Oder wenn ein Schicksalsschlag das ganze Leben durcheinanderwirft und ein Haus im Zweifel zur Belastung wird.
Die Fokussierung auf den Moment oder eher kurzfristigen Horizont sowie die Funktion "Ich brauche Wohnraum" sind allerdings Denkweisen, die in Deutschland eher ungewöhnlich sind, "ein Haus ist eine Lebensentscheidung". Ähnlich auch das Beispiel Auto. Leasing ist Teufelszeug, teuer bla blubb und das Auto sollte möglichst bezahlt sein.
Wenn es nicht mehr zum Leben passt spricht doch nichts dagegen wieder zu verkaufen oder an Kinder weiter zu geben und etwas passenderes zu suchen. Ich hätte lieber zur Rente eine pflegeleichte Wohnung mit schöner Aussicht statt eines ungenutzten Stockwerks wo ich jedes Mal fluche, wenn ich die Treppe hoch muss.
Wenn ich sage, dass ich in unserem Neubau im Alter wohl nicht mehr wohnen werde schauen mich die Leute immer komisch an, mit am schlimmsten die Generation eins älter. Es passt zur Lebenssituation mit Kind und Familie, im Alter ist es zu groß und zu viel Aufwand.
Unabhängig der ganzen philosophischen Denkansätze (wie so oft) ändert es allerdings wenig an der Situation der Kombi aus "zu wenig Einkommen bei zu wenig Eigenkapital, zu geringer Sparquote mit zu hohen Wünsche". Leider auch noch alles sich negativ beeinflussende Faktoren :(, die es im Hier und Jetzt schwer bis unmöglich erscheinen lassen.