Habt Ihr den Eindruck, dass "Hausverkäufer" (Fertighaus) zur ...

[guckuck2]

Hier beschleicht mich das Gefühl, dass Euer Budget für Euren Bauort zu klein ist und Ihr deshalb auch nicht ernst genommen werdet. Was kostet denn der m² bei Euch?

Ja zu wenig Geld und vor allem kein Grundstück.
Bauen wollen die Tage viele, die meisten bauen aber Luftschlösser und verschwenden damit Zeit. Grundstückslose fallen in diese Kategorie.

 

[Tego12]

Und unterliege nicht dem Irrglauben, Neubauten sind günstiger als gebrauchte Immobilien. Mag in Ausnahmefällen mal so sein, in der Regel ist Neubau allerdings nen gutes Stück teurer.

 

[cloudwalker]

Nee, das wird so leider nicht gehen. Die 250tsd für das Haus sind schon sportlich und die 17.500€ erst recht, wenn da auch alle Erdarbeiten, Erdabfuhr etc drin sein soll. Wie hoch ist bei euch die Grunderwerbsteuer? Bei deinen 100tsd angesetztem Grundstückspreis wären allei das bei uns schon 6tsd.
Deine Rechnung ist quasi überall knapp, also sobald ein Posten überzieht kann kein anderer das auffangen, denn wo ist ein Puffer?

Grunderwerbsteuer sind 5%. Korrigiert mich wenn ich falsch liege. Machbar ist ein Haus für 250k schon (oder es sind Lockangebote deren Sinn sich mir nicht erschließt). Es gibt aber genug mit mehr Budget und da wird es für die Firmen lukrativer.
Zwei Beispiele:
Die Preise und die Bauleistungsbeschreibungen von Danwood sind öffentlich. Ein für uns interessantes Haus liegt dort bei 170.000€. Dazu würde ich rechnen 20k Erdarbeiten und 20k Bodenplatte. Mit großzügigen 30k für Aufmusterung liegen wir bei den 250.000€. Oder halt weniger Ausstattung wenn Erdarbeiten/Bodenplatte teurer werden.

Beim lokalen Anbieter haben wir eine Preisliste bekommen in der ein Haus passenden Typs mit 215.000€ inkl. Erdarbeiten und Bodenplatte angeboten wird. Die Ausstattung ist dort auch schon solide. Selbst wenn wir dort mit einigem Zusatzaufwand für Bodenarbeiten und einer Aufmusterung rechnen liegen wir noch in den 250.000€.

Alle Arbeiten um Terrasse, Carport, Garten usw. sind natürlich auch Posten die warten können wenn wir das Geld zunächst woanders brauchen. Auch haben wir nicht den Anspruch an gehobene Ausstattung. Photovoltaik, Erdwärmepumpe etc. ist alles kein Must-Have. Im Zweifelsfall reicht auch die Gasbrennwerttherme.

 

[cloudwalker]

Und unterliege nicht dem Irrglauben, Neubauten sind günstiger als gebrauchte Immobilien. Mag in Ausnahmefällen mal so sein, in der Regel ist Neubau allerdings nen gutes Stück teurer.

Für uns war eher der Eindruck ausschlaggebend, dass auf dem Gebrauchtmarkt nur Objekte zu haben sind die Kernsaniert gehören. Die Kosten sind nur schwer kalkulierbar, Handwerker rar und wir möchten nicht Jahre auf einer Baustelle leben und nach und nach sanieren. Klar könnte man sowas für 320.000€ kaufen. Aber ob die 80.000€ die noch übrig sind wohl reichen für die Sanierung? Man weiß es nicht.

 

[11ant]

Und unterliege nicht dem Irrglauben, Neubauten sind günstiger als gebrauchte Immobilien.

Ich würde sagen, Neubauten stehen preislich in der Mitte zwischen gebrauchten und verbrauchten Immobilien. Einen Neubau begleitet man in der Entstehung, ein SanierungsObjekt hingegen muß man auf den Rohbau, dessen Wert es letztlich hat, aber praktisch erst noch zurückführen - mit allen Überraschungen, die da unter dem Putz liegen. Deshalb sollte man m.E. als Neubau-Alternative nur nach RenovierungsObjekten schauen (also Malern und Einziehen, Haustechnik kann bleiben) - d.h. als Suchfilter Objekte etwa bis 20 Jahren. Was älter ist, sollte man optimistischen Rabotniks überlassen: nur für die ist es geeignet und nur in deren Augen ist es sogar mehr als nur eine Alternative. Da muß man sich selbst tief in die Augen schauen: war man schon als Kind ein wackerer Musketier und Hansdampf an allen Werkzeugen, dann darf (oder muß ?) es ein Bastlerobjekt sein - wer hingegen schon bei einer verstopften Spüle in die Gelben Seiten schaut, baut besser neu und wird bei Gebrauchtobjekten außer das Fürchten zu lernen nicht viel zu erwarten haben.