So, ich habe mir alles nochmal in Ruhe durchgelesen. Ich habe viele Kritikpunkte verstanden. Viele Tipps sind super, manche gingen schon knapp an der Gürtellinie vorbei. Ich schaff es leider nicht auf jeden einzeln zu antworten. Das nimmt mir hoffentlich niemand krumm.
Eins möchte ich vorne weg noch klarstellen: Weder wollen wir meine Eltern irgendwo in eine dunkle Kammer abschieben, noch auf engsten Raum zusammenpferchen. Ich würde sogar behaupten, wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu ihnen. Alles andere wäre auch fahrlässig, wenn man so ein
gemeinsames Projekt vorhat. Mit gemeinsam meine ich auch, dass sie bis jetzt in der kompletten Planungsphase involviert waren und wir kontinuierlich mit Ihnen in Rücksprache waren. Und das sogar ganz freiwillig ohne Empfehlung eines Seelenklempners. Alles andere was geschrieben wurde, wurde mit (zugegeben sehr viel) Fantasie gemutmaßt. Damit würde ich den Part der Einliegerwohnung hier gerne abschließen. Kritik verstanden.
Aber die Förderung für die dritte Einheit sehe ich nicht. Es ist ja nur möglich, diese irgendwann zu teilen. Derzeit ist es ein Wohnhaus mit einer Einliegerwohnung. Oder sehe ich das falsch?
Ich bilde mir zwar ein, dass ich das vorher schonmal geschrieben habe: Die dritte Einheit ergibt sich dadurch, dass wir oben in einem Kinderzimmer die Küchenanschlüsse vorsehen. Und die wollen wir sowieso vorsehen, da wir zumindest theoretisch damit rechnen wollen, dass aus dem OG eine eigene Einheit werden
könnte.
Ich nochmal, habe mir einiges nochmal angeschaut und in Ruhe gelesen.
Erstmal super, super vielen Dank dir für deine sehr ausführlich beschriebenen Feedbacks. Die sind für uns Gold wert. Ein paar deiner Fragen:
Dann suche ich den Hauswirtschaftsraum, dort, wo man Wäsche wäscht... und ich sehe im Gäste-WC ein Quadrat, welches die Waschmaschine ist??? o_O Bei aller Unliebe fürs Wäschewaschen: da sollte eben gerade deshalb bei solch einem schönen und grosszügigen Haus ein 6 Qm großer Waschraum eingeplant werden, wo man auch mal die Handwäsche aufhängen kann?! ich nenne das mal ein typischer Architektenfehler, sowas eben nicht einzuplanen :)
Ja, das soll die Waschmaschine sein. Wir hätten sie aber auch lieber im Technikraum bzw. würden gerne aus dem Technikraum einen Hauswirtschaftsraum machen. Müssen wir wirklich nochmal draufschauen.
Zur Einliegerwohnung:
Ist es richtig, dass Eure Eltern die Förderung bekommen? Bzw. wenn diese das finanzieren und Du kalkulierst... könnte das nicht ein Problem geben?
Die Finanzierungs- und Förderungsthemen laufen alle zentral über uns. Gegenüber der Bank/KfW trete nur wir auf. Den Rest klären wir mit meinen Eltern untereinander. Aber natürlich bekommen sie für ihre Wohneinheit ein "Stück vom Kuchen" ab.
ich mag den Ansatz... ja... aber seid Ihr sicher, dass Eure Bedürfnisse mit dieser Planung erfüllt werden?
Noch nicht zu 100 %. Sonst wäre ich vermutlich auch nicht hier :)
Ja, denke ich schon. Es ist ein stylisches Haus, ohne Frgae. Aber im Innern ist zB das OG so richtig außen vor. Da muss man durch einen "Hausflur" gehen, um ins Kinderzimmer zu kommen. Ich glaube, ich würde als Kleinkind Angst haben, die "Wohnungstür" öffnen zu müssen und dann da durch, wo es auch noch zu den Garagen geht, damit ich in die Schlaf-Etage komme. Und was ist, wenn ich unruhig als Kind schlafe? Dann habt Ihr einen sehr langen und weiten Weg, um mal nach dem rechten zu schauen. Ich finde das nicht familientauglich. Kleinkinder müssen ja doch recht häufig mal kontrolliert werden.
Durchgang zu der Chillounge durch ein Nadelöhr an Küche ist auch nicht jedermanns Sache.
Im Prinzip trifft das Haus kein Bedürfnis so richtig. Es ist kein Familienhaus, für ein Yuppie-Haus ist die Küche nicht gut platziert, die Wohnung mag Aupairtauglich sein, aber ist für die heutige Zeit nicht seniorentauglich.
Da war sowieso unser Gedanke den Hausflur noch über eine Wand mit Glastür von der Eingangstür abzutrennen - sozusagen als Windfang. Aber generell stimmt deine Kritik schon. Das OG ist schon sehr weit "weg", gerade wenn man im Wohnzimmer sitzt. Das Nadelöhr ist mir auch noch ein Dorn im Auge. Jemand vorher hatte den Gedanken die Küche und das Wohnzimmer zu tauschen. Die Idee gefällt mir immer besser.
Ein mMn sehr wichtiger Gedanke, bei dem alle Seiten ehrlich sein sollten. Streng nach dem Motto: Die schlimmen Dinge gleich am Anfang sagen! Ich finde es auch genauso wichtiog, dass auch die Eltern sich klar positionieren, weil sie ja widerum nicht zwangsläufig erwarten dürfen, dass der Junge das dann schon macht, wenn es mir irgendwann mal einfällt.....
Ich hoffe nicht, dass Du mir das krumm nimmst aber ich meine es so AUS EIGENER EFAHRUNG ERNST, denn so ein langes Zusammenleben ist schön kann aber auch daneben gehen, wenn man es von Anfang an nicht eindeutig geklärt hat. Oft dümpeln unausgesprochene Erwartungen oder Wünsche unterv der Decke vor sich hin......
Folglich sollten Deine Eltern sich eindeutig entscheiden, weil Du ja merkst, welche Windungen du gerade planerisch drehst, weil es alle Wümnsche und Eventuaitäten abdecken soll.
Also gilt auch für die Eltern: Butter bei die Fische und weg mit dem Konjunktiv !
Ich nehme dir das nicht krumm, auch wenn ich zugeben muss, dass ich den "Tonfall" nicht mag. Ich diskutiere gerne. Auch verstehe ich die Kritik an dem Entwurf nicht als Kritik an mir persönlich. Wobei das hier gerne vermischt wird. Aber ich finde alles sollte auf einem sachlichen Level sein. Ich greife niemanden persönlich an, indem ich ihm etwas unterstelle (was ich bestenfalls nur gemutmaßt habe) und erwarte, dass mit mir genauso umgegangen wird. Also, weg mit dem ruppigen Tonfall, wir haben uns doch alle lieb! :D
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Ich hab jetzt mit Sicherheit noch viele Fragen offen gelassen. Ich schau später nochmal drüber, ob ich nicht noch die ein oder andere Frage direkt beantworten kann.