Finanzierung für Neubau realistisch oder doch eher Wunschdenken?

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Y

YellowTeam

Hallo, inklusive Nebenkosten gehen 50 % des Einkommens für das Haus drauf. Etwaige Puffer existieren nicht. Lasst es bleiben!
Guten Morgen, vielen Dank fürs Feedback.
Wenn wir die aktuelle Situation betrachten liegen wir ja bei 4.750,00 € Einnahmen und bei 2.000,00 € für Wohnungskosten + Sparraten. Das wären in etwa 42 %. Nehmen wir nun an unser Gehalt steigt auf 5.250,00 € und die Hauskosten auf 2.600,00 €, lägen wir bei den genannten 50 %. Machen diese 8 % so viel aus? Wir haben es aktuell ein wenig schleifen lassen und für unsere Verhältnisse nicht lang über Ausgaben nachgedacht und haben daher gedacht, dass die 8% mit mehr Bedachtheit wohl stemmbar wären. Bei mir würden ja auf kurz oder lang auch ein mehr Stunden dazu kommen.
Mein Mann und ich haben jeweils ein 13 Gehalt, das als jährlicher Puffer dienen würde, das habe ich nicht aufgeführt. In den Nebenkosten sind 5.000,00 € Puffer enthalten und zusätzlich hatte ich noch mal einen „freien Puffer“ von 5.000,00 € mit angeführt. Ist das viel zu wenig? Was wäre passender?
 
Y

YellowTeam

Bei 5.000 Netto mit 0,35 multiplizieren, das ist die Schmerzgrenze, die eine Bank ansetzt, macht 1.750 EUR.
Und selbst das kommt noch aus Zeiten vor der Inflation...
Ich hätte gesagt 1.500, mehr würde ich nicht machen.
Guten Morgen,
wir haben das bereits mit einer Bank durchgerechnet und die würden uns sogar einen Kredit mit einer monatlichen Belastung von 2.500,00 € geben. Das ist natürlich nicht unser Plan! 1.750,00 € haben wir jetzt schon rein durch Miete und Sparen fürs Haus. 1.500,00 € finde ich auf den ersten Blick tatsächlich relativ niedrig angesetzt.
 
Y

YellowTeam

Es wird als Faustregel.genannt 1/3 des Nettoeinkommen als Rate. Das haut bei niedrigeren Einkommen. Nicht immer hin. Ich bin auch über das Drittel gegangen.

Ich würde euch raten, eine Nummer kleiner zu suchen. Reihenhaus, kleines Grundstück spart schon deutlich was ein.
Guten Morgen, wie viel bist du dann in etwa drüber? Leider wird in dem Bereich selten bis gar nichts in unserer Umgebung angeboten.
 
M

MachsSelbst

Ihr zahlt aktuell 700 EUR Kaltmiete und legt 800 EUR fürs Haus zurück. Die Nebenkosten beim Haus liegen tendenziell höher, weil es größer ist als eine Mietwohnung und ein Einfamilienhaus grundsätzlich höhere Kosten hat, als eine Mietwohnung in einem Mehrfamilienhaus.

Das heißt du sparst jetzt 800 EUR/Monat, willst aber 1.300 EUR mehr "Kaltmiete" fürs Haus bezahlen, plus höhere Nebenkosten. Wie soll das funktionieren? Nach meinem Taschenrechner stehst du allein über die Kaltmiete schon mit 500 EUR im Minus jeden Monat.

Unterschätz die Außenanlagen und Inneneinrichtung nicht. Da kannst du locker nochmal 20t EUR drin versenken, allein für Material und Werkzeug. Das klappt nur in einer vernünftigen Zeit, wenn pro Monat mindestens 1.000 EUR über bleiben für Material.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
M

MachsSelbst

Ah sorry, übersehen. Saldo sind 970 EUR, also bleiben pro Monat 1.770 EUR über.
Mit ner Rate von 2.000 EUR und Nebenkosten von 500 EUR fürs Haus, musst du also mit gut 1.300 EUR mehr Kaltmiete und 250 EUR mehr Nebenkosten rechnen. Da bleiben dann noch 220 EUR fürs Sparen übrig, also um in Material und Möbel zu investieren...

Wie soll das funktionieren? Zumal euer Kind noch ganz klein ist und so gut wie nix kostet. Die Kosten werden auch noch steigen. Vor allem wenns dann noch ein Kind sein soll.
 
B

Buchsbaum066

Eigentlich fehlet es wie bei vielen am Eigenkapital. Spart oder generiert noch 100.000 Euro und dann könnte es gehen. Die 100k in die Finanzierung mit rein, 50k Eigenkapital im Rücken.

Alles andere macht keinen Sinn.

Kauft jetzt das Grundstück und finanziert dieses. Sollte ja kein Problem sein.
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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