Milchmädchen ihr hör dich trapsen. Du hast nämlich den Zins vergessen. 600k Kredit sind bei 3% alleine 1500€ Zins im Monat, mehr als die aktuelle Miete. Wenn du das ganze aus Eigenkapital finanzierst, musst du Opportunitätskosten ansetzen. Deine angenommene Mietersparnis ist übrigens großzügig gegenüber der aktuellen Miete aufgerundet. Schöngerechnet halt.
Das mit dem Zins stimmt; ohne Eigenkapital wäre Deine Rechnung korrekt und Einbringung von Eigenkapital hätte besagte andere Nachteile.
Was aber nicht stimmt: Die Mietersparnis bezog sich auf den Fall der Umzugsnotwendigkeit durch Eigenbedarfskündigung (hatte ich auch schon oben erläutert); die 1250 EUR Miete sind nur möglich da ich schon x Jahre hier wohne und eine Staffelmiete vereinbart ist.Lt. Mietspiegel müsste die Miete aktuell bei mind. 1600, eher 1750 EUR liegen; die 1500 sind also das Gegenteil von Schöngerechnet ;)
Ansonsten wäre auch die Wertsteigerung der Immobilie selbst zu berücksichtigen; lt. 3 Gutachten liegt der Wert bereits aktuell deutlich über dem diskutierten Verkaufspreis womit bei Wiederverkauf zumindest das Verlustrisiko begrenzt sein dürfte - ja, seidenn der Markt bricht ein - das kann der Aktienmarkt aber auch...
Der Rest ist wie gesagt schwer zu prognostizieren. Aber deine Auflistung ist sehr einseitig auf Inflation ausgerichtet und ignoriert dass steigende Inflation auch zu steigenden Zinsen führen wird. Diese sind aber kontraproduktiv für Sachwerte. Auch die Attraktivität von Stuttgart könnte einen Knacks bekommen. Lass mal den Strukturwandel in der Automobilbranche etwas ungünstig ausgehen...
Und wie realistisch ist denn das Risiko einer Eigenbedarfskündigung?
Das Risiko der Eigenbedarfskündigung ist leider sehr hoch.
Was immer noch offen ist, ist meine Hauptfrage:
Was ist die besser Alternative zum Kauf gegeben dem Gesamtszenario; das Geld auf der Bank liegen lassen gewiss auch nicht, oder? :)
