Finanzierung für Neubau realistisch oder doch eher Wunschdenken?

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nordanney

Jemand schrieb: Grundstück schon mal kaufen und dann sparen.Ich würde das auf keinen Fall machen. Dann ist das Geld erstmal weg
Nein, es ist nur im Grundstück gebunden. Also weiterhin Eigenkapital bei einem später anstehenden Hausbau. Es ist Vermögen, bist halt "reich" aber illiquide. Oftmals ein Grund für Insolvenzen...
 
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Bertram100

Nein, es ist nur im Grundstück gebunden. Also weiterhin Eigenkapital bei einem später anstehenden Hausbau. Es ist Vermögen, bist halt "reich" aber illiquide. Oftmals ein Grund für Insolvenzen...
ich schrieb ja auch "erstmal". Natürlich ist es nicht ganz weg und verloren, aber eben so gebunden dass man nicht flexibel entscheiden kann.
Ausserdem ist die Versuchung gross das Grundstück doch bebauen zu wollen. Mit,Grundstück lässt es sich auf jeden Fall schwieriger frei denken und entscheiden. Das Geld für den Notar ist ledings weg.
 
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Buchsbaum066

Mit,Grundstück lässt es sich auf jeden Fall schwieriger frei denken und entscheiden. Das Geld für den Notar ist ledings weg.
Warum das denn?

Es gibt doch keine besser Voraussetzung ein bezahltes Grundstück in Form von Eigenkapital mitzubringen und den Hausbau vielleicht 2 -3 Jahre im Voraus zu planen. In aller Ruhe. So ein Grundstück frisst kein Brot.

Vor allem ist es nicht so eine große Summe. Für den Fragesteller ist es aufgrund des aktuell fehlenden Eigenkapitals sowieso noch nicht möglich zu bauen.

Teuer wird der Hausbau nur wenn man bauen lässt. Wer selber baut oder bauen kann der wird es auch deutlich günstiger machen können.
Es muss ja auch nicht immer gleich eine schlüsselfertige Stadtvilla sein.
 
N

nordanney

Ausserdem ist die Versuchung gross das Grundstück doch bebauen zu wollen.
Na ja, das ist doch gerade der Zweck des Vorhabens. Man will ja bauen, kann sich aber zunächst nur das Grundstück leisten und baut später (z.B. wenn das Grundstück bezahlt ist, Gehalt angepasst, Familienplanung beendet usw.)
Die Versuchung ist auch da, wenn das Geld auf dem Konto liegt. Dort ist allerdings die Versuchung da, das Geld einfach wegzukonsumieren.
aber eben so gebunden dass man nicht flexibel entscheiden kann.
Will doch auch keiner. Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder kann ich mir in ein paar Jahren das Haus leisten oder eben nicht. Und dann kann/muss man verkaufen. Ob das Investment dann lohnend war, ist eine andere Sache.
 
J

Jentopa

haben wir auch so gemacht. gebe aber 2 Sachen zu bedenken:
  1. bitte vorab prüfen, ob ein Bauzwang nach x Monaten/Jahren vorliegt
  2. haben wir dadurch massive Preissteigerungen (durch Corona und Materialengpässe) ertragen müssen
 
V

Vanman1610

Guten Morgen,
wir haben das bereits mit einer Bank durchgerechnet und die würden uns sogar einen Kredit mit einer monatlichen Belastung von 2.500,00 € geben. Das ist natürlich nicht unser Plan! 1.750,00 € haben wir jetzt schon rein durch Miete und Sparen fürs Haus. 1.500,00 € finde ich auf den ersten Blick tatsächlich relativ niedrig angesetzt.
Wie bitte?! Welche Bank war das? Wahnsinn.
Ich habe es in einem anderen Thread schon geschrieben, aber ich schreibe es nochmal. Vielleicht helfen Erfahrungswerte.
Wir hatten zum Zeitpunkt der Finanzierung ein Einkommen von 4700 exkl. 500 Euro Kindergeld. Die Banken hätten damals (Februar 2024) maximal Raten von 1450-1650 finanziert. Allerdings läuft da noch einen Bildungskredit von 180 Euro im Monat. Wir sind schlussendlich bei 1625 Rate gelandet und merken, dass das auch unser absolutes Limit ist. Urlaube, Reparaturen am Auto/Haus, neues Auto, Ausflüge mit den Kindern, Geburtstagsfeiern, Weihnachten, Schulausstattung und so weiter.... Auf all das möchte und kann man teilweise nicht verzichten, und das müsstet ihr bei einem weiteren Kind und einer Rate von 2000 Euro. Man sollte eher pessimistisch als optimistisch an so eine Rechnung gehen und sich die Zahlen nicht schön reden.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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