Finanzplanung Neubau bei guten Einkommen mit wenig Eigenkapital

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Zuletzt aktualisiert 24.12.2024
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Y

ypg

Stimmt schon dass man bei vielen Kostenpunkten möglichst von einem Maximum ausgehen soll.
das sehe ich gar nicht so, und der Preis von 3000€/Qm WF spiegelt einen durchschnittlichen Standard wieder, nicht das Maximum.
Es ist auch nicht so, dass Du nur Baumarktqualität bekommst. Was bedeutet denn der Ausdruck? Ein Baumarkt verkauft auch teure Markenware. Nur weil sich ein Baumarkt an die Endverbraucher richtet, muss die Qualität nicht minderwertig sein. Aber es ist tatsächlich so: wenn Du die Sanitär aus dem Projekt herausnimmst, dann bekommst Du nur 25€ plus gutgeschrieben. Dann musst Du wieder tiefer in die Tasche greifen, um überhaupt etwas von einem eigenen Handwerker einbauen zu lassen. Damit fährst Du nicht besser, wenn Du nicht eben einen besseren Standard haben möchtest. Und auf den möchtest Du ja verzichten - da bist Du dann schon mit Town & Country gut aufgehoben.

Badausstattung - ja absolut richtig das Zeug womit kalkuliert wird ist was im Baumarkt ab 25EUR pro Armatur oder 50EUR für Waschtisch zu finden ist. Aber hej, da muss man eher sagen, dass man damit eben leben muss oder es außerhalb der Bemusterung selber austauschen - laut Town & Country Franchisenehmer geht es individuell, man verzichtet auf Standard Armatur, bekommt 25EUR gutgeschrieben und bringt zum Bau eine günstige Grohe für 120.
Es war aber schon immer so: wer billig kauft, kauft 2 x. Ob das haus oder die Armatur... und die bringst Du nicht zum Bau, Du musst selbst einbauen. Und Gewährleistung gibt es dann eben nicht.

eine neue Küche kostete in Deutschland vor 1-2 Jahren im Durchschnitt 6.500-7.500.
Ein Urlaub geht im Durchschnitt aber auch nicht in die Ferne. Da bleiben die Leute in den letzten Jahren gern auch in Deutschland oder fahren mit dem Wohnwagen in den Osten, wo sehr vieles günstiger ist, wenn sie nicht ein HP-Angebot im Souterrain-Sparzimmer einer griechischen Groß-Hotelanlage zum Schnapperpreis außerhalb der Saison mit nur Handgepäck bekommen. Es ist doch alles relativ.


Wird in diesem Kontext hier wohl auch so sein, bei Thema Einfamilienhaus Bau gelten wie ich sehe andere Maßstäbe.
Aber krass TRAURIG ist es schon. Da ist man stolz auf sich als Aufsteiger mit Migrationshintergrund und Harz4/Bürgergeld Eltern aus einer Ghetto Plattenbausiedlung. Man schaut bei Online Rechnern für Einkommen, dass man zu den obersten 10-12% der deutschen Bevölkerung gehört.
Doch ein vernünftiges Haus ist wohl nur den obersten 5% zuzutrauen. Traurig. Etwas läuft falsch hier...
davor gab es eher andere Prioritäten (zB. Fernreisen). Somit wurde auch mit dem Sparen erst vor Kurzem angefangen, wir haben aktuell gerade mal ca. 10.000EUR an Eigenkapital.
Ich verstehe es jetzt nicht, wenn Du eh schon zugegeben hast, dass Ihr vorher andere Prioritäten hattet anstatt zu sparen, dass Du jetzt "jammerst".
Das rächt sich eben. Diese Diskussionen wurden hier schon oft geführt.

Ich liege mit meinen 2500€ Gehalt in meinem Alter recht schäbig da - zwar Abitur gemacht, aber es hat sich gerächt, in die Kunst und Handwerk zu gehen und seit 20 Jahren einen Nischenberuf im öD zu haben, aber wo man woanders keinen Fuß mehr lassen kann. Aber ich war schon immer sparsam und habe mein Geld nicht verreist. In Deinem Alter habe ich mir mit meinem Mann ein gebrauchtes Endreihenhaus gekauft und war stolz wie Bolle. Die Fernreise habe ich (20 Jahre später) immer noch nicht gemacht, dafür mein Eigenkapital in einen Hausbau gesteckt.

Im zweiten Fall ist es doch im Grunde ganz einfach: mann hat 12.000EUR und keinen Cent mehr und möchte einen Neuwagen. Und da bekommt man halt nur ein Dacia in Basisausstattung. ...
Die Frage ist ja, warum möchte man mit knappen Kapital einen Neuwagen?????

Vielleicht solltest Ihr Euch auch nochmal hinsichtlich Eurer Eckdaten selbst einmal prüfen:

beide 34 Jahre alt, ohne Kinder - Kinderwunsch idealerweise nach Hausbau, in 2-3 Jahren
Wird es tatsächlich noch etwas mit Kindern?
Netto als Grundgehalt 3850 & 1650 => 5500
Was ist mit dem niedrigeren Gehalt? Ist da noch etwas zu machen?
Firmenwagen und Jobticket
Kann das Jobticket überhaupt am neuen Wohnort genutzt werden? Oder braucht es dann, ggf mit Kindern nicht doch noch einen eigenen Pkw?

sondern auch um konkrete Argumente für die Gattin zu haben, welche schon in Gedanken da wohnt…
Ja, und da lese ich eher den Wunsch, dass man sich nicht mit einer Gebrauchtimmobilie, einer schicken Wohnung oder eben "nur" mit altbewährtem Standard zufrieden geben will. Wo ist denn jetzt aber der Realitätsgedanke? (Dacia?). Wo ist denn der zB der Reihenhausgedanke? Starterimmobilie?
Wozu dienst denn hier die Idee der Stadtvilla?

Was ist mit einem Termin bei einem unabhängigen Finanzierer? Habt Ihr den schon gehabt? Hast Du jetzt schon mal einen Termin gemacht?
Hattet Ihr schon persönlichen und direkten Kontakt zu einem Franchisenehmer von Town & Country und ein schriftliches Angebot?
Oder gibt es nur das Online-Exposé auf IS24? Magst Du da mal die ID hier einstellen?
 
Tolentino

Tolentino

Und nicht falsch verstehen: Du kannst stolz auf dein Leistung sein! Dass so ein Gehalt nicht mehr soviel Wert ist ist einerseits natürlich (Inflation), andererseits Verfehlung unserer Politik und erfolgreicher Lobbyismus der Reichen und vermögenden Player...
 
HausKaufBayern

HausKaufBayern

Danke nochmals für alle Antworten. Ich persönlich habe nun ein deutlich besseres Verständnis von der Lage und den Gefahren. Was ich mit dem Wissen tuen werde - mal sehen.
Kurzer Kommentar nur, diese Einschätzung:

kam sogar mehrmals in diesem Thread = das genannte Einkommen ist im Verhältnis nicht was man als "gut bezeichnet".
Wird in diesem Kontext hier wohl auch so sein, bei Thema Einfamilienhaus Bau gelten wie ich sehe andere Maßstäbe.
Aber krass TRAURIG ist es schon. Da ist man stolz auf sich als Aufsteiger mit Migrationshintergrund und Harz4/Bürgergeld Eltern aus einer Ghetto Plattenbausiedlung. Man schaut bei Online Rechnern für Einkommen, dass man zu den obersten 10-12% der deutschen Bevölkerung gehört.
Doch ein vernünftiges Haus ist wohl nur den obersten 5% zuzutrauen. Traurig. Etwas läuft falsch hier...
Beachte: Ein neues Haus. Alternative ist, ihr kauft ein gebrauchtes Haus und richtet es in Eigenregie her. Falls man nicht überdurchschnittlich verdient, war und ist das schon immer das Modell. Ein neues Haus in zentraler Lage und ohne Handtuchgrundstück ist ausschließlich der Oberschicht vorbehalten, ist so - und war vermutlich schon immer so.

Zudem 10-12% Gehalt trifft vermutlich nur inklusive Teilzeitbeschäftigten (zumeist Frauen) zu. Wenn man das mal rausrechnet merkt man plötzlich, dass es doch viele Leute in DE gibt die sehr gut verdienen ;-). Vermutlich gehört man mit 100k Brutto nicht mal zur 5%.

Hast du völlig recht...

Mein Schwager steigt mit über 60k nach dem Studium ein und ist sowas von deutlich über 30% seines Nettogehalts für die erste eigene Bude relativ mitten in der City (BaWü - Stuttgart). Es ist traurig was Haus/Wohnung egal ob Kauf oder Miete mittlerweile für einen Kostenpunkt einnimmt.

Wohnen mitten in der Stadt --> Luxus
Eigenheim --> purer Luxus

Ist leider so... Können sich wie du siehst nicht mal mehr die Top 10% Verdiener unbedingt leisten.
Das Problem ist doch, dass es noch genug Leute gibt die in die Städte reinziehen möchten, egal wieviel es kostet.
Das macht den Markt kaputt / ist selbstverschuldet. Wenn die vergleichsweise Geringverdiener aus den Städten wegziehen würden, würde die Infrastruktur zusammenbrechen und die Wohnungspreise würden sinken weil es weniger lebenswert wird. Passiert aber nicht - und das verstehe ich nicht. Als Friseur o.Ä. würde ich auf keinen Fall in einer Großstadt leben, sondern mir mit dem Gehalt auf dem Land eine Wohnung kaufen.

Als Topverdiener hat man oft weniger Wahl, da die Jobs auch verstärkt in den Ballungszentren und weniger auf dem Land vorhanden sind.
 
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Zaba123

Als Friseur o.Ä. würde ich mir mit dem Gehalt auf dem Land eine Wohnung kaufen.
Der Witz war lustig!

….Was verdienen Friseure? Friseure verdienen im Durchschnitt ca. 18.000 EUR pro Jahr. Das sind 9.4 EUR pro Stunde. Das Einstiegsgehalt beginnt bei ca. 1.550 EUR pro Monat. Friseure mit Berufserfahrung verdienen ca. 1.800 EUR pro Monat.

Hier geht es um Brutto
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tolentino

Tolentino

Mal angenommen die Zahlen stimmen. Wie geht das mit dem Mindestlohn zusammen?
Sind die alle selbständig oder zählt der nicht für Friseure?
Aber im Kern hast du natürlich recht. Außer Star-Friseuren und guten Meistern mit eigenem Salon wird wohl kaum ein Friseur der typische Eigenheimbesitzer sein.
 
Z

Zaba123

Mal angenommen die Zahlen stimmen. Wie geht das mit dem Mindestlohn zusammen?
Sind die alle selbständig oder zählt der nicht für Friseure?
Aber im Kern hast du natürlich recht. Außer Star-Friseuren und guten Meistern mit eigenem Salon wird wohl kaum ein Friseur der typische Eigenheimbesitzer sein.
Soweit ich weiß ist der Frisörmeister, der am schlechtenste bezahlte Meisterberuf. Das geht halt soweit, dass man sich als Meister keinen weiteren Mitarbeiter leisten kann, weil die Kundschaft nicht ausreicht.
 
Zuletzt aktualisiert 24.12.2024
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