Grundrissplanung Bungalow 100 m2 mit Ausbaureserve

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Y

ypg

Ich sag es mal so: man kann das natürlich so bauen.
1. Wenn oben Aufenthaltsräume entstehen sollen, dann brauchen die Räume vernünftige Fenster, aus denen man rausschauen kann und die als zweiten Rettungsweg dienen können. Bei einem Walmdach ist das nur mit teurer Fensterkonstruktion möglich. ich würde schon wegen der Wirtschaftlichkeit davon abraten und auch in diesem Fall konventionell planen.
2. Photovoltaik-Anlage: dafür ist ein Walmdach nicht gerade die beste Dachform

Satteldach ist auch so eine Sache. Wenn die Ausrichtung des Satteldaches von West nach Ost geht, dann habe ich für die Südseite keine Fläche für Photovoltaik.
Wenn eine größere Anlage geplant ist, plant man diese genauso wie die Fenster oben jetzt schon ein. Das bedeutet, dass man eben ein Satteldach mit entsprechender Ausrichtung und das Haus dann entsprechend plant. Ob nun „nur Süd“ oder „Ost und West“, das sollte nebensächlich sein.
Dazu habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Wenn ich das DG ausbauen möchte, ist eine Dämmung des Daches wohl sinnvoll, oder?
3. Wenn ein Dachausbau geplant ist, sollte der Planer das auch wissen, da die Statik mehr einfordert. Ich pers. gehe davon aus, dass der Planer das weiß, allerdings solltest Du wissen, dass meist erst einmal ein günstiges Kaltdach geplant wird - das kann man umgehen. Ich hätte das jetzt hier (noch) nicht zum Thema gemacht, Aber es sollte natürlich beim BU angesprochen werden.
4. Als erste Prio sollte sein, dass Du Dich darin wohl fühlst und Dein Leben die nächsten Jahre dort verbringen und Dich dort entfalten kannst Und nicht die Photovoltaik-Anlage.

Ich finde den Grundriss schlicht und funktionell. Allein kann er gut funktionieren, bei zwei Kindern im DG wäre mir die Zonierung nicht gut genug und nicht ausreichend, weil das Schlafzimmer genau in der quirligsten Mitte des Hauses liegt und somit es sehr unruhig und laut werden kann. Mir persönlich würde überhaupt nicht gefallen, dass der Wohn- und Aufenthaltsbereich nur nach Osten geht. Notwendiges Sonnenlicht zur Zeit, wenn man zu Hause ist, wird von Nutzräumen aufgefangen, wo man sie nicht benötigt. Das Büro liegt quasi in der Schokoladenecke, allerdings wird dort eher die Sonne stören und ausgesperrt werden.
Was sein kann, dass die Küche bei Zuwachs erweitert werden muss. Die Garderobe wird dann wohl auch nicht mehr reichen. Da ist es dann grundsätzlich schön, wenn der TK-Raum vom Flur aus begehbar ist und die Schuhe aufnehmen kann.
Das Bad finde ich wirklich schlimm. Waschtisch im Nadelöhr ohne Tageslicht. Wenn dort einer steht, behindert er andere Bewohner, das Bad zu nutzen. Das ist so schlecht, dass hier wohl der Auslöser ist, nochmal neu zu planen - allerdings eventuell ja eh wegen des Daches nötig.

5. Auffahrt: 4,50 sind Auffahrten tatsächlich bei uns breit. Bei uns sind es keine Blumenrabatten, sondern Versickerungsmulden, die im ganzen Neubaugebiet an den Strassen verteilt sind. Wer seinen Hof breiter haben möchte, macht seine Auffahrt etwas breiter, wer es für eine EinfachGarage schmaler braucht, macht den Hof schmaler. Es müssen keine zwei PKWs zugleich vom Grundstück fahren. 4,55 sind für Hofeinfahrten ausgerichtet.

6. wenn also die Bereitschaft da ist, etwas zu verändern, dann würde ich den schönen Carport in den Norden setzen um die Raumaufteilung drehen/schieben. Küche/WZ könnte man über Eck , also mit Ausrichtung Garten seitlich und oben (SO-Garten oder SW) Schlafzimmer würde ich ggü des Bades haben wollen, zur Not auf Gäste-Toi verzichten (Außer du machst jeden Tag Party).
Man muss den erste Entwurf nicht nehmen!
 
T

Trapo144

Wenn ich das richtig sehe, ist die Skizze vom Grundriss mit den Beeten nicht analog dem eingestellten Lageplan ausgerichtet. So etwas ist immer hilfreich.
Die Skizze vom Grundriss habe ich so vom Architekten bekommen und ohne Ausrichtungspfeil ist es missverständlich, du hast recht.

Wieso ist auf der Handskizze auf der linken Seite "Einfahrt Hof" gekennzeichnet?
Das Grundstück ist ein Rückläufer in einem Neubaugebiet. Die vorigen Besitzer haben die Einfahrt links geplant und so ist es auf der Handskizze jetzt auch eingezeichnet. Stand heute ist das aber nicht mehr aktuell, denn die Einfahrt ist rechts geplant. (Wobei die Position der Einfahrt und die komplette Skizze jetzt auf dem Prüfstand stehen und sich möglicherweise vieles ändern wird. (Siehe unten.)

Wenn man das jetzt deutet und davon ausgeht, dass der Lageplan genordet ist, dann ist doch Hauseingang und Carport jetzt im Süden ... wie immer ist ein entsprechender Ausrichtungspfeil auf solchen Zeichnungen sinnvoll.
Richtig, hier zwei neue Skizzen mit provisorischem Kompass:

PXL_20240701_173951282.jpg

20240611_censored_cropped.png

Anhang anzeigen 86521

Eine Ost-West-Photovoltaik auf einem Satteldach kann flächenmäßig besser eingerichtet werden als Photovoltaik auf einem Walmdach mit Dachfenstern.
Das habe ich nicht gewusst, danke für den Hinweis. Ich nahm an, die vielen Seiten eines Walmdaches wären besser als die zwei Seiten eines Satteldaches. Dem ist wohl nicht so.

Ich sag es mal so: man kann das natürlich so bauen.
Man könnte, aber man sollte wohl besser nicht.

1. Wenn oben Aufenthaltsräume entstehen sollen, dann brauchen die Räume vernünftige Fenster, aus denen man rausschauen kann und die als zweiten Rettungsweg dienen können. Bei einem Walmdach ist das nur mit teurer Fensterkonstruktion möglich. ich würde schon wegen der Wirtschaftlichkeit davon abraten und auch in diesem Fall konventionell planen.
2. Photovoltaik-Anlage: dafür ist ein Walmdach nicht gerade die beste Dachform

Wenn eine größere Anlage geplant ist, plant man diese genauso wie die Fenster oben jetzt schon ein. Das bedeutet, dass man eben ein Satteldach mit entsprechender Ausrichtung und das Haus dann entsprechend plant. Ob nun „nur Süd“ oder „Ost und West“, das sollte nebensächlich sein.
Schlicht und funktionell wie es weiter unten heißt, das ist mein Wunsch. Ein Walmdach macht offenbar aus mehreren Gründen keinen Sinn, deswegen werde ich mit einem Satteldach planen.
Beim Dach frage ich mich grundsätzlich: Mein Grundriss hat eine Fläche von 11 x 11 m2. Bei 45 Grad Neigung sind das am höchsten Punkt des Daches 5.5 m. Wenn es über dem DG keinen Dachboden gibt, dann wäre das für eine Decke im DG schon sehr hoch. Das Problem habe ich bei einem Walmdach natürlich auch, aber bei einem Satteldach nochmal mehr.
Ich müsste da wohl die Dachneigung reduzieren und vielleicht den Drempel höher setzen, damit das Dach nicht ganz so hoch ist. Oder wie könnte man das das Problem mit der zu hohen Decke lösen?

3. Wenn ein Dachausbau geplant ist, sollte der Planer das auch wissen, da die Statik mehr einfordert. Ich pers. gehe davon aus, dass der Planer das weiß, allerdings solltest Du wissen, dass meist erst einmal ein günstiges Kaltdach geplant wird - das kann man umgehen. Ich hätte das jetzt hier (noch) nicht zum Thema gemacht, Aber es sollte natürlich beim BU angesprochen werden.
4. Als erste Priorität sollte sein, dass Du Dich darin wohl fühlst und Dein Leben die nächsten Jahre dort verbringen und Dich dort entfalten kannst Und nicht die Photovoltaik-Anlage.

Ich finde den Grundriss schlicht und funktionell. Allein kann er gut funktionieren, bei zwei Kindern im DG wäre mir die Zonierung nicht gut genug und nicht ausreichend, weil das Schlafzimmer genau in der quirligsten Mitte des Hauses liegt und somit es sehr unruhig und laut werden kann. Mir persönlich würde überhaupt nicht gefallen, dass der Wohn- und Aufenthaltsbereich nur nach Osten geht. Notwendiges Sonnenlicht zur Zeit, wenn man zu Hause ist, wird von Nutzräumen aufgefangen, wo man sie nicht benötigt. Das Büro liegt quasi in der Schokoladenecke, allerdings wird dort eher die Sonne stören und ausgesperrt werden.
Was sein kann, dass die Küche bei Zuwachs erweitert werden muss. Die Garderobe wird dann wohl auch nicht mehr reichen. Da ist es dann grundsätzlich schön, wenn der TK-Raum vom Flur aus begehbar ist und die Schuhe aufnehmen kann.
Diese Änderungsvorschläge muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen und später nochmal schreiben. Danke.

Das Bad finde ich wirklich schlimm. Waschtisch im Nadelöhr ohne Tageslicht. Wenn dort einer steht, behindert er andere Bewohner, das Bad zu nutzen. Das ist so schlecht, dass hier wohl der Auslöser ist, nochmal neu zu planen - allerdings eventuell ja eh wegen des Daches nötig.
Waschtisch im Nadelöhr find ich persönlich nicht schlimm. Das mit dem Tageslicht ist hingegen ein guter Punkt. Man könnte vielleicht Bad+WC und Büro tauschen. Das kleine Gäste-WC bleibt wo es ist.

5. Auffahrt: 4,50 sind Auffahrten tatsächlich bei uns breit. Bei uns sind es keine Blumenrabatten, sondern Versickerungsmulden, die im ganzen Neubaugebiet an den Strassen verteilt sind. Wer seinen Hof breiter haben möchte, macht seine Auffahrt etwas breiter, wer es für eine einfach Garage schmaler braucht, macht den Hof schmaler. Es müssen keine zwei PKWs zugleich vom Grundstück fahren. 4,55 sind für Hofeinfahrten ausgerichtet.
In der aktualisierten Handskizze ist noch ein Parkplatz links neben dem Grundstück eingezeichnet. Unten auch nochmal ein paar Fotos vom Grundstück, habe leider keines mit vollständiger Sicht. Jedenfalls habe ich ein bisschen Sorge, dass ich dann jeden Tag rückwärts durch diese Einfahrt muss und dabei vorbei an Beet und Nachbarauto.
Vielleicht schätze ich die Situation falsch ein, aber eine breite Einfahrt mit viel Platz wäre für mich schon viel Lebensqualität.

6. wenn also die Bereitschaft da ist, etwas zu verändern, dann würde ich den schönen Carport in den Norden setzen um die Raumaufteilung drehen/schieben. Küche/WZ könnte man über Eck , also mit Ausrichtung Garten seitlich und oben (SO-Garten oder SW) Schlafzimmer würde ich ggü des Bades haben wollen, zur Not auf Gäste-Toi verzichten (Außer du machst jeden Tag Party).
Bereitschaft, Dinge zu ändern, ist da. Aber meine Wünsche

- breite Einfahrt
- Schlafzimmer nicht hin zu Straße
- Küche und Wohnzimmer Richtung Garten
- grade Treppe
- Gäste-WC

schränken mich natürlich sehr ein. Muss ich mir Mal überlegen, was genau sein muss und welche Kröte ich schlucken möchte. Werde mir auch dazu nochmal Gedanken machen und mich später nochmal melden. Danke.

Man muss den erste Entwurf nicht nehmen!
Tatsächlich ist der im Eingangspost erwähnte Plan der zweite Plan. Der Vollständigkeit halber, hier auch nochmal der der erste Plan:

IMG-20240429-WA0001.jpg
 

Anhänge

J

Jasmin

Guten Abend, beim letzten Grundriss ist ja die Ausrichtung angezeigt. Ist dir bewusst, dass du keine Südsonne im Wohnbereich haben wirst. Parkplatz ist besser auf der anderen Seite aufgehoben. Oder wählst du das bewusst so?

BG Jasmin
 
Y

ypg

Mein Grundriss hat eine Fläche von 11 x 11 m2.
Bei 45 Grad Neigung
Beides ist ja nicht in Stein gemeißelt. Die Maße und Dachneigung hat der Planer so gewählt, weil hier ein Walmdach ausgebaut werden soll mit zwei Räumen. Durch das Walm hat man viel weniger Wohnfläche unterm Dach als mit Giebel.
Ich müsste da wohl die Dachneigung reduzieren und vielleicht den Drempel höher setzen, damit das Dach nicht ganz so hoch ist.
30 Grad bietet sich wohl an. Einen Drempel kann man innen machen, muss man aber nicht. Der ergibt sich beim Ausbau.
Oder wie könnte man das das Problem mit der zu hohen Decke lösen?
Abhängen, wie man es so macht.
Waschtisch im Nadelöhr find ich persönlich nicht schlimm. Das mit dem Tageslicht ist hingegen ein guter Punkt.
Du willst aber doch irgendwann auch mal zu zweit oder zu dritt das Bad nutzen? Dein „nicht schlimm“ nennt man „nicht funktionell“.
Man könnte vielleicht Bad+WC und Büro tauschen. Das kleine Gäste-WC bleibt wo es ist.
Ich halte nichts davon, kleine Sachen zu ändern, wenn man erst einmal das Große überarbeiten sollte
aber eine breite Einfahrt mit viel Platz wäre für mich schon viel Lebensqualität.
Du weißt, wie teuer Pflasterungen sind? Du schreibst etwas von 360000€. Davon gegen 300000€ ins Haus, 30-50000 in die Baunebenkosten. Pauschal kalkuliert. Deine Pflasterung kostet Dich eine 5-stellige Zahl, und ich nehme an, keine 1 davor.
Überlege, ob Die eine breite Auffahrt wirklich wichtiger ist als Licht im Haus. Für viele wäre Deine Carportausrichtung im Süden ein Nogo. Aber wenn Dich das nicht stört.. Es ist ja Dein Haus. Nur merkt man, dass in keinster Weise mal über Licht und Himmelsrichtungen nachgedacht wurde. Das ist bei sehr viele die Grundlage und das A und O der Hausplanung. Denn ansonsten sitzt Du im Wunter nur bei Kunstlicht in Deinem Haus, weil die Tageslichtausbeute nicht hoch genug ist.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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