Grundriss mit Rücksprung - ja oder nein?!

[goldmarieeeee]

Ihr baut ein Haus für euch und 2-3 Kinder. So würde ich planen.

Abtrennen Wohnzimmer als Schlafzimmer und OG umbauen geht immer noch. Dachboden als Ausbaureserve

Zur Zeit habt ihr einen riesigen Kasten mit viel Stauraum und auf jeden Stock ein Zimmer zu viel.
Das kostet Geld für nichts.

Die Treppenlage sorgt für Flurfläche gerade weil sie nicht durchgängig ist.

Du hast Recht und wir haben mittlerweile eingesehen, dass für den jetzigen Zeitpunkt/in naher Zukunft zu großzügig geplant wurde. Mal schauen wie wir das ganze optimieren können um trotzdem für später genügend Platz zu haben. Das mit dem leeren Zimmern in jedem Stockwerk stimmt leider. Wir wollten nur so gerne einen Bereich für uns ... wenn die Kinder größer werden und ständig Freunde/Partner zu Besuch sind wollen wir dass jeder seine Privatsphäre hat.

Leider verstehe ich die nun schon öfter geäußerte Kritik zu der Treppenanlage nicht. Also weiß nicht was gemeint ist? Im EG zumindest muss die Treppe ja so positioniert sein für die spätere mögliche Trennung. Und ist es nicht viel platzverschwendender wenn die Treppen mitten im Raum sind? Ich versteh das nicht ganz .. vielleicht kannst du mich aufklären

 

[Climbee]

Normalerweise legt man Treppen in ein Treppenhaus, auch wenn das nicht mehr so ist, wie man früher ein Treppenhaus gehabt hat, sondern Teil des Wohnbereiches. Aber es macht Sinn, alle Treppen in alle Geschosse übereinander zu legen, weil man so weniger Grundfläche verbraucht als wenn man zwei getrennte Treppenhäuser hat, weil die Treppe vom EG ins OG anders liegt als die Treppe vom OG ins DG.

Das ist damit gemeint.

 

[goldmarieeeee]

Ein Bekannter hat ein echtes Zweifamilienhaus, eine Wohnung im EG, eine im OG/DG, insgesamt 180m² Wohnfläche.
Er wohnt dort mittlerweile allein, bzw. mit den zwei jüngeren Kindern, wenn diese nicht bei ihrer Mutter sind.
Vorher hatte sein Vater die untere Wohnung, er ist inzwischen verstorben.
Die große Tochter studiert 400km weit weg und die Hoffnung, sie kommt danach zurück nach Hause und zieht unten in die Wohnung wird sich, meiner Einschätzung nach, nicht erfüllen. Sie hat am Studienort einen Freund und über Praktika erste Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern geknüpft, es gefällt ihr...
Vermieten will er nicht, da würde man ja fremde Leute ins Haus holen...

Aus der Sicht würde ich die Möglichkeit, dass die Kinder da wohnen bleiben können, bei der Planung nicht überbetonen... Wer weiß denn, was dann ist? Man baut erst mal für hier und jetzt! Besonders wenn das Budget begrenzt ist. Nun betont die TE zwar, sie sieht da kein Problem, trotzdem lag ja zwischen Wunsch und Wirklichkeit (oder grober Schätzung) fast ein Faktor 2...
Ich würde das Haus bauen, was ihr JETZT und in den nächsten ein, zwei Dekaden benötigt.

Ich verstehe total was du meinst. Wir waren anfangs auch unsicher ob wir das wirklich so wollen, vor allem weil man ja nur 1 x im Leben ein Haus baut und dann ja auch eigentlich für sich und seinen Wünschen entsprechend.
Letztendlich haben wir uns trotztem dafür entschieden und dass aus 2 Gründen:

- in unseren Breitengraden sieht Mann, dass an jedem 2 Häuschen dran gebaut/erweitert/dazugebastelt wird (und dass obwohl hierzulande die Häuser wirklich schon sehr großzügig sind), einfach weil ein Grundstückserwerb + Haus nie und nimmer finanziert werden kann und auch wenn finanziell vielleicht möglich - es gibt so gut wie keine Baulandgrundstücke; und bevor an meinem Häuschen in 20 Jahren unschön drangebastelt wird - lieber gleich vordenken
- mit einer wirklich durchdachten und etwas kreativen Planung hoffen wir einfach unseren eigenen Traum mit etwas Weitblick für spätere Nutzung vereinen zu können, das wird Vorlauf. noch ein Langer Weg werden aber wir sind ja grad am Anfang unserer Planung

 

[goldmarieeeee]

Normalerweise legt man Treppen in ein Treppenhaus, auch wenn das nicht mehr so ist, wie man früher ein Treppenhaus gehabt hat, sondern Teil des Wohnbereiches. Aber es macht Sinn, alle Treppen in alle Geschosse übereinander zu legen, weil man so weniger Grundfläche verbraucht als wenn man zwei getrennte Treppenhäuser hat, weil die Treppe vom EG ins OG anders liegt als die Treppe vom OG ins DG.

Das ist damit gemeint.

ok vielen Dank für die Erklärung !

 

[goldmarieeeee]

Also ist es im wesentlichen das Äußere, in das Ihr Euch noch nicht verliebt habt, aber die Grundrissaufteilung ist trotz Schnellschuß schon nah an dem, was Ihr tatsächlich bauen wollt ?

Ich finde einfach auf diesem Außenentwurf des Hauses passt so einiges nicht und es wirkt zu wuchtig und unruhig und überladen. Aber darum gehts uns eigentlich momentan nicht.

Es ist wirklich eigentlich der EG-Grundriss in den wir uns ein bisschen sehr verliebt haben aber eben nicht wissen ob dass eine unglückliche Liebe sein wird

Wir finden es schwierig bei der heut zu Tage üblichen offenen Bauweise .. es ist ja wunderschön aber halt auch total unpraktisch wenn Wohnen/essen/kochen auf komplett einer Ebene stattfindet. Mit dem Rücksprung und dem tiefer gelegten Wohnzimmer hat sich zumindest für uns das Gefühl ergeben ein bisschen "Abstand" zwischen die einzelnen Bereiche zu bringen ohne dass das ganze seinen "freien und offenen" Charakter verliert. Aber gerade weil wir so unsicher sind hoffen wir hier einfach auf Inputs und Meinungen.

 

[ypg]

Es ist wirklich eigentlich der EG-Grundriss in den wir uns ein bisschen sehr verliebt haben aber eben nicht wissen ob dass eine unglückliche Liebe sein wird

Ich finde ihn - gerade auch mit Euren Überlegungen - nicht gelungen.
Zur Treppenlage: durch die Ecklösung braucht es einen langen Flur. Die Küche, die normalerweise in einem kinderreichen Haushalt zentral liegen sollte, hat den längsten Verkehrsweg. Alles muss am WZ vorbei, obwohl ihr Privatsphäre sucht.
Eure Einbuchtung ist nicht Fisch noch Fleisch, engt eine Terrasse am Durchgangsbereich ein.
Eine Gardetobe und viel Platz für 4-5 Personen gibt es nicht am Eingang. Dort, wo man weniger braucht, ist ein Wendekreis entstanden, wirkt wie eine Sackgasse. Die Speis ist zu schmal, um begangen zu werden. Eine Ecksitzbank mag im Randbereich funktionieren, aber für einen freistehenden Tisch ist kein Platz. Der Tresen ist schmal mit seinen 60 cm.
Zur mittigen Freifläche hab ich schon etwas gesagt. Bauklötze plant man nicht vor der Terrassentür, noch in einem Durchgangsbereich.
Ein Bad sollte für Besuchrt und später als Elternbad ausreichen. Und das Zimmer, dass später Schlafzimmer werden soll, sollte auch mit mind. 12 qm geplant werden und kann für die ersten Jahre so platziert werden, dass es als Spielzimmer dienen kann.