....Es kann also durchaus ein gangbarer Weg sein, z.B. Leistungsphasen 1-4 vom Architekten machen zu lassen und den Rest an einen GU/GÜ mit passender Vertragsgestaltung weiterzureichen, wenn man einen eigenen, individuellen "Entwurf" benötigt.
Oh ja, ich erachte es sogar als äußerst sinnvoll, die Leistungsphasen vertraglich zu trennen. So kann man nach Baugenehmigung abchecken, ob die Zusammenarbeit mit dem Architekten klappt oder nicht. Wenn es funktioniert, ist es aber durchaus sinnvoll, mit dem Architekten das Projekt zu Ende zu bringen. Warum sollte man denn plötzlich mit einem GU weitermachen ? Das macht für mich gar keinen Sinn.
Um alles selber mit einem Architekten zu machen fehlt mir einfach die Zeit.
Und gerade deshalb sollte man mit dem Architekten zusammenarbeiten. Das ist doch gerade der Vorteil. Man kann von der Auswahl der Handwerker bis zur Auswahl der Materialien und Einrichtung alles mitbestimmen, muss es aber nicht. Du bist völlig frei und kannst dem Architekten freie Hand lassen ohne befürchten zu müssen, das billige Materialien ver- und vor allem falsche Konstruktionen gebaut werden.
Wichtig ist natürlich, dass Du ihm vertraust. Deinem GU musst Du auch vertrauen, aber dieser versucht meistens (meistens, nicht immer) einen möglichst großen Gewinn einzufahren. Leider bleiben dabei eine sinnvolle Materialauswahl und gute Konstruktionen auf der Strecke......
Gruß