch wohl nicht geschafft das Stromnetz sauber zu verwenden. Denn ein Sternaufbau ist zwar das "sauberste" in punkto Geschwindigkeit und Peer-to-Peer Kommunikation, aber das aufwendigste in der Hardwareumsetzung.
Damit meine ich nicht, dass jeder Meter Kabel so teuer ist. Sondern lass mal bspw. das Dach nachträglich ausbauen. Dann musst du Kabel durch das komplette Gebäude ziehen, damit du das Dach versorgen kannst. Bei einem Stromnetz wäre das nicht nötig gewesen. Bei Funk ebenfalls nicht.

Okay, man sollte also am besten sehr sehr früh enorm viele Kabelwege planen und wissen, wo genau welches Gerät hinsoll. Und wo welches möbelstück. Und dann sicherheitshalber in jeden Raum einen Leerschacht? Die Planung wird echt aufwendig
 
K

knalltüte

Mit Powerline meinte ich eben einfach die Nutzung der Stromkabel (egal wofür).
Und jein, Wi-Fi ersetzt schon LAN. Ich persönlich versuche LAN so weit wie möglich zu vermeiden.
Spontan würde ich eigentlich einen zentralen Punkt für das Modem anlegen, dann von dort per LAN nur zu APs und über Wi-Fi dann alle Verbraucher versorgen. Ich spreche jetzt IT, nicht Home Automation. Sprich PCs, Notebook, Tabletts, Handys, FireTV etc. etc. Alles per WLAN (=Wi-Fi).
Okay, die NAS würden zusätzlich noch beim Modem stehen und sind LAN. Aber sonst...
...
Ja, du hast recht das der Aufwand einmal (etwas) höher ist Buskabel (CAT7 ...) zu verlegen.
DAS (die Menge LAN Kabel) geht aber so gut wie nie nachträglich. Zumindest nicht zu den
Kosten sprich Aufwand wie in der Rohbauphase.

Tja, und was dann dabei herauskommt sehe ich in vielen Einfamilienhäusern gebaut in
den letzten 15 Jahren wenn diese nachträglich hier ein NAS, dort einen Fernseher
(als Streaming-Client per LAN) oder sei es nur einen zusätzlichen WLAN AP platzieren wollen.

Das werden ganze 2- 7 Stück (simplex) LAN Kabel für ein ganzes Haus geplant und auch
verbaut

Das Haus steht ... 50? 100? Jahre? Keine Ahnung? Zumindest zu lange für solche Fehler.

Die NETTOtransferrate von LAN ist faktisch um ein vielfaches höher als bei WLAN !
(selbst wenn du teure WLAN APs alle 3m einplanst) was dann wiederum teurer ist als
LAN welches du dann sowie benötigst um die AP anzusteuern

Sorry, aus mehr als 30 Jahren IT Erfahrung darf ich dir sagen: Lege LAN Kabel soviel du
kannst, plane auch viel WLAN ein. Fehlen wird später so oder so noch was

Die Kosteneinsparungen (Hirngespinste) von manchen Verantwortlichen die eine
Gebäudevernetzung (IT) ausschließlich per WLAN planen und umsetzen werden
später durch aufwendige Nachverkabelung zunichte gemacht.

Und wer einen unausgebauten Dachboden im Neubau geplant hat legt dort
gefälligst neben Rohren für Heizung, Abwasser auch LAN Kabel etc. direkt dorthin - oder?
 
rick2018

rick2018

@AleXSR700 Da muss ich dir Wiedersprechen.
Wifi kann LAN nicht ersetzen. Ein User hier im Forum hat es mal gut zusammengefasst.
Auch wenn du dich als technikaffin bist du hier wohl nicht tief in der Thematik.
Bei Wifi hast du im 5ghz Band, selbst bei bestem Empfang und nur einem Benutzer (Client), nicht annähernd die Geschwindigkeit eines Gibt Lan. Von 10gbit usw. sprechen wir mal nicht....
Meist hast du z.B. im Wohnzimmer einen Cluster von Clients. Diese müssen sich alle die Verbindung teilen.
Auch viele APs sind für den Durchschnittsbenutzer problematisch. Hier muss man gut die Frequenzen und Sendeleistungen steuern...
Bei einem Neubau fällt die LAN-Verkabelung kaum ins Gewicht. Später nachrüsten ist aufwendig.
Das sind dann genau die Fälle wo die Bewohner Krückenlösungen (Repeater, Power-lan...) mit bis zu Halbierung der Bandbreite einsetzen.
Falls ein Elektriker dir sagt, man benötigt nur Wifi, bitte ihn gleich höflich zu Gehen....
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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