Grundrissplanung im Finale - Rosarote Brille

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Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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F

FloHB123

Also ich würde mir niemals Waschmaschine und Trockner ins Büro stellen. Gerade der Trockner ist ordentlich laut und erzeugt viel Staub. Und bei vier Personen laufen beide Geräte regelmäßig und parallel zur Büronutzung.
 
Climbee

Climbee

Vorarlberg? Bregenzer Raum?
Warum dann dieser Kitzbühl-Chalet-Neureichen-Stil?
Ich finde den Baustil im Vorarlberger Raum sehr hübsch und passend für eine Aufstockung. Bleibt doch stilistisch regional!

Insgesamt muß ich aber samt und sonders von der Logik her meinen Vorrednern recht geben: das wird ein monströses Gebäude, wo oben nicht zu unten paßt. Unten wird dann wohl die Treppe ins OG rückgebaut werden. Was zur Folge hat, daß der eh schon überdimensionierte Flur noch mehr nutzlose und dunkle Fläche erhalten wird. Das bedeutet auf längere Sicht: ein Haus mit zwei so suboptimal geschnittenen Wohnungen wird schwer verkäuflich sein.

Was ist, wenn die Schwiegertigers mal das Zeitliche gesegnet haben? Wird das EG vermietet? Riesenfläche, aber nur für ein Paar bewohnbar, weil ein weiterer Raum fehlt. Dafür ein Tanzsaal als Flur. Diese ganzen schrägen Wände, die Platz kosten und es unmöglich machen, das ganze (außer mit maßgeferigten Einbaumöbeln) sinnvoll zu möblieren.

Wenn schon nicht kompett Neubau, würde ich zumindest auch im EG größere Umbaumaßnahmen in Betracht ziehen.

Und dann kommt aber: die Schwiegers wollen keine Veränderung.

Ich kenne das, das hatten wir hier auch. Statt Neubau hatten wir ja auch erst einen Umbau meines Elternhauses geplant; meine Mutter sollte eine nette, altersgerechte Einliegerwohnung bekommen. Sie ist über 80 und wohnt in unserem Familienhaus mit einer Grundfläche von 140qm. Putzfrau lehnt sie ab, aber dieser Wohnbereich ist für sie kaum mehr zu schaffen. Aber nein, auch sie wollte keine Veränderung. Sie hat das Haus mit meinem Vater quasi in Eigenregie gebaut. An jedem Stein hängen Erinnerungen und das halbe Leben.
Nein, es macht keinen Sinn, eine Ü80-jährige in einem Haus zu belassen, das für eine vierköpfige Familie konzipiert war. Aber ist es sinnvoll, einem alten Menschen sämtliche Erinnerung zu nehmen? Meine Mutter wäre auch in der schönsten, altersgerechtesten Einliegerwohnung unglücklich geworden, immer mit den Gedanken an das alte Haus, das ihres war und jetzt die Einliegerwohnung, die es eben nicht mehr ist.
Andererseits hätten auch wir beim Umbau viele Kompromisse machen müssen. Der größte: wir wollen eigentlich keine Einliegerwohnung, aber hätten dann eine gehabt. Was wäre damit nach dem Tod meiner Mutter passiert? Fremde Leute ins Haus holen hätten wir nicht gewollt.

Von daher kann ich eure jetzige Situation schon sehr gut verstehen. Auch wenn es sinnvoll wäre, kann man den alten Leuten ihr Wohnumfeld nicht so einfach wegnehmen, weil logisch und gut eben anders wäre. Das Leben hat mehr Komponenten als "logisch" und "sinnvoll". Und diese anderen Komponenten sind durchaus wichtig und zu beachten.

Trotzdem würde ich aus dem eh (in meinen Augen) völlig miesen Grundriss (der war mal schick, aber der ist sowas von unpraktisch und verschenkt unnötig Raum) nicht noch ein richtiges monströses Teil durch diesen Aufbau machen.
Was habt ihr danach? Eine EG-Wohnung, die nach dem Ableben der Schwiegers quasi unutzbar ist, da viel zu groß für die normalen 2-Zimmer-Wohnungs-Sucher und nicht nutzbar für eine Familie mit nur einem Kind, weil schon allein dieses eine Kinderzimmer fehlt (so ein Kind läßt sich halt nun nicht im Flur unterbringen). Dafür sitzt ihr im OG in einer auch nicht optimal geschnittenen Wohnung.
Kann sein, daß dann der zweite grundlegende Umbau erfolgt und man die Wohnbereiche für die dann erwachsenen Kinder umbaut und unten für euch oder umgekehrt oder was weiß ich.
Wieder Umbau, wieder rumdoktorn an einer in der Ausganssituation schon nicht optimalen Lösung.
Wäre mir alles zu blöd.

Wir hatten das Glück, daß das Grundstück für ein weiteres Haus groß genug war, das ist bei euch anscheinend nicht so. Schade.
Aber bis wir das auf dem Schirm hatten, war unsere Devise: wir sparen, bis meine Mutter eben nicht mehr in dem Haus wohnen kann. Weil sie gestorben ist, weil sie im Pflegeheim ist oder warum auch immer (hat einen jungen Mann geheiratet und mit dem erneut gebaut wäre auch möglich *g*) und dann bauen wir in aller Ruhe und genau nach unseren Vorstellungen das Haus um bzw. reißen es ab und bauen neu. Genau so wie wir das wollen. Ohne halbseidene Kompromisse.
Und diese Lösung lege ich auch euch in der jetzigen Situation wirklich sehr ans Herz.
Ich möchte nicht einen höheren sechstelligen Betrag ausgeben für eine Lösung die halt "so geht" oder "ganz ok ist". Das ist soviel Geld, da will ich genau das, was ich mir vorstelle. Für eine "Geht-scho-so"-Lösung ist das zu viel Geld.
Sucht euch eine gute Zwischenlösung, spart Geld für später und baut dann das Haus entsprechend um bzw. reißt dieses verbaute Ding, das eigentlich nur aus einem großen, nicht zu nutzenden Flur besteht ab, und baut dann für eure dann bestehende Situation etwas, was 100% euch entspricht.

Just my 2 cents...
 
P

pagoni2020

Vorarlberg? Bregenzer Raum?
Warum dann dieser Kitzbühl-Chalet-Neureichen-Stil?
Ich finde den Baustil im Vorarlberger Raum sehr hübsch und passend für eine Aufstockung. Bleibt doch stilistisch regional!

Insgesamt muß ich aber samt und sonders von der Logik her meinen Vorrednern recht geben: das wird ein monströses Gebäude, wo oben nicht zu unten paßt. Unten wird dann wohl die Treppe ins OG rückgebaut werden. Was zur Folge hat, daß der eh schon überdimensionierte Flur noch mehr nutzlose und dunkle Fläche erhalten wird. Das bedeutet auf längere Sicht: ein Haus mit zwei so suboptimal geschnittenen Wohnungen wird schwer verkäuflich sein.

Was ist, wenn die Schwiegertigers mal das Zeitliche gesegnet haben? Wird das EG vermietet? Riesenfläche, aber nur für ein Paar bewohnbar, weil ein weiterer Raum fehlt. Dafür ein Tanzsaal als Flur. Diese ganzen schrägen Wände, die Platz kosten und es unmöglich machen, das ganze (außer mit maßgeferigten Einbaumöbeln) sinnvoll zu möblieren.

Wenn schon nicht kompett Neubau, würde ich zumindest auch im EG größere Umbaumaßnahmen in Betracht ziehen.

Und dann kommt aber: die Schwiegers wollen keine Veränderung.

Ich kenne das, das hatten wir hier auch. Statt Neubau hatten wir ja auch erst einen Umbau meines Elternhauses geplant; meine Mutter sollte eine nette, altersgerechte Einliegerwohnung bekommen. Sie ist über 80 und wohnt in unserem Familienhaus mit einer Grundfläche von 140qm. Putzfrau lehnt sie ab, aber dieser Wohnbereich ist für sie kaum mehr zu schaffen. Aber nein, auch sie wollte keine Veränderung. Sie hat das Haus mit meinem Vater quasi in Eigenregie gebaut. An jedem Stein hängen Erinnerungen und das halbe Leben.
Nein, es macht keinen Sinn, eine Ü80-jährige in einem Haus zu belassen, das für eine vierköpfige Familie konzipiert war. Aber ist es sinnvoll, einem alten Menschen sämtliche Erinnerung zu nehmen? Meine Mutter wäre auch in der schönsten, altersgerechtesten Einliegerwohnung unglücklich geworden, immer mit den Gedanken an das alte Haus, das ihres war und jetzt die Einliegerwohnung, die es eben nicht mehr ist.
Andererseits hätten auch wir beim Umbau viele Kompromisse machen müssen. Der größte: wir wollen eigentlich keine Einliegerwohnung, aber hätten dann eine gehabt. Was wäre damit nach dem Tod meiner Mutter passiert? Fremde Leute ins Haus holen hätten wir nicht gewollt.

Von daher kann ich eure jetzige Situation schon sehr gut verstehen. Auch wenn es sinnvoll wäre, kann man den alten Leuten ihr Wohnumfeld nicht so einfach wegnehmen, weil logisch und gut eben anders wäre. Das Leben hat mehr Komponenten als "logisch" und "sinnvoll". Und diese anderen Komponenten sind durchaus wichtig und zu beachten.

Trotzdem würde ich aus dem eh (in meinen Augen) völlig miesen Grundriss (der war mal schick, aber der ist sowas von unpraktisch und verschenkt unnötig Raum) nicht noch ein richtiges monströses Teil durch diesen Aufbau machen.
Was habt ihr danach? Eine EG-Wohnung, die nach dem Ableben der Schwiegers quasi unutzbar ist, da viel zu groß für die normalen 2-Zimmer-Wohnungs-Sucher und nicht nutzbar für eine Familie mit nur einem Kind, weil schon allein dieses eine Kinderzimmer fehlt (so ein Kind läßt sich halt nun nicht im Flur unterbringen). Dafür sitzt ihr im OG in einer auch nicht optimal geschnittenen Wohnung.
Kann sein, daß dann der zweite Grundlegende Umbau erfolgt und man die Wohnbereiche für die dann erwachsenen Kinder umbaut und unten für euch oder umgekehrt oder was weiß ich.
Wieder Umbau, wieder rumdoktorn an einer in der Ausganssituation schon nicht optimalen Lösung.
Wäre mir alles zu blöd.

Wir hatten das Glück, daß das Grundstück für ein weiteres Haus groß genug war, das ist bei euch anscheinend nicht so. Schade.
Aber bis wir das auf dem Schirm hatten, war unsere Devise: wir sparen, bis meine Mutter eben nicht mehr in dem Haus wohnen kann. Weil sie gestorben ist, weil sie im Pflegeheim ist oder warum auch immer (hat einen jungen Mann geheiratet und mit dem erneut gebaut wäre auch möglich *g*) und dann bauen wir in aller Ruhe und genau nach unseren Vorstellungen das Haus um bzw. reißen es ab und bauen neu. Genau so wie wir das wollen. Ohne halbseidene Kompromisse.
Und diese Lösung lege ich auch euch in der jetzigen Situation wirklich sehr ans Herz.
Ich möchte nicht einen höheren sechstelligen Betrag ausgeben für eine Lösung die halt "so geht" oder "ganz ok ist". Das ist soviel Geld, da will ich genau das, was ich mir vorstelle. Für eine "Geht-scho-so"-Lösung ist das zu viel Geld.
Sucht euch eine gute Zwischenlösung, spart Geld für später und baut dann das Haus entsprechend um bzw. reißt dieses verbaute Ding, das eigentlich nur aus einem großen, nicht zu nutzenden Flur besteht ab, und baut dann für eure dann bestehende Situation etwas, was 100% euch entspricht.

Just my 2 cents...
yep, denn weder die Eltern sollten für sie unangenehme Kompromisse eingehen noch sollten die Jungen wg. der evtl. verständlichen Unbeweglichkeit der Eltern ihr eigenes Leben daran festmachen und für nochsoviel Geld am, Ende einen "faulen" Kompromiss erhalten. Dann bleibt meist eine Seite unzufrieden übrig und irgendwann kann sich das rächen.
Insofern kann man dann eben vlt. nicht direkt zusammen wohnen oder sollte nach Lösungen suchen, bei der keine Seite sich derart begrenzt.
Bin schon gespannt....
 
G

Grillhendl

In meinem Elternhaus war die Situation ähnlich. Ein altes Bauernhaus, Baujahr 1804. Meine Eltern haben meinen Bruder attestiert, er könnte bei der Sanierung tun und lassen was er wolle.

Als es dann allerdings ans Eingemachte ging, war davon keine Rede mehr: da durfte dieses nicht gemacht werden, jenes nicht gemacht werden.Sämtliche Vorschläge wurden im Keim erstickt.

letztendlich (nach 3!!!jahren Planungsphase): teilabriss der hinteren Haushälfte (ehemaliger Stalltrakt) und kompletter vom „Vorderhaus“ unabhängiger Neubau. Anders hätte es auf Dauer nur Unzufriedenheit und Ärger gegeben.

Der ursprüngliche Haustrakt, Der eigentlich hätte saniert werden sollen bleibt so wie er ist und wird erst in Angriff genommen, wenn meine Eltern mal nicht mehr sind...

motto: gut Ding will Weile haben
 
H

haydee

Ging meinen Eltern genauso. Geld in die Hand genommen, jede Schraube, jeden Stein erkämpft. Dann doch neu gebaut.
 
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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