Grundrissfinalisierung Bungalow 130m² für 4 Personen

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J

j.bautsch

unsere Küche ist 10qm groß und beinhaltet alles was man braucht und hat nichts mit sozialbau Zutun. aber jetzt wo sich nachwuchs ankündigt hätte ich sie schon gerne offen. ich hab nämlich keinen Platz um die wippe, den stubenwagen o.ä. mit in die Küche zu nehmen (einfacher zweitzeiler, keine ecken da wie erwähnt unpraktisch), Kind/Baby bleibt also allein im Esszimmer? hm begeistert mich noch nicht, hab aber ne Mietwohnung und kanns kaum ändern. im Haus sollten solche Kompromisse nicht nötig sein
also macht euch wirklich sehr viel Gedanken darum was ihr wollt, braucht, nicht braucht, nicht wollt. jetzt! nicht wenn der Rohbau steht
die kpche ist in den letzten Jahren sehr in den mittelpunkt gerückt, mit ihr kann sich ein Grundriss maßgeblich verändern
 
Climbee

Climbee

Ganz kurz mal gekritzelt, was ich meine.

Bei Variante 2 (hier das erste Bild, aber über das zweite Bild ist eine "1" gepinselt, also das ist Variante 1) kann man, wenn man will, auch noch eine direkt von der Küche zugängige Speis machen - würde ich aber nicht (und das sage ich als bekennender Speis-Fan), der Weg in den Hauswirtschaftsraum ist nicht so weit, das geht, dafür gewinnt man durch Verzicht auf eine weitere Tür enorm an Platz.

Bei Variante 1 kann man rel. schnell die Küche öffnen, wenn man es dann doch will - einfach keine Wand zwischen Essbereich und Küche sondern die zweite Zeile als Halbinsel geplant. Ich fände das sehr praktisch, wenn ich mit den Einkäufen nicht erst noch eine Runde in die Küche laufen muß, sondern die einfach auf der Insel abladen könnte.

zweiBeispiele0001.jpg
zweiBeispiele0002.jpg


Bei beiden Varianten gewinnt ihr aber enorm an Staufläche ohne Funktionsverlust für die Küche. Das einzige was wegfällt ist der zweite Essplatz und den, wie gesagt, kann man durch diese Lösung, zwei Stühle unter die Arbeitsplatte, gut ersetzen.
Denkt da mal drüber nach.
 
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Climbee

Climbee

Bei Variante 2 (also im ersten Bild) könnte man dann sogar dem Gäste-WC etwas mehr Breite gönnen. Die Tür ins Gäste-WC würde ich in JEDEM Fall ins WC rein planen, nicht in den Gang. Bei einer Verbreiterung bleibt dann auch noch Platz für ein anständiges WB.
 
Climbee

Climbee

Mein persönlicher Favorit ist Variante 1, hier noch mal etwas besser gezeichnet:

Enbeispiel.jpg


Eine kleine Speis direkt von der Küche aus zu begehen, kleines Fenster im Westen oder fensterlos. Hier bin ich fast bei fensterlos, weil West- oder Südfenster die Speis erwärmen können. Fensterlos mit Bewegungsmelderlicht und Kontrollierte-Wohnraumlüftung - das sollte die Temperatur im Rahmen halten. Ideal ist eine Speis mit der Ausrichtung natürlich nicht, aber hilfreich. Dort dann einen TK-schrank untergebracht, spart den Platz in der Küche. Schlichte und preiswerte regale an die Wand und Nudeln, Mehl & Co. können einfach verstaut werden. Außerdem ist ausreichend Platz für diverse Getränkekisten und -kartons. Bei 4 Personen auch nicht zu verachten.
Wenn mit Fenster, dann aber automatisch gesteuerte Verschattung, sonst kocht dir die Speis davon.

Hauswirtschaftsraum bekommt noch den Rest vom eingesparten Küchenplatz. Alle Technik-Geräte würde ich in den Westen packen und den Hauswirtschaftsraum vorne für Stauplatz nutzen. Für das Zeug, was man immer wieder braucht: Staubsauger, alle Putzsachen, Gummistiefel der Kids etc. Ansonsten die Raumspartreppe dort möglichst in der Mitte des Hauses platzieren. Hat den Vorteil, daß man im Dachboden stehen kann, wenn man hoch kommt.

Gäste-WC etwas verbreitern und anständiges WB rein und die Tür ins WC öffnen. Kleiner Rücksprung für den Eingang in den Hauswirtschaftsraum macht die Garderobe offener. Dort können Haken an die Wand um schnell mal eine oft genutzte Jacke aufzuhängen; oben drüber ein Board für Motoradhelme, Hüte, etc. Die Mäntel, Mützen, Handschuhe in den Schrank. Auch Schuhe können hier in der Nische einfach mal ausgezogen werden und stehen gelassen werden oder man stellt da ggf. ein kleines niedriges Schuhregal hin. Bei vier Leuten kommt schnell eine Menge Schuhe zusammen und zeig mir die Kinder, die ihre immer schön aufräumen... die gibt's nicht. Also krieg ich den Nachwuchs zumindest soweit, daß sie sich in der Nische ausziehen und die Schuhe dann eben da rum liegen, aber nicht im Gang wo jeder drüber stolpert.

Die Tür in den Wohnbereich würde ich mir überlegen. Aus Erfahrung (hatten wir so in der Whg davor) sage ich: die steht immer offen. Ggf. so eine Öffnung wählen, daß man es erst mal ohne Türe probiert und wenn sie fehlt ohne große Schwierigkeiten eine Tür eingebaut werden kann.

Ich hoffe jetzt mal auf einen überzeugenden Erfahrungsbericht von haydee und daß deine Frau von einer offenen Küche überzeugt werden kann.
Dann würde ich, wie oben eingezeichnet, die Insel etwas verbreitern und in den Wohn/Essbereich hinein ragen lassen.
Gibt weiteren Stauraum (schmale Unterschränke oder offene Regale) die von vorne genutzt werden können (z.B. für Tischwäsche, Servietten, Schreibkram, den man im Wohnzimmer braucht etc.). Dann fällt natürlich der eingezeichnete kleine Schrank dort weg. Gutes Argument für die werte Gattin: mit den vollen Einkaufstaschen hat man so sofort eine tolle Abstellmöglichkeit!
Von der Küche eine normale Terrassentür, die kann gerne auch breiter sein (wir haben eine mit 120cm), damit man z.B. mit einem Tablett gut durch kommt. Schiebetüre ist nicht notwendig, aber den Zugang zur Terrasse würde ich mir auf jeden Fall erhalten.
Der Wandstummel, der jetzt an der Südwand zwischen Küche und Essbereich ist, muss natürlich weg.

Nochmal: statt der zwei Fenster eine große Schiebetüre setzen. Das macht den Raum lebenswert und offen - auch wenn da nur eine grüne Wand ist (sei froh, dass da eine grüne Wand ist, wir schauen zum Nachbarn...).

Dann die Küche planen. Meist plant man den Herd/Ceranfeld/Induktionsfeld auf der Insel. Würde ich nicht - man steht eher selten am Herd, meist schnippelt man am Brett rum und ist an der Spüle. Falls technisch möglich würde ich daher die Spüle auf die Insel setzen (nicht mittig, da macht man sich Arbeitsfläche kaputt, mehr so in das Drittel zur Wand hin) und den Herd auf die Zeile an der Wand. Aber das ist nur ein Ratschlag von mir. Schaut euch die nächste Zeit mal ganz bewusst die Abläufe in der Küche an, so wie ihr sie nutzt - das gibt Aufschluss, wie ihr eure neue Küche planen solltet.

Mit der so geplanten Küche ist deine Frau etwas abgetrennt, hat aber den Wohn- und Essbereich voll im Blick (und damit den Nachwuchs). Hier würde ich dann sogar ganz auf einen zweiten Essplatz in der Küche verzichten (auch auf die Barlösung, die wäre hier nur im Weg). Käffchen im Stehen geht auch an der Insel und ansonsten ist der Tisch ja so hübsch nah.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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