Zugang zum Bad nur über das Schlafzimmer finde ich unpraktisch. Ich nehme an, dass das OG eher ein Ort nur für euch, ohne zu viel Fremdenverkehr ist.
Es wird außerdem bestimmt so sein, das ihr lieber dort oben auf Toilette gehen werdet, wenn längere Sitzungen anstehen. Denn die Toilette unten funktioniert mit 1,2 m Breite gerade noch so, lädt aber auch durch das fehlende Fenster nicht zum längeren Verweilen ein.
Und dann wollt ihr nicht jedes mal durchs Schlafzimmer am Bett vorbeihuschen.
Die Ankleide ist mir zu klein. Wenn ihr nicht genug Platz dafür habt, dann lieber auf die bauliche Trennung verzichten und die Abtrennung über möbel gestalten. Da geht es so beengt zu, dass die Türe wahrscheinlich immer offen steht und mit geschlossener Türe alles beengt wirkt, sodass man sich dort nicht anziehen möchte.
Der Verzicht auf die Wand bringt euch Flexibilität und etwas mehr Platz.
Die weitere Aufteilung des OG ist eher ungeschick, wie
@SoL schon anmerkte:
Die Entwässerung des Hauswirtschaftsraums von oben läuft direkt durchs Wohnzimmer, praktischerweise direkt in der Nähe vom Sofa entlang. Dann hört man beim Fernsehen wenigstens, wenn die Maschine abpumpt und zum Ende kommt.
Und auch wegen der Anordnung. Schaut aus, als ob das OG fertig war, und dann noch ein Platz dafür gesucht wurde. Das ist nicht clever an der Stelle.
Der Anbau ist eine reine Totgeburt. Du sagst, dass gerade nach Norden hin eine stark befahrenen Straße ist. Das bedeutet, dass durch die Fenster im Anbau anstatt Licht nur Lärm reinkommt. Seine Gäste dort hinzuverfrachten ist ein Statement.
Als Gästezimmer für gelegentliche Übernachtungen ist er zu groß. Für längere Aufenthalte ist er auch nicht geeignet. Das ist sehr teurer Raum mit keinem richtigen Mehrwert. Ein Nutzungsfall ist zwar eingefallen, aber der ist auf Stammtischniveau und erfordert einen Spiegel über dem Bett. ;)
Das meiste wurde jetzt schon erwähnt, nur eines möchte ich nicht unkommentiert stehen lassen.
Wir planen pragmatisch und praktisch. Es soll uns gefallen und kein Showobjekt fuer die Kumpels vom Rotary-Club werden.
Pragmatisch und praktisch ist das nicht. Die Galerie, der Anbau, die Garage und der Schuppen sind Luxus.
Zumal 150 m² alles andere als wenig ist.
Das finde ich aber nicht schlimm. Wenn ihr das Budget habt, dann baut gerne so. Seid euch aber bewusst, dass das was ihr da vor habt, eher Rotary als Zweckbau ist.
Unterm Strich:
Grundsätzlich finde ich es gar nicht ganz so verkehrt und denke, dass man da noch was schönes draus zaubern könnte.
Vielleicht lässt du die Anregungen der Gemeinde hier in eine Version 2.0 einfließen und lädst diese hier wieder hoch. Dann kann man sich noch einmal damit auseinandersetzen. Jetzt gerade macht es keinen Sinn konkrete Grundrisstipps zu geben. Dafür muss noch zu viel Grundsätzliches entschieden und verändert werden.