Fußbodenaufbau Neubau Einfamilienhaus kfW55

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Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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T21150

T21150

Stromheizung wird besser gestellt !? Einmal erklären bitte...
Der sogenannte Primär-Energie-Faktor von Strom wird sukzessive gesenkt.
Was unter anderem daran liegt, dass der Anteil an erneuerbaren Energien zur Stromproduktion stetig steigt und schon weit über 30% beträgt (was ich für bemerkenswert halte).

Strom hat unter anderem durch die hohen Übertragungsverluste und den schlechten Wirkungsgrad bei zentraler Versorgung mit Großkraftwerken einen sehr schlechten Primärenergiefaktor von ich glaube 2,7 gehabt, ist jetzt 2,4 (hoffe der Wert in meinem Kopf ist richtig).

Die KFW Berechnungen werden - das ist durchaus im Sinne einer Gesamtbetrachtung sinnvoll - mit dem Primär-Energie-Faktor gerechnet.

Somit stehen auch Luft-Wasser-Wärmepumpe stetig besser in der Berechnung da.
Bei PEF Strom von knapp 3 und Cop der Luft-Wasser-Wärmepumpe von roundabout 3 (oder schlechter, je nach Warmwasser Versorgung) konnte man sich streiten. Jetzt mit PEF 2,4 rechnet sich es einfach sofort.

Strom preiswert bezogen für die Luft-Wasser-Wärmepumpe: 20ct/kWh.
Gas (PEF 1,1) kostet ca. 6ct/kWh.
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Cop 3 ist also durchaus fast pari.

Wie hier von einem andern Nutzer richtig dargestellt, heisst dies nicht, dass eine KFW-Klasse weniger auch weniger direkte Heizkosten bedeutet. Denn man zahlt den Bezug der jeweiligen Energiequelle. Nicht den Primär-Energiebedarf.

Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
T21150

T21150

Wie hier von einem andern Nutzer richtig dargestellt, heisst dies nicht, dass eine KFW-Klasse weniger auch weniger direkte Heizkosten bedeutet. Denn man zahlt den Bezug der jeweiligen Energiequelle. Nicht den Primär-Energiebedarf.
Nachtrag:
Nachbar mit vergleichbarem Haus (Größe, umbauter Raum, KFW-Klasse, Anzahl Bewohner) hat Luft-Wasser-Wärmepumpe, er bezahlt (Jahres-Durchschnitt!) knapp 70 Euro/Monat an Strom für Heizung/WW. Wir zahlen 48 Euro/Monat im Schnitt an Gas-Kosten.
 
M

Manuel85

Um mal eine Antwort auf die Ursprungsfrage zu bieten:

Habe gerade unsere Energieberechnung für unser KFW55@Energieeinsparverordnung 2016 angeschaut.
Wir haben einen Keller.
U-Wert für die Bodenplatte unter dem Keller ist 0,25 W/m²K. Also für den kompletten Kellerboden (inkl. Fußbodenaufbau mit Trittschall- und Wärmedämmung)

Damit ist der Wert sehr nah an deinem.
Unter der Bodenplatte wurde eine 10cm Styrodur WLG 037 verlegt, wobei laut Energieberechnung eine 8cm WLG 040 gereicht hätte. Dann habe ich wohl einen minimal besseren Wert als den Errechneten oder dafür wird beim Fußbodenaufbau wieder was anderes verwendet wie berechnet, damit es im Mix wieder auf 0,25 kommt. Ich kenn mich da ja auch Null aus und kann auch nur die mathematischen Zahlen vergleichen
 
A

Alex85

Unter der Bodenplatte wurde eine 10cm Styrodur WLG 037 verlegt, wobei laut Energieberechnung eine 8cm WLG 040 gereicht hätte. Dann habe ich wohl einen minimal besseren Wert als den Errechneten oder dafür wird beim Fußbodenaufbau wieder was anderes verwendet wie berechnet, damit es im Mix wieder auf 0,25 kommt. Ich kenn mich da ja auch Null aus und kann auch nur die mathematischen Zahlen vergleichen
Du hattest in einem anderen Thread schon die Steine erwähnt, mit denen ihr baut (ich hoffe, dich jetzt nicht zu verwechseln). Der dort genannte Stein hat einen U-Wert von 0,21 W/(m² K) und wäre damit zumindest nach Referenzwertverfahren für KFW 55 Ermittlung nicht tauglich. Nun schreibst du hier den U-Wert deiner Bodenplatte, die nach genanntem Verfahren eine genaue Punktlandung darstellt. Und damit sogar noch zu gut sei, wie du schreibst.
Ich frage mich, welche Bauteile bei eurem Haus denn die U-Werte haben, die die Bilanz in die andere Richtung drehen. Bleiben ja nur noch Dach und Fenster, wobei letzteres ein fieser Kostenblock ist, wenn man es übertreibt. Haustür mal außen vor gelassen.
Interessiert mich echt, weil wir uns mit dem Thema auch gerade stärker beschäftigen müssen. Wäre super, wenn du deine Werte mal kurz auflisten würdest.
 
seth0487

seth0487

Ich klinke mich mal in das Thema ein und gebe die Werte unseres KfW 55 - Hauses(Baustart Anfang 2017) an:

Sohle: 10cm Perimeterdämmung und 20cm Stahlbeton --> U-Wert: 0,19 W/(m²K)
Unteren 2/3 Außenmauerwerk: 15cm Porenbeton + 18cm Kerndämmplatten(035) + 1cm Fingerspalt + 11,5cm Klinker --> U-Wert: 0,15 W/(m²K)
Oberstes 1/3 Außenmauerwerk: Wärmedämmverbundsystem(Putzfassade) 15cm Porenbeton + 18cm Polystyrol-Hartschaum-Wärmedämmung + 1cm Siliconharzputz --> U-Wert: 0,16 W/(m²K)
Dach(Kaltdach, Dämmung auf Holzgeschossdecke des OG): Gipskarton + 26cm Wärmedämmung + Dampfsperre --> U-Wert 15 W/(m²K)
Fenster/Türen: 5-Kammer-Kunststofffenster mit Dreischeibenwärmeschutzverglasung --> U-Wert: 0,95 W/(m²K)

Ich hoffe, ich kann dir mit diesen Werten einen guten Vergleich geben.
 
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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