Gutes Angebot für junge Familie? Kaufen ja oder nein

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RomeoZwo

RomeoZwo

Habe gelesen, dass aufgrund des demografischen Wandels 2025 der Markt übersättigt sein soll
Laut dem demografischen Wandel hätte Deutschland schon seit 2000 nen Bevölkerungsrückgang. Haben wir aber aufgrund Arbeitsmigration bisher nicht. Hauspreise sind in den letzten Jahren in Bayern im Schnitt um 6% gestiegen. Selbst wenn es eine Stagnation gibt - auf sinkende Preise würde ich nicht setzen.
Hier in Nürnberg sind seit Anfang 2020 die Wohnungspreise um 8-10% gestiegen - trotz Corona und Krise usw. .
 
S

Sparfuchs77

Ich kenne eigentlich nur Leute die gern bauen würden. Der Markt ist so leer das es schlicht keinen Baugrund mehr gibt. Die Wartelisten in Neubaugebieten teils 3 bis 4 Stellig lang... Ich sehe die Preise nicht fallen solange jeder Flecken Grund zu Höchspreisen weg geht. Es stellt sich keine Sättigung ein solange die Nachfrage so enorm ist.
 
H

Hausbautraum20

Irgendwann ist der Markt doch gesättigt oder Nicht? Habe gelesen, dass aufgrund des demografischen Wandels 2025 der Markt übersättigt sein soll und die Preise dann definitiv fallen.
Aber in Bayern glaub ich da nicht dran. Der Zuzug im Großraum München ist zu groß, dass sich da schnell was ändert. Bisschen käme es schon drauf an, ob euer Angebot dem Marktwert entspricht oder 50k bis 100k darunter liegt. Davon hängt ab, ob ihr was vergleichbares nochmal in 2-3 Jahren finden könnt.

Einfach ist die Entscheidung nicht und treffen und dahinter stehen müsst ihr sie
 
H

Hausbautraum20

Übrigens: Wir wohnen keine 40km von euch entfernt. In unserm Baugebiet war der Grundstückspreis 700/qm und die Bewerberliste war dreistellig, also da ist bei euch schon noch Luft nach oben...
 
Wolkensieben

Wolkensieben

Einige sagen, dass ein Hauskauf im Jahre 2020 und somit auch 2021 eine ziemlich dumme Sache sein solle...
Unter 1% ist nicht möglich mit dem wenigen Eigenkapital.
Das hiess es schon vor zehn Jahren. Und was war ? Jedes Jahr eine Preissteigerung von 5-10 %.

Solange es gut ausgebildete studierte junge Leute mit Hausbauwunsch gibt, die es sich leisten können 650.000 in 2021 oder 800.000 Euro in 2028 zu finanzieren, wird es nicht günstiger werden. Es kommen heute wie übermorgen drei Bewerber auf einen Bauplatz. Die Leute hören auch nicht mit Familiengründung auf. Eher im Gegenteil.

Ich sehe hier viele junge Familien mit drei Kindern. Zu meiner Zeit hatten die meisten nur ein bis zwei Kinder.

Vererbt wird immer, die geburtenstarken Jahrgänge gehen in 10 Jahren in Rente und die Jungen können sich dann die Jobs aussuchen. Ich sehe das ganze eher als Preistreiber.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich finde es gut dass ihr nochmal spitz gerechnet habt und das kritisch reflektiert. Ich teile deinen Pessimismus aber nur bedingt und würde auch nicht gleich alles um 10 Jahre verschieben. Wie andere schon angemerkt haben, die Preise werden höchstwahrscheinlich nicht sinken. Und 10 Jahre streng sparen bringt zusätzlich zur Miete einfach auch nicht so viel. Wenn 15 000€ ansparen pro Jahr realistisch wären dann braucht ihr euch auch ums Haus keine Sorgen machen.
Man kann zum Beispiel auch schöne Urlaube machen die wenig kosten. Fliegen und Hotel ist dann eher nicht drin, Ferienwohnungen außerhalb der Hauptsaison (in manchen Zielländern passt das auch mit den Ferien ganz gut, z.B. Dänemark über Pfingsten) gehen gut. Campingplatz kann auch sehr schön sein und ist selten teuer. Meine Eltern waren mit uns 3 Kindern viel im Urlaub aber haben nie viel Geld dafür liegen lassen.

Ja, es ist keine bequeme Finanzierung und ob das gut geht oder nicht, das hängt stark von eurem Lebenswandel ab. Das kann man entsprechend in beide Richtungen sehen. Wichtig ist an der Stelle einfach die Frage wieviel deine Frau wieder arbeiten wird. Maximal 30% wird problematisch, das haben wir ja schon gesehen. 60% oder mehr wäre sicherlich besser und Schlüsselkinder müssen es trotzdem nicht werden wenn man sich gut organisiert und sogar noch die Großeltern in der Nähe leben.
Eine große Pleitewelle würde ich jetzt auch nicht unbedingt fürchten. Bisher hat man mit Erfolg durch Kurzarbeit verhindert dass in großem Stil Kredite ausfallen und man wird auch noch mindestens bis zur nächsten Wahl Geld mit der Gießkanne verteilen. Etwas anderes kann sich die Regierung gar nicht leisten wenn sie wiedergewählt werden will. Und für die Zeit danach wird sich die Wirtschaft mittelfristig wieder erholen. Es wird eine Zeit geben in der einige Sektoren es etwas hart haben werden aber ich sehe jetzt erstmal nicht die große Krise und stark fallende Preise. Wäre dem so würde ich nicht selbst bauen sondern warten bis die Preise sinken. Ein deutlich höheres Risiko sehe ich aber darin dass es in den nächsten Jahren höhere Inflationsraten gibt, sagen wir mal 4-5%, die dann beim Abschmelzen der Schulden (der Hausbauer und der Staaten) helfen. Klar, man kann darauf ebenso wenig zählen wie auf eine Erbschaft aber man darf das bei der Risikoabwägung durchaus mit einfließen lassen. Falls das so kommt sind nämlich die Pläne mit Ansparen und in 10 Jahren kaufen definitiv ein Schuss in den Ofen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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