Einfamilienhaus–Neubauvorhaben von Tag 1 an - Und die Planung beginnt

4,70 Stern(e) 18 Votes
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
Sie befinden sich auf der Seite 21 der Diskussion zum Thema: Einfamilienhaus–Neubauvorhaben von Tag 1 an - Und die Planung beginnt
>> Zum 1. Beitrag <<

kaho674

kaho674

Wenn sich der Preis nicht noch deutlich nach unten bewegt werden wir das Bauprojekt wohl für 2-3 Jahre ad acta legen und beschäftigen uns dann noch mal damit, wenn sich der Markt beruhigt hat.
Ja, genau. In 2 Jahren sieht die Sache ganz anders aus.
Wie kommst Du darauf? Hoffst Du, der Corona-Lockdown senkt die Preise? Da würde ich nicht darauf wetten. Sonst eine Entwicklung, die die Baupreise senken könnte? Ich kann da nichts erkennen und fürchte, das ist Wunschdenken. Die Banken werden nach der Krise wohl kaum die Zinsen anheben. Und das jetzt noch so viele an Corona sterben, dass plötzlich überall die Häuser leer stehen, denke ich auch nicht.
 
DaSch17

DaSch17

Ja, genau. In 2 Jahren sieht die Sache ganz anders aus.
Wie kommst Du darauf? Hoffst Du, der Corona-Lockdown senkt die Preise? Da würde ich nicht darauf wetten. Sonst eine Entwicklung, die die Baupreise senken könnte? Ich kann da nichts erkennen und fürchte, das ist Wunschdenken. Die Banken werden nach der Krise wohl kaum die Zinsen anheben. Und das jetzt noch so viele an Corona sterben, dass plötzlich überall die Häuser leer stehen, denke ich auch nicht.
Ich sehe das recht pragmatisch...
Wenn schon wir mit einem monatlichen Haushaltseinkommen von 7 TEUR und einem Gesamtbudget von 610 TEUR schon nicht mehr preiswertig (Preis und Leistung in einem angemessenen Verhältnis) bauen können, wer soll es denn dann noch können?

Aktuell befinden sich in D mehr als 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit. Ein Teil wird nach dieser Phase arbeitslos sein. Der andere Teil wird sich eine so große Investition dreimal überlegen. Die Preise werden in den nächsten 2-3 Jahren für Neubau und Bestandsgebäude fallen müssen. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Und hier ist noch nicht berücksichtigt, dass die Zinsen auch genauso gut wieder steigen könnten. Die Spreads entwickeln sich schon jetzt bonitätsbedingt deutlich nach oben. Das Zinsniveau wird derzeit künstlich am Boden gehalten. Sollte die EZB ihre zinspolitischen Maßnahmen nicht weiter verstärken oder gar vermindern (müssen; siehe BVG-Urteil) ist die Bauwirtschaft am Ende.

Die Branche war in den letzten 10 Jahren auf der Droge namens "Niedrigzinsniveau". Was der Entzug mit jemanden macht, weiß jeder. Ich könnte mir vorstellen, dass hier mittelfristig eine massive Marktbereinigung stattfindet.

Auf der anderen Seite muss das Zinsniveau weiterhin künstlich niedrig gehalten werden, um Staatspleiten von Italien, Spanien und ggf. Frankreich zu verhindern, damit der Euro und somit unser Finanz- und Wirtschaftssystem gerettet werden kann. Die Konsequenz hieraus wäre aber, dass Wohneigentum - insbesondere der Neubau - in D zum absoluten Luxusgut wird, was dazu führt, dass immer weniger Menschen sich das schicke neue Einfamilienhaus leisten können... Auch hier greift dann der Marktmechanismus "Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis".
 
S

saralina87

Wir bauen mit einem GU, welcher die Wände aber im Werk verfertigt (Massivholz). Für das Haus liegen wir bei ungefähr 2.450 Euro/qm und haben dafür einen doch relativ guten Standard und kfw40. Und wir bauen nicht im Niemandsland sondern im doch eher höherpreisigen bayerisch-badenwürttembergischen Grenzgebiet.
Also, ich finde da muss preislich schon noch was gehen!
 
B

BackSteinGotik

Ja, genau. In 2 Jahren sieht die Sache ganz anders aus.
Wie kommst Du darauf? Hoffst Du, der Corona-Lockdown senkt die Preise? Da würde ich nicht darauf wetten. Sonst eine Entwicklung, die die Baupreise senken könnte? Ich kann da nichts erkennen und fürchte, das ist Wunschdenken. Die Banken werden nach der Krise wohl kaum die Zinsen anheben. Und das jetzt noch so viele an Corona sterben, dass plötzlich überall die Häuser leer stehen, denke ich auch nicht.
Die Richtung der Preise hängt vom Verhältnis der Optimisten zu den Pessimisten ab. Du folgst der Erzählung, in der die (gezahlte) Preise immer weiter steigen, es gibt keine Grenzen, und diesmal hat der Zyklus auch kein Ende mehr - die Bullen. Die dominierte sehr lange, und nun kam ein schwarzer Schwan, und damit die Angst und die Zweifel. Warum kommen denn ständig die PMs mit den Meldungen, dass auf den Portalen die Preise weiter steigen?
Weil die Gegenseite der Bären im Kommen ist. Die Pessimisten sehen einfach, dass die Welt in die größte Wirtschaftskrise seit Dekaden geht. Weil internationale Investoren keine Einfamilienhäuser bauen. Weil Mietwohnungen in der aktuellen Lage (auch vor Corona) nicht mehr wirklich rentabel sind. Weil die Mieten nicht mehr steigen werden. Weil die Firmen keine Leute mehr einstellen, weil überall gespart wird. Es muss jeder selbst beurteilen, ob 4% -10% Kosten- / "Wertzuwachs" real sind, oder eher eine Blase.
Zur Preisblase (-Inflation) wurde ja schon einiges geschrieben.
Deflation ist übrigens, wenn sich Leute in Erwartung sinkender Preise mit dem Kauf zurückhalten. Was dieses für eine maximal hochgezüchtete Baubranche bedeutet könnte, kann man sich ausrechnen. Als ausfallende Nachfrager gibt es bei den Wirkschaftsimmobilien einiges, Vermietobjekte sind auch spannend. Öffentliche Hand als Nachfrager ebenso. Konjunkturprogramm okay, aber danach und daneben? Die Kassen sind maximal leer.
Und ob die lockere Finanzierung auf 10-15 Jahre für Private mit wenig Eigenkapital und Einkommenken noch so häufig sein wird, bleibt auch abzuwarten.
 
DaSch17

DaSch17

Wir bauen mit einem GU, welcher die Wände aber im Werk verfertigt (Massivholz). Für das Haus liegen wir bei ungefähr 2.450 Euro/qm und haben dafür einen doch relativ guten Standard und kfw40. Und wir bauen nicht im Niemandsland sondern im doch eher höherpreisigen bayerisch-badenwürttembergischen Grenzgebiet.
Also, ich finde da muss preislich schon noch was gehen!
Danke für Deine Anmerkung! Finde ich auch

Die Richtung der Preise hängt vom Verhältnis der Optimisten zu den Pessimisten ab. Du folgst der Erzählung, in der die (gezahlte) Preise immer weiter steigen, es gibt keine Grenzen, und diesmal hat der Zyklus auch kein Ende mehr - die Bullen. Die dominierte sehr lange, und nun kam ein schwarzer Schwan, und damit die Angst und die Zweifel. Warum kommen denn ständig die PMs mit den Meldungen, dass auf den Portalen die Preise weiter steigen?
Weil die Gegenseite der Bären im Kommen ist. Die Pessimisten sehen einfach, dass die Welt in die größte Wirtschaftskrise seit Dekaden geht. Weil internationale Investoren keine Einfamilienhäuser bauen. Weil Mietwohnungen in der aktuellen Lage (auch vor Corona) nicht mehr wirklich rentabel sind. Weil die Mieten nicht mehr steigen werden. Weil die Firmen keine Leute mehr einstellen, weil überall gespart wird. Es muss jeder selbst beurteilen, ob 4% -10% Kosten- / "Wertzuwachs" real sind, oder eher eine Blase.
Zur Preisblase (-Inflation) wurde ja schon einiges geschrieben.
Deflation ist übrigens, wenn sich Leute in Erwartung sinkender Preise mit dem Kauf zurückhalten. Was dieses für eine maximal hochgezüchtete Baubranche bedeutet könnte, kann man sich ausrechnen. Als ausfallende Nachfrager gibt es bei den Wirkschaftsimmobilien einiges, Vermietobjekte sind auch spannend. Öffentliche Hand als Nachfrager ebenso. Konjunkturprogramm okay, aber danach und daneben? Die Kassen sind maximal leer.
Und ob die lockere Finanzierung auf 10-15 Jahre für Private mit wenig Eigenkapital und Einkommenken noch so häufig sein wird, bleibt auch abzuwarten.
Unterschreibe ich 1:1; siehe meinen Post #123.
 
face26

face26

Da darfst Du gerne darauf warten.

Das Argument, wenn wir nicht wer dann kommt hier alle 2 Wochen in irgend einem Faden.
Im übrigen ist das auch nicht neu sondern wird seit 5 Jahren oder mehr gejammert.

Du musst Dir halt überlegen „wann“ will ich von meinem Haus was haben. Wenn 2-3 Jahre warten und dann erst Anfangen ok ist, dann mach.

Vielleicht steigt die Inflation aber auch nicht, ist sie nach der Finanzkrise und trotz Anleihenrückkaufprogrammen und niedriger Zinsen auch nicht.
Vielleicht wollen die Massen an Geld die da sind irgendwo hin...und da es keine Zinsen gibt sponsort man lieber weiterhin die Kinder, Enkelkinder beim Hausbau bevor man Verwahrentgelt dafür bezahlt.
Vielleicht kehren all die Kurzarbeiter wieder ziemlich schnell in Arbeit zurück weil mit allen fiskalpolitischen und gelpolitischen Maßnahmen die Erholung schneller kommt als man denkt.

Muss alles nicht so kommen, aber warten kann auch nach hinten losgehen.

Btw. mag kein Luxus sein, aber Du bist schon im gehobenen Segment unterwegs. Garage gehört z.B. nicht auf den QM umgerechnet.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4900 Themen mit insgesamt 97922 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Einfamilienhaus–Neubauvorhaben von Tag 1 an - Und die Planung beginnt
Nr.ErgebnisBeiträge
1Zinsen von der Steuer absetzten? 16
2Neubau extrem hellhörig bzw. lärmempfindlich 26
3Neubau: Betondecke im EG verputzen lassen 18
4Neubau Kfw70 Fußbodenheizung und Fliesen 11
5Wie wird bei einem Neubau die Höhe der Grundschuld festgelegt? 14
6Unzufrieden mit Neubau da nun andere Möglichkeiten 158
7Welche Ablage in der Dusche im Neubau 52
8Staubläuse im Neubau beseitigen 10
9Feuchtigkeit im Neubau steigt bei nassem Wetter stark an 12
10Elektrik für Smarthome Neubau vorbereiten 17
11Kalte Ecken im Neubau noch zeitgemäß? 13
12hohe Zinsen bei Zinsbindung, Alternative Flex-Darlehen? 54
13Welche Luft-Wasser-Wärmepumpe für Neubau? 13
14Wandfliese im Bad gerissen nach 8 Monaten, Neubau 12
15Neubau mit Kalksandstein + WDVS - Kritik?! 32
16Neubau Doppelgarage / Werkstatt 13
17Wände im Neubau verputzen oder Vlies? 16
18Kauffinanzierung: wieviel Eigenkapital (bei den niedrigen Zinsen)? 27
19BAFA Förderung Luft-Wasser-Wärmepumpe bei Neubau - Wie läuft das ab? 30
20Gas- und Stromverbrauch Neubau 16

Oben