Ich bin hier in der Minderheit und meistens "pro Reihenhaus";
Die Gärten werden erst schön, das dauert einige Jahre. Ich gucke, ehrlich gesagt, nie so richtig aus dem Fenster aus dem OG. Da mache ich Rollläden hoch und runter, Gardinen auf und zu, Fenster auf und zu. Aber wirklich da sitzen und rausgucken mache ich nicht.
Die Kinder und man selber ist wahrscheinlich gut angebunden in einem Neubaugebiet. Es bilden sich schnell nette Gemeinschaften.
Die Größe des Gartens wird gerne überschätzt was die später die Kinder im Garten betrifft. Die Kinder behelfen sich dann anders wenn der Garten klein ist. Die Größe des Gartens wird unterschätzt was die Arbeit betrifft. Gartenarbeit dauert. Auch wenn man "nur" Rasen hat (nicht zu empfehle, braucht viel Wasser und wird braun im Sommer). Lässt man das Grass hoch wachsen, dann sieht auch ein kleiner Garten beeindruckend grün und schön aus, macht aber weniger Arbeit.
Ihr sagt ja selber dass ihr beruflich eingespannt seit und kaum Zeit habt. Was macht man dann mit dem Garten?
Die Wohnungseigentumsgemeinschaft bei den Garagen im Reihenhaus ist wirklich pipifax: da wird abgestimmt ob es LED-Lampen mit den oder den Lumen geben soll, wo sollen die Wallboxen hin und durch welchen Anbieter, welcher Syndicus verwaltet alles. Wer will, engagiert zich. Wer will, zerreibt sich an der Tatsache dass er bei den LED Lampen überstimmt wurde; Der Gemeinschaftsteil beim Parken ist wirklich nichts wo man die Gemeinschaft fürchten muss. Einfach bezahlen und fertig.
Und ein für mich nicht unwichtiger Grund: die Ökologie und Landschaft gibt es nicht her dass jeder ein Haus baut mit grossem Garten und noch Fläche drumherum, nur wiel man "die Menschen" nicht sehen möchte. Das finde ich in doppelter Hinsicht nichts dass ich meinen Kindern mit auf den Weg geben wollen würde. Da finde ich Leben mit einer losen Nachbarschaftsgemeinschaft schon viel besser. Aber das ist ja Ansichtssache.
Ich würde mich nicht abschrecken lassen von dem was hier als abschreckendes Beispiel für ein REH genannt wird. Und dann könntet ihr sogar das Endhaus haben. Das ist ja nochmal ein bisschen schöner als ein Mittelhaus. Nur zu, würde ich sagen. Weiterer Vorteil wäre dass ihr kaum Schulden aufnehmen müsstet. Ausserdem lässt sich ein Reihenhaus immer problemlos weiterverkaufen. Die Nachfrage ist gross und bleibt gross, auch in wirtschaftlich knappen Zeiten.
Das sieht bei den freiständen Häusern anders aus (bei uns zu Lande gibt es zu Hauf "Fermenten" zu kaufen, freistehend, gross, viel Grund und Boden, meistens renovierungsbedürftig. Kauft kein Mensch).
Ich würde auch viel von der Lage abhängig machen. Pendelei, Kind(er) rumgurken, für jeden Mist das Auto nehmen kostet wirklich Zeit (und Geld) und meiner Meinung nach auch Lebensqualität.