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wewerad
@oleda222
@Bauexperte
Wenn ich mich kurz in eure Diskussion einmischen darf. Ihr habt beide Recht!
Es ist so, dass bei steigenden Zinsen der komplette Markt weniger Nachfrage hat, da sind wir uns denke ich alle einig. Die "guten" Anbieter haben natürlich weniger Probleme zu befürchten als die "Billiganbieter", da sie ein anderes Kundensegment bedienen, das eine weniger zinselastische Nachfrage hat.
So wie der VW-Konzern weniger von einem Fachkräftemangel betroffen ist, als ein drei-Mann-Betrieb, so steckt auch eine bekannte Baufirma einen allgemeinen Kundenrückgang besser weg, als eine "no-Name" Firma. Aber leiden müssen sie - im unterschiedlichen Maße - Alle! Je unbekannter eine gute Firma, desto mehr Probleme bekommt sie.
Aber zurück zu den Preisen. Fallen sie bei steigenden Zinsen oder bleiben sie? Die Antwort ist ganz einfach: Ja! Und zwar auf beide Fragen. Es kommt auf die Perspektive an. Aus Sicht eines Baustoffhändlers bleiben sie! Denn bei sinkender Nachfrage kann er zwar nicht die Preise erhöhen, aber senken würden er sie nicht. Oder wie viele Menschen wären bereit eine Gehaltskürzung hinzunehmen? Wie können denn die Kunden die hohen Preise bezahlen, wenn die Zinsen steigen? Die Antwort ist: Inflation. Darauf läuft es nämlich hinaus. Durch Nominallohnanpassung an die Inflation können die Preise für Immobilien bleiben und die Kunden können sie sich dennoch leisten. D.h. die Preise auf Papier bleiben, die Realpreise sinken. Ach ja und solange keine Inflation einsetzt werden die Zinsen nicht angehoben, da lässt uns die EZB keinen Zweifel dran.
Das Thema ist eigentlich noch um einiges komplizierter, aber ich hoffe der Kerngedanke ist klar.
@Bauexperte
Wenn ich mich kurz in eure Diskussion einmischen darf. Ihr habt beide Recht!
Es ist so, dass bei steigenden Zinsen der komplette Markt weniger Nachfrage hat, da sind wir uns denke ich alle einig. Die "guten" Anbieter haben natürlich weniger Probleme zu befürchten als die "Billiganbieter", da sie ein anderes Kundensegment bedienen, das eine weniger zinselastische Nachfrage hat.
So wie der VW-Konzern weniger von einem Fachkräftemangel betroffen ist, als ein drei-Mann-Betrieb, so steckt auch eine bekannte Baufirma einen allgemeinen Kundenrückgang besser weg, als eine "no-Name" Firma. Aber leiden müssen sie - im unterschiedlichen Maße - Alle! Je unbekannter eine gute Firma, desto mehr Probleme bekommt sie.
Aber zurück zu den Preisen. Fallen sie bei steigenden Zinsen oder bleiben sie? Die Antwort ist ganz einfach: Ja! Und zwar auf beide Fragen. Es kommt auf die Perspektive an. Aus Sicht eines Baustoffhändlers bleiben sie! Denn bei sinkender Nachfrage kann er zwar nicht die Preise erhöhen, aber senken würden er sie nicht. Oder wie viele Menschen wären bereit eine Gehaltskürzung hinzunehmen? Wie können denn die Kunden die hohen Preise bezahlen, wenn die Zinsen steigen? Die Antwort ist: Inflation. Darauf läuft es nämlich hinaus. Durch Nominallohnanpassung an die Inflation können die Preise für Immobilien bleiben und die Kunden können sie sich dennoch leisten. D.h. die Preise auf Papier bleiben, die Realpreise sinken. Ach ja und solange keine Inflation einsetzt werden die Zinsen nicht angehoben, da lässt uns die EZB keinen Zweifel dran.
Das Thema ist eigentlich noch um einiges komplizierter, aber ich hoffe der Kerngedanke ist klar.