Fertighaus oder Massivhaus Firmen - Budget

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Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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Z

Zaba12

Deine 1. Frage war...

Hat jemand Erfahrungen mit Hausbau in unserem Einkommensbereich? Ist es nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Realität machbar?

und auf die wurde in Kombination mit dem Einkommen reagiert.

Deine anderen Fragen lassen sich relativ einfach beantworten. Baunebenkosten wird Dir kein GU realistisch nennen können. Fertighaus ist nicht günstiger als Massivbau, eher teurer. Fertighäuser sind auch feucht. Alleine durch den Estrich. EL eingeschränkt möglich. Wenn dann als Ausbauvariante aber wer kann das schon. Die Rechnung ist relativ einfach und eher aus dem Jahr 2018/2019. Quadratmeter Wohnfläche 2000€, Baunebenkosten bei flachen Grundstück 30k€, Außenanlage 20k€ ohne Garage oder Carport. Alles ohne Ausstattung, Möbel und Puffer. Das ist die Summe welche Du bei deiner Bank anfragen solltest und keine fiktive Summe irgendeines GUs der nur deine Unterschrift haben will. Davon bleibt auch nichts übrig. Der Illusion musst Du Dich nicht hergeben.
 
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nordanney

In den wenigstens Threads steht: Massivhaus hat Summe xy gekostet, Fertighaus Summe z
Was hilft Dir die Angabe? Mal hat ein Haus einen Keller, mal nicht. Mal Luxusausstattung, mal nur karg. Mal in München, mal am Allerwertesten der Welt. Mal quadratisch, praktisch oder ausgefallenen Architektur. Mal mit viel Eigenleistung, mal ohne. Und dann auch noch die Unterscheidung zwischen Bauträger, Architektenhaus mit Einzelgewerkevergabe, GU usw. Oder Neubau vs. neuer Bestandsbau.

Mit den Preisen kannst Du leider nichts anfangen. Mein letztes Haus hat z.B. rd. 1.450€ brutto bei 300qm Grundfläche (250qm Wohnfläche.) gekostet (inkl. Außenanlagen z.B. 75qm Holzterrasse und Gartenpavillon) bei hochwertiger Ausstattung inkl. Erdwärme und ein wenig Smart Home + offener Kamin, drei Bäder, Kontrollierte-Wohnraumlüftung etc. (vor vier Jahren) - erweiterter Einzugsbereich von Düsseldorf. Massiv ca. KFW 55, teilweise Klinker, teilweise WDVS, kein Keller.
 
M

MayrCh

Zusammenfassend stellt euch einfach vor, wir sind die kleine Handwerkerfamilie von nebenan von vor 20 Jahren. So ungefähr.
Naja, ob das jetzt unbedingt gut sein soll, würde ich in Frage stellen. Ende der 90er, Anfang der 00er war keine gute Zeit, weder für Handwerker, noch für Deutschland als ganzes. Arbeitslosigkeit > 10%, Schuldenrekord, Abschaffung der Meisterpflicht, um das Handwerk in die Arbeit zu bekommen. Ich war um die Zeit um eine Ausbildungsstelle bemüht.

Mein Auto ist 21 Jahre alt, hat vor 7 Jahren 4000 € gekostet
Auch weiß ich nicht, ob 4000 € für nen 14 Jahre alten Hobel günstig sind. Vor 3 Jahren hab ich für 1000 € mehr ein Auto bekommen, dass nicht mal 5 Jahre aufm Buckel hatte.

In den wenigstens Threads steht: Massivhaus hat Summe xy gekostet, Fertighaus Summe z. Sondern immer nur hätte, könnte und würde.
Schau dir die Beiträge von @Nordlys an. Da wirst du fündig.
 
Zuletzt bearbeitet:
C

Curly

unser gemauertes Haus war nach dem Estrich-Trocknungsprogramm total trocken, es ist eher zu trocken als in irgendeiner Weise feucht und das war schon beim Einzug so. Würde für ein sehr günstiges, kleines Haus auch bei GU‘s in der Nähe schauen. Town & Country ist doch auch ein Anbieter von kleineren „Standardhäusern“. Ein kleines Haus ist vom Quadratmeterpreis immer ein wenig teurer, da Bäder usw. genauso anfallen.

LG
Sabine
 
Tolentino

Tolentino

@Cary2020: Verzage mal nicht gleich.
Du wirkst auf mich wie jemand, die trotz dem sie am Anfang steht, sehr bodenständig und durchdacht an so ein Vorhaben geht. Insofern, nimm die Beiträge hier einfach nur als Warnung, weniger als Anschuldigung oder Herablassung. Wenn du dann ganz bewusst und sehenden Auges mit deinem Partner die Entscheidung für das Projekt triffst, ist es ja gut.
Es gibt da so einen Spruch, weiß nicht vom wem ursprünglich (Ustinov?)
"Wenn du alt bist und auf dein Leben zurückblickst und Entscheidungen bereust, dann lass es wegen etwas sein, was du getan hast, nicht wegen etwas was du nicht getan hast." Oder so ähnlich.
Der hat mich ziemlich geprägt.
Gerade, wenn ihr noch keine weitere Familie habt, könnt ihr durchaus auch ein bisschen mehr Risiko gehen.

Bei all den konservativen Beispielen hier, kann ich dir vielleicht mal ein anderes geben.
Ich habe mit Absicht nichts im Finanzierungbereich gepostet, weil mich hier alle bei meinem Vorhaben für verrückt erklären würden.
Das werde ich jetzt auch nicht machen, aber von meinem Vorhaben vor 5 Jahren erzählen.
Da hatte ich meine ETW in Berlin gekauft.
Kein Eigenkapital, Gesamtanschaffungskosten von 330 TEUR, Einwertung seitens der Bank (Beleihungswert) von 210 TEUR. Trotzdem haben die es gemacht (2015, war es noch ein bisschen lockerer bei der ING).
Und das bei nem Nettogehalt von 2800 EUR.
Das wäre hier zerrissen worden.
5 Jahre später ist die Wohnung doppelt soviel wert, ich könnte also bei einem Verkauf schon 30% über Anschaffungskosten kriegen.
Wenn ich das nicht gemacht hätte, würde ich immer noch in meiner Zweizimmer Mietwohnung hocken, hätte evtl inzwischen 60-80k Eigenkapital, die mir aber heute auch nicht mehr bringen würden, weil die Immobilienpreise und Baukosten noch mehr gestiegen sind.

Jetzt ist die Situation nicht ganz vergleichbar, da ihr ja in einer ganz anderen Gegend bauen wollt, die wahrscheinlich nicht ganz solche Wertentwicklungen verspricht. Dafür seid ihr zu zweit und es gibt ja lt. deinen Erzählungen viel familiären Zusammenhalt vor Ort.
Was ich sagen will: Verabschiede dich noch nicht völlig aus dem Forum, nur weil hier evtl. andere Anspruchhaltungen und (Sicherheits-)Bedürfnisse vorherrschen.
Ähnliche Diskussionen habe ich im Planungsforum ja bzgl. Platz. Die hier vorherrschende Wohnflächenaristokratie kann sich auch größtenteils nicht vorstellen, dass meine Planungen schon eine absolute Steigerung der Lebensqualität bedeuten. Ich nehme es einfach nur als Anregung, Warnung, aber lasse mich in meinem Weg zum Traum eben nicht abringen sondern allenfalls inspirieren.

Eine Frage hätte ich schon noch: Du schließt Bestand so kategorisch aus. Warum? Gerade vor dem Hintergrund deiner handwerklich begabten Familie könnte doch ein Bestandsobjekt, dass man sich schön renoviert doch dem knappen Finanzierungsmodell entgegenkommen.

LG

Tolentino
 
C

Cary2020

Solche Antworten wie Town & Country oder bzgl. der Feuchtigkeit bringen mich weiter. Ich hatte ja auch mit Gegenwehr gerechnet, aber ich wurde ja förmlich zerrissen hier. Nicht schön für einen Neuankömmling. Bedenken kann, darf und soll jeder äußern, aber das hier war ja ein mit Frischfleisch bestückter Löwenkäfig.

Bestand schließe ich aus zweierlei Gründen aus. 1. Wir informieren uns schon länger über eventuelles Eigentum (ca. 2 Jahre). Hier in der Umgebung gibt es nichts, was man nicht bis auf die Außenmauern kernsanieren müsste. Oder eben größere Häuser für 280.000 aufwärts. 120 m², 4-5 Zimmer, kleineres Grundstück wie wir es uns vorstellen ist hier nahezu unmöglich zu finden.

2. Einfach ein "wir hätten gerne". Wir hätten gerne einfach einen Neubau, der (soweit im Budget) ungefähr nach unseren Wünschen gestaltet ist.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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