Einfamilienhaus–Neubauvorhaben von Tag 1 an - Und die Planung beginnt

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Zuletzt aktualisiert 14.11.2024
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kaho674

kaho674

Wenn sich der Preis nicht noch deutlich nach unten bewegt werden wir das Bauprojekt wohl für 2-3 Jahre ad acta legen und beschäftigen uns dann noch mal damit, wenn sich der Markt beruhigt hat.
Ja, genau. In 2 Jahren sieht die Sache ganz anders aus.
Wie kommst Du darauf? Hoffst Du, der Corona-Lockdown senkt die Preise? Da würde ich nicht darauf wetten. Sonst eine Entwicklung, die die Baupreise senken könnte? Ich kann da nichts erkennen und fürchte, das ist Wunschdenken. Die Banken werden nach der Krise wohl kaum die Zinsen anheben. Und das jetzt noch so viele an Corona sterben, dass plötzlich überall die Häuser leer stehen, denke ich auch nicht.
 
DaSch17

DaSch17

Ja, genau. In 2 Jahren sieht die Sache ganz anders aus.
Wie kommst Du darauf? Hoffst Du, der Corona-Lockdown senkt die Preise? Da würde ich nicht darauf wetten. Sonst eine Entwicklung, die die Baupreise senken könnte? Ich kann da nichts erkennen und fürchte, das ist Wunschdenken. Die Banken werden nach der Krise wohl kaum die Zinsen anheben. Und das jetzt noch so viele an Corona sterben, dass plötzlich überall die Häuser leer stehen, denke ich auch nicht.
Ich sehe das recht pragmatisch...
Wenn schon wir mit einem monatlichen Haushaltseinkommen von 7 TEUR und einem Gesamtbudget von 610 TEUR schon nicht mehr preiswertig (Preis und Leistung in einem angemessenen Verhältnis) bauen können, wer soll es denn dann noch können?

Aktuell befinden sich in D mehr als 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit. Ein Teil wird nach dieser Phase arbeitslos sein. Der andere Teil wird sich eine so große Investition dreimal überlegen. Die Preise werden in den nächsten 2-3 Jahren für Neubau und Bestandsgebäude fallen müssen. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Und hier ist noch nicht berücksichtigt, dass die Zinsen auch genauso gut wieder steigen könnten. Die Spreads entwickeln sich schon jetzt bonitätsbedingt deutlich nach oben. Das Zinsniveau wird derzeit künstlich am Boden gehalten. Sollte die EZB ihre zinspolitischen Maßnahmen nicht weiter verstärken oder gar vermindern (müssen; siehe BVG-Urteil) ist die Bauwirtschaft am Ende.

Die Branche war in den letzten 10 Jahren auf der Droge namens "Niedrigzinsniveau". Was der Entzug mit jemanden macht, weiß jeder. Ich könnte mir vorstellen, dass hier mittelfristig eine massive Marktbereinigung stattfindet.

Auf der anderen Seite muss das Zinsniveau weiterhin künstlich niedrig gehalten werden, um Staatspleiten von Italien, Spanien und ggf. Frankreich zu verhindern, damit der Euro und somit unser Finanz- und Wirtschaftssystem gerettet werden kann. Die Konsequenz hieraus wäre aber, dass Wohneigentum - insbesondere der Neubau - in D zum absoluten Luxusgut wird, was dazu führt, dass immer weniger Menschen sich das schicke neue Einfamilienhaus leisten können... Auch hier greift dann der Marktmechanismus "Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis".
 
S

saralina87

Wir bauen mit einem GU, welcher die Wände aber im Werk verfertigt (Massivholz). Für das Haus liegen wir bei ungefähr 2.450 Euro/qm und haben dafür einen doch relativ guten Standard und kfw40. Und wir bauen nicht im Niemandsland sondern im doch eher höherpreisigen bayerisch-badenwürttembergischen Grenzgebiet.
Also, ich finde da muss preislich schon noch was gehen!
 
B

BackSteinGotik

Ja, genau. In 2 Jahren sieht die Sache ganz anders aus.
Wie kommst Du darauf? Hoffst Du, der Corona-Lockdown senkt die Preise? Da würde ich nicht darauf wetten. Sonst eine Entwicklung, die die Baupreise senken könnte? Ich kann da nichts erkennen und fürchte, das ist Wunschdenken. Die Banken werden nach der Krise wohl kaum die Zinsen anheben. Und das jetzt noch so viele an Corona sterben, dass plötzlich überall die Häuser leer stehen, denke ich auch nicht.
Die Richtung der Preise hängt vom Verhältnis der Optimisten zu den Pessimisten ab. Du folgst der Erzählung, in der die (gezahlte) Preise immer weiter steigen, es gibt keine Grenzen, und diesmal hat der Zyklus auch kein Ende mehr - die Bullen. Die dominierte sehr lange, und nun kam ein schwarzer Schwan, und damit die Angst und die Zweifel. Warum kommen denn ständig die PMs mit den Meldungen, dass auf den Portalen die Preise weiter steigen?
Weil die Gegenseite der Bären im Kommen ist. Die Pessimisten sehen einfach, dass die Welt in die größte Wirtschaftskrise seit Dekaden geht. Weil internationale Investoren keine Einfamilienhäuser bauen. Weil Mietwohnungen in der aktuellen Lage (auch vor Corona) nicht mehr wirklich rentabel sind. Weil die Mieten nicht mehr steigen werden. Weil die Firmen keine Leute mehr einstellen, weil überall gespart wird. Es muss jeder selbst beurteilen, ob 4% -10% Kosten- / "Wertzuwachs" real sind, oder eher eine Blase.
Zur Preisblase (-Inflation) wurde ja schon einiges geschrieben.
Deflation ist übrigens, wenn sich Leute in Erwartung sinkender Preise mit dem Kauf zurückhalten. Was dieses für eine maximal hochgezüchtete Baubranche bedeutet könnte, kann man sich ausrechnen. Als ausfallende Nachfrager gibt es bei den Wirkschaftsimmobilien einiges, Vermietobjekte sind auch spannend. Öffentliche Hand als Nachfrager ebenso. Konjunkturprogramm okay, aber danach und daneben? Die Kassen sind maximal leer.
Und ob die lockere Finanzierung auf 10-15 Jahre für Private mit wenig Eigenkapital und Einkommenken noch so häufig sein wird, bleibt auch abzuwarten.
 
DaSch17

DaSch17

Wir bauen mit einem GU, welcher die Wände aber im Werk verfertigt (Massivholz). Für das Haus liegen wir bei ungefähr 2.450 Euro/qm und haben dafür einen doch relativ guten Standard und kfw40. Und wir bauen nicht im Niemandsland sondern im doch eher höherpreisigen bayerisch-badenwürttembergischen Grenzgebiet.
Also, ich finde da muss preislich schon noch was gehen!
Danke für Deine Anmerkung! Finde ich auch

Die Richtung der Preise hängt vom Verhältnis der Optimisten zu den Pessimisten ab. Du folgst der Erzählung, in der die (gezahlte) Preise immer weiter steigen, es gibt keine Grenzen, und diesmal hat der Zyklus auch kein Ende mehr - die Bullen. Die dominierte sehr lange, und nun kam ein schwarzer Schwan, und damit die Angst und die Zweifel. Warum kommen denn ständig die PMs mit den Meldungen, dass auf den Portalen die Preise weiter steigen?
Weil die Gegenseite der Bären im Kommen ist. Die Pessimisten sehen einfach, dass die Welt in die größte Wirtschaftskrise seit Dekaden geht. Weil internationale Investoren keine Einfamilienhäuser bauen. Weil Mietwohnungen in der aktuellen Lage (auch vor Corona) nicht mehr wirklich rentabel sind. Weil die Mieten nicht mehr steigen werden. Weil die Firmen keine Leute mehr einstellen, weil überall gespart wird. Es muss jeder selbst beurteilen, ob 4% -10% Kosten- / "Wertzuwachs" real sind, oder eher eine Blase.
Zur Preisblase (-Inflation) wurde ja schon einiges geschrieben.
Deflation ist übrigens, wenn sich Leute in Erwartung sinkender Preise mit dem Kauf zurückhalten. Was dieses für eine maximal hochgezüchtete Baubranche bedeutet könnte, kann man sich ausrechnen. Als ausfallende Nachfrager gibt es bei den Wirkschaftsimmobilien einiges, Vermietobjekte sind auch spannend. Öffentliche Hand als Nachfrager ebenso. Konjunkturprogramm okay, aber danach und daneben? Die Kassen sind maximal leer.
Und ob die lockere Finanzierung auf 10-15 Jahre für Private mit wenig Eigenkapital und Einkommenken noch so häufig sein wird, bleibt auch abzuwarten.
Unterschreibe ich 1:1; siehe meinen Post #123.
 
face26

face26

Da darfst Du gerne darauf warten.

Das Argument, wenn wir nicht wer dann kommt hier alle 2 Wochen in irgend einem Faden.
Im übrigen ist das auch nicht neu sondern wird seit 5 Jahren oder mehr gejammert.

Du musst Dir halt überlegen „wann“ will ich von meinem Haus was haben. Wenn 2-3 Jahre warten und dann erst Anfangen ok ist, dann mach.

Vielleicht steigt die Inflation aber auch nicht, ist sie nach der Finanzkrise und trotz Anleihenrückkaufprogrammen und niedriger Zinsen auch nicht.
Vielleicht wollen die Massen an Geld die da sind irgendwo hin...und da es keine Zinsen gibt sponsort man lieber weiterhin die Kinder, Enkelkinder beim Hausbau bevor man Verwahrentgelt dafür bezahlt.
Vielleicht kehren all die Kurzarbeiter wieder ziemlich schnell in Arbeit zurück weil mit allen fiskalpolitischen und gelpolitischen Maßnahmen die Erholung schneller kommt als man denkt.

Muss alles nicht so kommen, aber warten kann auch nach hinten losgehen.

Btw. mag kein Luxus sein, aber Du bist schon im gehobenen Segment unterwegs. Garage gehört z.B. nicht auf den QM umgerechnet.
 
Zuletzt aktualisiert 14.11.2024
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