Haus bauen Forum - Würdet ihr wieder ein Haus kaufen oder bauen?

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Musketier

Musketier

Zum Thema selbst, aktuell würde ich wieder die Entscheidung zugunsten von Wohneigentum (in welcher Form auch immer) treffen.
Meine Frau war da eher zurückhaltend, da Sie aus familiärer Erfahrung auch die negativen Folgen von Krediten kennt.
 
T21150

T21150

Das muss Dir nicht leid tun - ein Forum lebt vom Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Nur bin ich der Meinung, dass man einige Beiträge nicht einfach so stehen lassen sollte.
Das ist einwandfrei formuliert. Danke.

In Sachen Miete haben wir beiden einfach - scheinbar sehr gegenteilige - Erlebnisse gehabt. Diese sind natürlich (zumindest meine) nicht statistisch relevant. Ich freue mich sehr, wenn es in Sachen Miete auch positive Erlebnisse gibt und Menschen dafür sprechen. Ich habe an dieser Stelle sicherlich meine schlechten Erfahrungen in zu krasser Form reflektiert. Gerade ich/wir in unserer Situation hätten nicht unbedingt bauen müssen. Und hätten mehr Geld (aber wie gesagt: emotional...weniger Lebensqualität). Und der emotionale Punkt "ich mag das einfach so", der wurde hier oft angesprochen. Finanziell beziffern lässt sich so eine Aussage nie.

Einen wirklich sehr guten Punkt hast Du kritisiert an meinem Beitrag.
Wenn man 20-30% der Netto Kosten für das Wohnen aufbringt, und Einkommen fallen in einer unerwarteten Weise und Höhe weg: Ja, dann hat man definitiv ein Problem. Bei Miete auch. Beim Hauskauf natürlich: Sichtbar mehr. Vor großen Lebens-Risiken ist man nicht gefeit. Und selbstverständlich sollte man beim Hausbau/Kauf so rechnen, dass nicht ein temporärer Gehalts-Ausfall oder eine längere Krankheit den (Not-)Verkauf der Immo bedingt. Danke für Deinen Einwand. In der Weise wollte ich das auch nicht "rüber gebracht haben", erkenne aber im Nachhinein meinen Fehler.

Mein emotionaler Beitrag war ein "Zahl in Ring" werfen. Eine Zahl, die nicht unreell ist. Weil ich sie wie gesagt von vielen anderen Bau-Familien - mir eingeschlossen - kenne.

Keinesfalls (!) wollte ich eine so negativ gefärbte Erörterung anstoßen, sondern eine viel positivere. Sorry. Ich werde in Zukunft beim Posten noch sehr viel bewusster darauf achten, was ich schreibe.

LG
Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
D3N7S

D3N7S

In meinem engeren Bekanntenkreis hat sich folgender Fall ereignet:

Ein Paar hat sich über die Vermittlung eines Versicherungsberaters eine Eigentumswohnung gekauft. Beim Vertragsabschluss gab es eine garantierte Mietbezuschussung (da die Mieter bereits seit 30 Jahren in der Wohnung leben und dementsprechend geringe Miete zahlen)! Es kam wie es kommen musste das Unternehmen das diese Mietbezuschussung garantiert hat ging 2 Jahre nach dem Kauf insolvent... Aus dem einst lukrativen Wohnungskauf wurde nun ein teurer Rechtsstreit ohne Aussicht aut Entschädigung!
Die Mieter haben dadurch natürlich keinerlei Nachteile, sie leben weiterhin in der Wohnung und haben von all dem nichts mitbekommen!

Was ich damit sagen will ist dass man als Eigentümer ganz anderen Problemen ausgesetzt ist im Vergleich zu einem Mieter & ein deutlich größeres Risiko eingehe da man sein Kapital eingesetzt hat ohne genau zu wissen ab wann es rentabel für einen ist.
 
Y

ypg

off topic:

Ich werde in Zukunft beim Posten noch sehr viel bewusster darauf achten, was ich schreibe.
Wir erwarten hier im Hausbauforum kein unterwürfiges Verhalten oder eine Verweichlichung. Auch beisst keiner (bis auf ganz wenige ) oder erwartet Perfektionismus. Auch ein Wettbewerb findet nicht statt.

Seine Meinung darf hier jeder vertreten - nur muss man damit rechnen, dass es jemand nicht so sieht, dass andere Meinungen herrschen und diese auch in Worte, die man selbst nicht benutzen würde, gefasst werden.

Auch kann man gern mal falsch liegen, weil das Hörensagen nicht stimmt oder die Zeit eine Änderung ergeben hat.
Das ist alles nicht schlimm, jemand anders wird das wieder richtig stellen, insofern: Weitermachen!

 
X

xycrazy

Mal kurzer Status zu unserem Hausbau Projekt:

Wir haben uns gestern beim finalen Vertragsgespräch während der Unterschrift dagegen entschieden.
Warum? Weil unser Bauchgefühl zum ganzen Vorhaben nein gesagt hat. Teilweise konnten uns Mehrpreise die sich über die letzten 8 Wochen eingeschlichen haben nicht mehr transparent nachgewiesen werden. So ging es im Endeffekt um eine Summe von 10.000€ über die wir spekuliert haben, woher diese jetzt eigentlich im Detail kommen. Nachdem unser Ansprechpartner dann pissig wurde und das Gesicht verzogen hat und uns das Gefühl gab, wir müssten uns schlecht fühlen, dass wir jetzt gewisse Positionen so kurz vor Vertragsunterschrift hinterfragen, haben wir abgebrochen.
Wir hatten angefangen, unsere Unterschrift unters Angebot und die Bauleistungsbeschreibung zu setzen, konnten aber bei der Unterschrift unter dem Bauvertrag nicht gegen unser schlechtes Bauchgefühl ankämpfen. Da ging es uns richtig schlecht... dann haben wir uns 20 min beraten und uns dagegen entschieden. Was wir uns danach anhören durften, hat uns dann in der Entscheidung bestätigt. Man hätte intern ohnehin gewettet, dass wir nicht unterschreiben würden und lauter so Sprüche.
Mein Fazit: Bauen mit GU / Bauträger? Nein danke! Wenn wir das Thema noch mal aufgreifen, dann gehen wir den Architektenweg. Von Gesprächen dieser Art, feilschen um jeden Euro wie auf dem Basar und Vorwurfshaltung habe ich echt genug. Haben uns jetzt 9 verschiedene GUs angeschaut, mit denen gesprochen, verhandelt, gehofft, gebangt, uns geärgert, waren frustriert usw. Jetzt haben wir14 Monate hinter uns... mir reichts fürs Erste! Und leider Gottes muss ich sagen, da ist ein Verkäufer wie der andere. Du darfst keinem trauen in dieser Branche. Ich sage das bewusst, auch wenn das jetzt für Diskussionen sorgen mag. Das ist nicht nur meine Erfahrung, das wurde uns von jedem im Vorfeld gesagt und wir haben sie immer nur belächelt und dachten... ach was... halt an die falschen gekommen... nee nee...
 
Musketier

Musketier

Und du denkst, dass es bei Einzelvergabe besser wird? Jetzt hast du nur einen Vertrag abklären müssen. Bei Einzelvergabe machst du das ganze Thema bei jedem Gewerk mit 2-3 Handwerkern pro Gewerk durch.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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