Verändert habe ich dann auch nur den Grundriss, den wir bekommen haben.
Den würde ich nicht ändern, sondern höchstens als Inspiration für eine eigene Antithese nehmen. Nicht, daß er "schlecht" wäre - abgesehen vom ungünstig zwischen Bad und Ankleide liegenden Bett - aber es ist schlicht ein typischer Zehnmalzehn-Anstattvillen-Schubladengrundriss. Entsprechend will ihn der Bauherr reflexhaft Ersteinmal wie einen Zauberwürfel in die richtige Ordnung drehen. Dabei gerät der Eingang zur Seite (was man nicht so schlimm findet) und der Hauswirtschaftsraum / HAR auf die straßenabgewandte Seite (was schon eher ein objektiver Planungsfehler ist).
Die Grundrisse sehen aus, als wäre dann Ersteinmal großzügig mit der Maus drübergetippext worden, und anschließend dann die Möbel "passender" hingeschubst. Mit anderen Worten: hier verhält sich die Bauherrschaft wie auf einem Lernfahrrad mit Stützrädern. Entsprechend lautet mein Rat, es nun einmal mutig ohne Stützräder zu versuchen, wir leihen hier gerne Helm und Knieschützer.
Meine erfahrungsgestützte Vermutung geht nämlich kühn in die Richtung, ein eigener Versuch würde besser gelingen, auch wenn an der "Vorlage" wenig zu tadeln ist - es wäre ja auch kein Standardmodell, wenn man es nicht hundertfach so bauen könnte.
Was hier zu sehen ist, ist also kein großer Mist, aber noch weit weg von "überzeugend" - nur Mut, das kriegt Ihr auch schöner hin. Und wenn es dafür noch nicht reicht: einfach noch ein paar weitere Monate mitlesen.