Haus finanziell machbar bei etwa 5.000 netto?

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Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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Tassimat

Tassimat

Wird sich Neubau und Sanierung nicht eh immer ungefähr auf einem ähnlichen Preisniveau treffen? Müsste der Markt meiner Meinung automatisch so ausregeln.

Schwierig sind immer die Häuser, die noch nicht wirklich vollständig runtergewirtschaftet sind (gepflegte 80er Jahre Häuser beispielsweise). Solche Häuser, die manche Menschen mit ein bisschen neuer Farbe beziehen würden, aber andere Leute direkt die Kernsanierung planen. Erst hier wird Kaufpreis plus Sanierung teurer als Neubau, sonst eher nicht.
 
WilderSueden

WilderSueden

Wird sich Neubau und Sanierung nicht eh immer ungefähr auf einem ähnlichen Preisniveau treffen? Müsste der Markt meiner Meinung automatisch so ausregeln.
Ich würde sogar behaupten dass bei vergleichbarem Preise der Neubau besser ist. Der Standard ist einfach höher, siehe auch die Diskussion im Ökohaus-Thread. Das Problem ist, dass man hohen Preisen bei Bestandsimmobilien nicht einfach durch einen Neubau ausweichen kann. Ein Grundstück zu finden ist eben eine der größten Hürden beim Hausbau ;)

Dazu kommt, dass der Immobilienmarkt das ist was man als eher "ineffizient" bezeichnet. Börsen zum Beispiel gelten als recht effizient: Jede Aktie ist gleich, Preise sind öffentlich, Transaktionskosten sind niedrig, es ist der gleiche Rechercheaufwand ob man 1 Aktie kauft oder eine Million Aktien, (für große Firmen) gibt es immer viel Handel. Dadurch ist es schwierig einen Informationsvorsprung zu bekommen. Bei Immobilien sieht das ganz anders aus. Jede Immobilie ist anders, jeder Nutzer ist anders, Immobilien werden meist einzeln gehandelt mit guten 10% Transaktionskosten, es wird selten gehandelt und die tatsächlich erzielten Preise sind nicht öffentlich. Entsprechend verarbeitet der Markt Informationen deutlich langsamer und bei den sich ständig ändernden Rahmenbedingungen...
 
Tassimat

Tassimat

Ich würde sogar behaupten dass bei vergleichbarem Preise der Neubau besser ist.
Tja, definiere erstmal besser. Einen Neubau zum gleichen Preis hätte ich nur auf dem Land kriegen können. Aber meine coole Stadtlage schlägt alles, was ich auf dem Land hätte mehr kriegen können, wie beispielsweise eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung im Neubau.

Deinem Immobilien vs. Börsen Effizienz-Apfel-Birnen Thema kann ich nicht folgen. Du unterschlägst komplett die Rendite-Chancen.
 
A

apokolok

Eben, klar ist der Standard im Neubau besser.
Dafür ist fast immer die Lage im Altbau besser, meist auch die Grundstücke größer.
Und die Theorie, dass eine Sanierung einer 60-70er Jahre Hütte teurer wäre als ein Neubau kann doch gar nicht aufgehen.
Es ist natürlich genauso wie @Tassimat sagt, die Preise regeln sich so, dass sich das ausgleicht. Sonst würde ja niemand alte Häuser kaufen und sanieren.
Der Vorteil bei der Sanierung ist, dass der zeitliche und finanzielle Druck nicht so da ist. Es ist erstmal alles da, wenn auch alt. Gerade bei Außenanlagen ist das sehr deutlich. Da kann man auch mal 1-2 Jahre sparen bis man die Kohle für die neuen Fenster oder das Dach oder die Heizung zusammen hat. Man kann auch sehr viel in Ruhe selbst machen. Sieht man ja eh wer sowas kauft. Das sind Leute die keine zwei linken Hände haben. Die bringen die Buden dann für nen halbwegs schmalen Taler und mit viel Schweiß auf Vordermann und werden darin glücklich oder verkaufen sie weiter mit Gewinn und kaufen das nächste Objekt.
Aber ein Neubau wird es natürlich nie, das ist der Nachteil.
 
WilderSueden

WilderSueden

Wir reden jetzt bei meinen Rechnungen nicht beim Vergleich von Stadt zu Land sondern von verschiedenen ländlichen Orten. Die Blasenpreise sind längst auf dem Land angekommen, unter 400k findest du auch kaum noch ein Haus. Klar haben die ein größeres Grundstück und klar hätte ich gerne noch 300 qm extra, aber den Unterschied zwischen 700 qm (wie wir sie haben) und 1000 qm finde ich jetzt nicht so entscheidend wie den zwischen 400 und 700 qm.
Häuser in wirklich städtischer Lage haben wir uns gar nicht angeschaut, zum einen bin ich kein Fan von Städten (zu viele Menschen auf einem Haufen, die typischen Stadt-Dinger wie Kino nutzen wir eh wenig) und zum anderen ist es mir deshalb einfach nicht wert einen hohen Aufpreis für städtische Lage zu zahlen.
Der Vorteil bei der Sanierung ist, dass der zeitliche und finanzielle Druck nicht so da ist.
Kommt drauf an. Teilweise war in den Häusern noch ein richtig alter Ölbrenner der nach dem Verkauf schnell raus musste weil vorgeschrieben. Dann hast du unfreiwillig das Fass mit der Heizungssanierung offen. Oder die Leitungen sind in einem Alter für Kupferfraß. Klar kann man das noch 5 oder 10 Jahre rausschieben aber eigentlich will man die Wände aufklopfen und wieder zu machen bevor man im Haus wohnt. Und so zieht es sich halt durch, wenn man nicht jahrelang auf der Baustelle wohnen will. Aber dann vergleiche ich Äpfel mit Birnen
Eine Sanierung ist sicherlich finanziell eine tolle Sache wenn man Universalhandwerker ist (oder welche kennt), viel Zeit hat und ganz in der Nähe wohnt oder kein Problem damit hat auf der Baustelle zu wohnen. Für uns die ca 40km weit entfernt gesucht haben und mit einem kleinen Kind, ist das keine gleichwertige Alternative. Da muss man dann sanieren lassen und dann ist es nicht mehr billig
 
P

Pitiglianio

Alternative zum Bestandshaus ist die Baulücke im Bestandsgebiet, eventuell mit abrissreifem Altbestand. Kann in durchaus guter Lage sein, ist meist großzügiger geschnitten als die Par"Zellen" in Neubaugebieten und kann auch günstig zu bekommen sein, wenn man nachfragt und "Klinken putzt".
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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