Haus bauen Forum - Würdet ihr wieder ein Haus kaufen oder bauen?

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xycrazy

Mag sein. Ist mir im Moment aber auch egal. Damit beschäftige ich mich, wenn es soweit ist. Jetzt wird das Thema erst mal bis Mitte Januar liegen gelassen. Vielleicht bauen wir auch gar nicht mehr. Man wird sehen. Wie gesagt... hat gerade Prio 10000 für mich.
 
Koempy

Koempy

Wir haben auch lange überlegt neu zu Bauen. Wir waren sogar richtig weit mit einem Bauunternehmer. Da war auch schon quasi alles durchgeplant. Als wir ihm dann mitgeteilt haben, dass wir nun ein Haus kaufen werden, anstatt zu bauen, blieb er ganz freundlich.
Er meinte, In 10 Jahren sind sie auch noch da. Vielleicht hätten wir dann doch noch Lust neuzubauen.
Er hatte es sehr sportlich genommen und was uns nicht böse. Das ist halt auch das Risiko, wenn man vorher berät.
Wir haben zwar nicht mit ihm gebaut. Aber aufgrund unserer positiven Erfahrungen hat, dann die Cousine meiner Frau mit ihnen gebaut und die waren zufrieden.
Also freundlich sein kann sich auszahlen und die Stunden mit uns waren im Prinzip auch nicht verschenkt.

PS: Bei uns war es auch das Bauchgefühl, dass Nein zum Neubau gesagt hat, weil es finanziell doch deutlich mehr gewesen wäre. Im Nachhinein sind wir ganz froh, dass wir es so gemacht haben.
 
B

Bauexperte

Hallo,

Mein Fazit: Bauen mit GU / Bauträger? Nein danke! Wenn wir das Thema noch mal aufgreifen, dann gehen wir den Architektenweg. Von Gesprächen dieser Art, feilschen um jeden Euro wie auf dem Basar und Vorwurfshaltung habe ich echt genug. Haben uns jetzt 9 verschiedene GUs angeschaut, mit denen gesprochen, verhandelt, gehofft, gebangt, uns geärgert, waren frustriert usw. Jetzt haben wir14 Monate hinter uns... mir reichts fürs Erste!
Ich gebe Dir mal die andere Seite zu überdenken ....

Mit jedem(r) InteressentIN führen wir aktuell (überwiegend) 5 Gespräche + Baustellenbesuche + Referenzgespräche - nicht selten unter Einbezug von Fachleuten, bspw. Bodenmechanikern - bis nur noch die Option Unterschrift im Raum steht. Will heißen, sie wissen restlos alles, eine Entscheidung treffen zu können; einschließlich eines Festpreises, basierend auf einer detaillierten BB.

Früher galt die Faustformel, führe 10 Verhandlungen mit jeweils 3 Terminen und "1" InteressentIN wird zum Kunden. Seit 2 Jahren wurde aus der "3" eine "5+", in diesem Jahr war bis Ende Q3 eine Klientel unterwegs, welche man - bei genauer Betrachtung - bereits im Vorfeld hätte freundlich abweisen sollen. Sie trug, saugte, nahm, benutzte und lief - solchermaßen mit wertvollen Infos ausgestattet - zum billigsten Wettbewerber.

Seriöse Aufklärung wurde bis Ende Q3 von der überwiegenden Mehrheit potenziellen Bauherren nicht honoriert; insofern - da wir dieser Art Erfahrungen sicher nicht als einzige gesammelt haben - kann ich sehr gut nachvollziehen, daß nicht wenige Verkäuferinnen gefrustet sind und ihrem Groll auch mal Luft machen. Jeder von uns weiß, daß nicht jedes Gespräch zum Werkvertrag führt, daß wir sehr viel Vorleistung erbringen müssen, die Chemie auch passen muß - aber was dieses Jahr abgelaufen ist ... mir fehlen manchmal schlicht die Worte.

Was ich gar nicht mehr hören kann "im I-Net steht, wurde geschrieben ..." - früher habe ich empfohlen, einen Werkvertrag bei der VZ zu unterschreiben; heute einen im I-Net.

Jetzt kommst Du:

Und leider Gottes muss ich sagen, da ist ein Verkäufer wie der andere. Du darfst keinem trauen in dieser Branche.
Herzlichen Dank!
 
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oleda222

Wir haben die Gewerke einzeln vergeben, ich fand den Umgang mit den Handwerken schon anders als mit den GU/GÜ mit denen wir gesprochen haben. Ich hatte zwar nicht so einen negativen Eindruck wie xycrazy, aber doch abschreckend genug um aus diesem Grund von einem GU/GÜ Abstand zu nehmen.

Allerdings sollte man sehr viel Zeit für die Planung/Auswertung einplanen und Zugriff auf vertrauenswürdige Expertise für die Ausschreibung der Hauptgewerke haben. Außerdem sollte man Grundsätzlich für viele Gewerke den ein oder anderen kennen (Tiefbauer/Elektro/Sanitär/Heizung/Tischler usw.).
 
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xycrazy

@Koempy: bei uns war es exakt genauso... die aufgerufene Summe, die daran gebundene Verpflichtung und das dafür gelieferte passten nicht 100% zusammen. Wir hätten sicher kein Problem gehabt, wenn man uns auf der Zielgeraden das Gefühl gegeben hätte, man möchte uns wirklich als Kunden gewissen. Aber da wurde um jeden € gefeilscht, wie auf dem Basar. Das war auch nicht fair. Man kann hart verhandeln, aber in der Sache fair bleiben. Wir hatten seit 8 Wochen das Gefühl, dass uns hier gewisse Beträge intransparent untergejubelt wurden. Und wie sie rausstellte, war dann z.B. plötzlich die Zisterne nicht mehr drin, obwohl es immer hieß, sie wäre Bestandteil. Mal kurz 5000€. Und so gab es noch mal ein paar Themen. Und als wir dann höflich um Aufklärung baten, damit wir es nachvollziehen konnte, wurde er sauer. Da denke ich mir: wenn ich mir schon auf die Fahnen schreibe, dass meine Philosophie "Entspannt bauen" lautet, dann muss ich dem Kunden auch das Gefühl geben. Als wir sagten, wir haben kein gutes Gefühl wäre ich als Verkäufer hergegangen und hätte vor allem wissend, dass gerade Bekannte von uns ebenfalls kurz vor Unterschrift bei Ihnen sind, gesagt: schauen Sie, so geht es vielen von Ihnen... aber wenn sie mal drin sind, haben sie den ganzen Stress vergessen. Und ich verspreche Ihnen, wir setzen alles daran, dass was gutes dabei herauskommt." Mit dem einen Satz hätte man uns die ganzen Zweifel nehmen können und sozusagen über die Ziellinie helfen können. Stattdessen kam ein halber Wutausbruch und wilde Vorwürfe. Das hat uns dann erst recht bestätigt. Jetzt sitzen wir zwar ohne Haus da, aber auch ohne Schulden und wir sind uns treu geblieben.
Wofür es gut war, werden wir hinterher sehen
 
sirhc

sirhc

Ich glaube da zeigt sich das Problem, was ich zuletzt festgestellt habe.

Man möchte ein transparentes Angebot, um (Kosten)Sicherheit zu haben, bevor man die größte Investition seines Lebens tätigt. Das bedeutet viel Vorableistung für den Anbieter mit dem Ergebnis, dass es vielleicht nicht zum Vertragsabschluss kommt. Dass die Motivation dafür eher gering ist, leuchtet ein. Aber ohne diesen Aufwand des Anbieters komme ich persönlich gar nicht erst an den Punkt, an dem ich ja oder nein sagen kann.

Wir haben bislang 2 Angebote, die sich in ihrem Umfang komplett unterscheiden. Kombiniert man beide hätte man vielleicht alle benötigten Informationen und eine Entscheidungsgrundlage.

Ich glaube für beide Seiten kann es reichlich Grund zum schimpfen geben, wenn es einfach nicht passt.
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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