@Zaba12 hat völlig Recht, auch beim Fertighaus findet der Innenausbau live vor Ort statt.
Ich habe das Glück (ok, war geplant, Lage, Lage, Lage), dass mein neues Domizil 800m Luftlinie von der Arbeit weg ist. Und dass mein AG kein Problem hat, wenn ich zwischendurch mal eine halbe Stunde "schauen" gehe. Und das habe ich auch getan.
Wenn man dann auf leisen Sohlen durch die Nebentür schleicht und eine diskutierende Handwerkerrunde vorfindet, und einer, der mit dem Rücken zur Tür steht, schlägt gerade vor, das aber der Bauherrin nicht auf die Nase zu binden.... unbezahlbar! "Sie steht gerade hinter dir!"
Bei mir stand auch immer ein Kasten Bier/Radler auf der Baustelle, es gab zeitweise Kaffee, Frühstücksbrötchen, Mittagessen... zum Dank schraubt dann der Tiefbauer auch noch den Briefkasten an!
Wer selbst überhaupt nicht den Bau begleiten kann (zeitlich, fachlich), der braucht jemand, der das übernimmt. Diesen Jemand muss man finden und selbst bezahlen (wichtig!!), damit er nämlich auch für den Bauherren arbeitet!! Diese Bauüberwachung ist absolut überhaupt kein rausgeschmissenes Geld -egal, in welcher Bauweise das Haus errichtet wird.
Nichtsdestotrotz hieß es oft genug "Können Sie mal vorbeischauen, wir wollen besprechen, wie das werden soll" und da ging es nicht um Fachwissen, sondern oft darum, wo was genau hin soll und ob es auch dort ok wäre etc. "Schauen Sie mal das Muster hier an, welches Glas sollen wir nehmen?"
Wenn die Frau zuhause ist, super! Baby auf den Arm (wurde schon geschrieben) und hin zur Baustelle! Man muss den Tag doch ohnehin irgendwie rumkriegen. Für eine nette junge Familie arbeiten die Leute doch gerne.