Kurz ein paar Worte als Bänker:
Ja, mit dem Einkommen und Eigenkapital werdet ihr - sofern die anderen Bedingungen wie Schufa, möglichst unbefristeter Arbeitsvertrag, Einnahmen/Ausgaben-Situation passt (sieht aber bei dem angesparten Eigenkapital gut aus) - eine Baufinanzierung erhalten.
Wie die Vorredner schon schrieben, kommt es letztlich stark darauf an, was ihr wollt. Neubau? Altbau + Renovierung? Ganz wichtig: WO in der BRD soll es denn sein - die Preisunterschiede innerhalb D sind zu groß, um hier allgemeingültig was zu sagen, was ein solches Vorhaben kostet.
Ferner ist auch schon von einer guten Daumenregel geschrieben worden, die ich gerne aufgreifen möchte: Ihr solltet nicht mehr als 30% eures Nettos als kalte Baufinanzierung-Ausgabe (also Baufinanzierungsrate ohne Nebenkosten) ausgeben. Und zwar von eurem ZUKÜNFTIGEN Netto (Elternzeit etc.), nicht eurem heutigen.
Wenn ihr dann merkt, dass es knapp wird, könnte auch eine schöne ETW, die oft für deutlich kleineres Geld zu haben ist, eine gute Alternative sein.
Aufgrund der aktuellen Zinssituation möchte ich euch an Tipps noch mitgeben: Je nachdem wie sicherheitsorientiert ihr seid, wählt möglichst lange Zinsbindungen, auch wenn diese ein paar Zehntelprozentpunkte mehr kosten. Und vergleicht die Konditionen von mehreren Banken oder geht direkt zu einem oder mehreren Finanzmaklern (Interhyp,
Dr. Klein, Hüttig & Rompf, ...). Gerade über einen guten Finanzmakler kommt man oft an bessere Konditionen als wenn man direkt zu einer Bank geht. Und dann steht es euch immer noch frei, mit dem Angebot des Maklers oder der Fremdbank zu eurer eigenen Hausbank zu stiefeln, so ihr diese liebgewonnen habt, um dort ein konkurrenzfähiges Gegenangebot einzuholen.