Einfamilienhaus Energieeinsparverordnung 2016 Bauträger empfiehlt Mehrdämmung - sinnvoll?

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L

Legurit

Meine Güte bist du schlecht darauf... ich wollte dem TE nur sagen, dass er sich keine Sorgen machen braucht, wenn er sich gegen die Mehrkosten entscheidet - das Haus wird immer noch sehr energiesparend.
 
T

Tichu78

Sorry, mich hat der genervte Unterton vom TE ähnlich aufgebracht
Und anscheinend steh ich gerade etwas auf dem Schlauch ... aber jetzt hab ichs verstanden! Danke für deine Geduld

Und ich bin der Meinung, daß wenn man "nur" nach Energieeinsparverordnung 2016 baut es auch noch energiesparend UND wirtschaftlich ist. Es geht bestimmt wirtschaftlicher ... aber leider konnte ich nicht herausfinden wie!
 
Ö

ölschlamm

ich wollte dem TE nur sagen, dass er sich keine Sorgen machen braucht, wenn er sich gegen die Mehrkosten entscheidet - das Haus wird immer noch sehr energiesparend.
... das ist nett - ich hatte dich auch so verstanden. Das Problem ist ja nur, dass die Mehrkosten nicht vermeidbar sind, sollte ich Gasbrennwerttherme haben wollen. In meiner Amortisationsrechnung muss ich diese Mehrkosten aber gesondert berücksichtigen, da sich die Mehrdämmung ja eventuell selbst amortisiert.

@Manu1976
Die Vorteile von monolithisch liegen auf der Hand. Du hättest noch die Sache mit der Befestigung von Außeneinrichtungen (Vordächern, Leuchten, Markisen ect.) anführen können. Wie gesagt, wir haben uns das auch überlegt, aber es sind eben nicht nur 10cm weniger im Kinderzimmer. Es sind insgesamt fast 10m² ( bei Vergleich monolithisch 42,5 cm Poroton anstelle von 17,5cm + 16cm EPS).

Trotzdem hätte ich mich schon gefreut, wenn ich noch ein paar mehr Infos bekommen hätte, wie viel kwh ich mit der beschriebenen Mehrdämmung einsparen kann (ganz grob überschlagen, natürlich).
 
andimann

andimann

Hi Ölschlamm,

Was ist denn in dem Thread hier los? Gibt keinen Grund sich die Köpfe einzuhauen...

Oh, Dank für die Antworten


@andimann: Dein Hinweis führt letztlich weiter (falls die Zahlen so ungefähr hinhauen). Mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe würde ich nach meinen überschlägigen Berechnungen auf ungefähr 3000kw p/a kommen (Jahresarbeitszahl 2,1 ist realistisch bei Plattenheizkörper Vorlauf 45° - bitte keine Diskussion, ich will das so! und extrem zugige Höhenlage auf der Schwäbischen Alb ca. 600müNN - mehr wird da nicht drin sein) also Strom für ca 750 Euro. Mit der Gasanlage käme ich wohl auf 6000kWh minus Solarthermie 1500KWh = 4500KWh also etwa 260 Euro.
Ersparnis also ganz grob 500 p/a bei Mehrkosten von 9000,- (Gastank, Anschluss, Schorni usw.).
Geb noch mal 100 Ersparnis durch die Dämmung darauf, also 600,- p/a. Wohl immer noch keine Gute Idee.


michael

Wenn ich mir deine Angaben noch mal durchlese, hast du die Antwort welche Heizung du nehmen solltest schon selbst gegeben. Bei den Randbedingungen ( kalte Gegend und eine Heizung die 45°C Vorlauf braucht) kannst du eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mal schlicht und einfach vergessen. Die wird eine Jahresarbeitszahl liefern, die unter aller Sau ist (deine 2,1 halte ich da für realistisch, weil die zu großen Teilen des Winters als reine Stromheizung = Heizstab im Boiler laufen wird). Und das gute Stück wird vermutlich kein langes Leben haben.
So ziemlich jedes elektrische Gerät (Kühlschrank, Bohrmaschine und auch Antriebe) ist auf eine gewisse Einschalthäufigkeit und Einschaltdauer pro Stunde ausgelegt. Eine normale Bohrmaschine auf beispielsweise Max 5 min pro Stunde.
Deine Luft-Wasser-Wärmepumpe wird bei deinen Randbedingungen sehr viel mehr Volllast laufen, als vorgesehen. Denke nicht, dass die das 15 Jahre mitmacht.

Es gibt auch Luft-Wasser-Wärmepumpen, die an andere Umgebungsbedingungen und höhere Vorlauf Temps angepasst sind (andere Kältemittel, Drücke, usw), da postuliere ich aber mal gesalzene Preise.

Wenn Wärmepumpe, wirst du vermutlich sinnvollerweise eine Erdsondenpumpe nehmen müssen. Und die dürfte dann wieder deutlich teurer sein, als Gas mit Solarthermie, Gastank usw.

Weiter halte ich deine 6000 kWh Heizleistungsbedarf als vorsichtig gesagt, sehr optimistisch geschätzt. Wir kommen bei einer warmem Wohnlage in Franken auf 360 m Höhe auf 135 qm mit Wand U-Wert 0,19 plus Dreifachverglasung der Fenster auf etwa 10000 kWh Heizleistungsbedarf (8500 Gas plus 1000-1500 aus der Solarthermie)

Also nimm besser mal min. 1000 Euro/Jahr als Stromkosten einer Luft-Wasser-Wärmepumpe gegenüber 500 € Gaskosten an.

In meinen Augen ist deine Fragestellung damit nicht "Lohnt es sich noch mehr zu dämmen" sondern "was muss ich machen um die Hütte mit einer Gasheizung genehmigt zu bekommen"

Nur zwei Fragen haben ich da noch:

Hast du denn schon einen Vertrag mit deinem Bauträger unterschrieben oder bist du da noch in Verhandlungen? Sprich, wird für euch schon die neue Energieeinsparverordnung ab 1.1.2016 gelten? Dann hast du nämlich mit deinen Vorgaben ein Problem...

Was hast du gegen eine Dämmung unter der Bodenplatte einzuwenden? Das ist eigentlich nichts neues oder ungewöhnliches und auch nach Aussage mehrerer Sachverständiger vollkommen ok.

Viele Grüße,

Andreas
 
B

Bauexperte

Hallo,

...stimmt, bezahlt werden aber die m² Wohnfläche und nicht die bebauten m² - und was kosten uns 10 m² WoFl.?
Ich weiß ja nicht, wie Du auf Minus 10 qm kommst, bei mir ergeben 6 cm Differenz 2.40 qm/Etage (bei Deinem Beispiel); also knappe 5.00 qm im gesamten Haus.Wie auch immer, Du hast Dich entschieden.

Ob ein "Mehr" an Dämmung zielführend sein wird, ergeben die Berechnungen zum Haus; rechnen im Sinne von Heizkostenersparnis wird es sich nicht. Es "kann" aber sein, dass die erhöhte Dämmung erforderlich ist, die Energieeinsparverordnung 2016 einzuhalten, wenn Du an Gas, als Warmeerzeuger festhältst.






Liebe Grüsse, Bauexperte von unterwegs
Bauexperte
 
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Zuletzt aktualisiert 21.12.2024
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