Hausbau oder Eigentumswohnung und später dann Haus bauen?

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Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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B

Baumfachmann

Mein Tipp am Samstag . es wird oft mit befristeten Aktionen geworben um den Kunden zu einer Unterschrift zu nötigen. Diese befristeten Konditionen bekommt man aber immer wenn man Nägel mit Köpfen machen will. Dieser Spielraum ist in der Branche üblich. Nicht drängen lassen, vorteilhaft ist es wenn du die immer zuerst ein Angebot mit allen Leistungen geben läßt und dann die Eigenleistungen herausrechnen läßt.
Ich war 40jahre als Sachverständiger tätig und bin gerne bereit dir auftauchende Fragen zu beantworten.
 
B

Baumfachmann

Zur Eigenleistung in der Regel erkennen die Banken Eigenleistung als Eigenkapital an auch Muskelhypothek genannt 15%mindestens es ist aber auch deutlich mehr möglich reine Verhandlungssache
 
H

HilfeHilfe

Vielen lieben Dank für eure Antworten.



Ich habe den Rechner gefunden und einmal mit folgenden Werten durchgerechnet:

Kaufpreis: 210k€
Nebenkosten: 15k€
Eigenkapital: 20 von 30k werden eingebracht
Zinssatz 2,3% / Tilgung:3,5%
Instandhaltung und Verwaltung mit 2,4k€.
Kostensteigerung pro Jahr habe ich mit 1% angegeben.
Mietsteigung 0%, da im Mietvertrag steht, dass die kommenden 10 Jahre keine Erhöhung kommt! Wertsteigerung auch mal im schlimmsten Fall mit 0%.

Herraus kommt, dass man nach 5 Jahren einen Vorteil hat.

Bei der Wertsteigerung von 1% der Immobilie bereits im dritten Jahr.



Korrekt, deshalb halt die Überlegung, wie man es am Besten anstellt und am Besten sogar noch die Miete zum Gewissen Teil als Eigenkapital aufbaut (Kauf der Wohnung und späterer Verkauf).



Ich hätte jetzt mit 5 Jahren gerechnet, ist aber reine Spekulation mit vielen WENN´s. (bleibt der Immobilenpreis gleich oder steigt er sogar?...)
Die reinen Kaufnebenkosten von 7% (14.700€) hätte man bei dem Wegfall der Kaltmiete von 850€ in ~18 Monaten drin. Jedoch sind dann keine Instandhaltungskosten und weitere Kosten eingerechnet...



Für ein Kind ist Platz. Naja... 85qm auf 3 Zimmern. Eigener Gartenanteil.


Korrekt. Es ist ein Ausbauhaus. Was mit dabei ist an Material ist oben in meinem Post aufgeführt. Die Kosten in Höhe von 350k€ für das fertige Haus ist ein Schätzwert. Gerne könnt Ihr mir sagen, ob ich damit ungefähr richtig liege oder ganz Falsch.
also wenn ihr die nächsten 10 Jahre keine Mieterhöhung zu erwarten habt und für euch die Wohnung in den ersten Jahren mit 2 Kids nicht zu klein ist verstehe ich den Gedanken diese Wohnung kaufen ZU MÜSSEN nicht.

Dann würde ich ganz entspannt abwarten, zumal das Risiko da ist bei verkauf der ETW zum gewünschten Preis. Wenn die Zinsen mal drehen braucht man nicht erwarten das die Kaufpreise weiter steigen und / oder stagnieren. Zumal eure ETW auch "älter" wird.

Dann lieber weiter Eigenkapital aufbauen, von mir aus mit einem Bausparvertrag um jetzt die Zinsen zu sichern
 
B

Bieber0815

Bauzeit heißt Beginnt mit der Hausaufstellung ca
8-12 Wochen bis zur Fertigstellung oder Übergabe zur Eigenleistung.
IMHO ist das kaum relevant. Entscheidend ist die Zeitspanne von der Vertragsunterschrift (wo man auch die Finanzierung klar haben muss, gerade bei so hoher Beleihung) bis zum Einzug. Und da nehmen sich Massiv- und Fertighaus nicht viel; in beiden Fälle dauert es mehr oder weniger 1 Jahr.

Zeitraum zu kaufen ist wirtschaftlicher Unsinn.
Die einzige rationale Betrachtung, ob nun Kaufen oder Mieten günstiger ist, die bisher getätigt wurde, sprach für den Kauf (da es bereits nach fünf Jahren günstiger ist als die Miete). Allerdings ist die Bindung(!) des Eigenkapitals möglicherweise nicht ausreichend berücksichtigt in dieser Betrachtung, so dass die Variante Mieten und "bar" Sparen (also kurzlaufendes Festgeld, Tagesgeld) ggf. besser ist, selbst wenn es (etwas) teurer ist als der Kauf der Wohnung.

Ich gehe davon aus, dass die Rechnung stimmt bzw. vertraue ich hier den Rechner der Stiftung Warentest?!?
Der Rechnung vertraue ich auch, entscheidend ist, mit den "richtigen" Annahmen rein zu gehen. Da die meisten davon die Zukunft betreffen, ist es naturgemäß so eine Sache ...

Ein anderer Rat lautet ja stets: Keep it simple. Und wenn der Hauswunsch groß ist, dann braucht ihr euch nicht ohne Not jetzt mit einer Eigentumswohnung zu verzetteln. Das kostet ja auch Zeit.
 
K

K€nny

350.000 ist realistisch, das vorhandene Eigenkapital erscheint mir dafür allerdings aktuell noch zu gering. Ich habe noch gut die Worte unseres Bankberaters im Ohr, dass zum einen die Finanzierung der Küche geklärt sein muss und zum anderen noch 5.000 Euro Reserve pro Person verbleiben müssen. Ich weiss jetzt nicht, ob das bei den 30k € Eigenkapital schon berücksichtigt war, aber bei euren Gehältern sollte es euch bei diszipliniertem Ausgabeverhalten möglich sein, in den nächsten 2 Jahren den nötigen Rest anzusparen. Dann wärt ihr gerade mal 31 und 28.

Vom Kauf der Eigentumswohnung würde ich absehen, die fälligen Nebenkosten kriegt ihr beim Verkauf nicht wieder und der Verkauf selbst ist auch nicht so einfach wie derzeit bei einem Einfamilienhaus. Sowas würde ich nicht machen.
Zum Eigenkapital: Wir haben zusammen 45k. Eingerechnet ist ein BSP, welcher aktuell ein Guthaben von 6k hat und abgelöst werden kann. (Sparsumme "nur" 10k).
Wir haben mit 30k gerechnet, da immer etwas Reserven da sein sollten.

Mein Tipp am Samstag . es wird oft mit befristeten Aktionen geworben um den Kunden zu einer Unterschrift zu nötigen. Diese befristeten Konditionen bekommt man aber immer wenn man Nägel mit Köpfen machen will. Dieser Spielraum ist in der Branche üblich. Nicht drängen lassen, vorteilhaft ist es wenn du die immer zuerst ein Angebot mit allen Leistungen geben läßt und dann die Eigenleistungen herausrechnen läßt.
Ich war 40jahre als Sachverständiger tätig und bin gerne bereit dir auftauchende Fragen zu beantworten.
Der Verkäufer hat alle unsere Wünsche aufgenommen und uns einen in Frage kommenden Grundriss aus dem Portfolio gezeigt. Ebenso hat er Zugriff auf Grundstücke und kann diese vermitteln. Dies wäre für uns ein großer Vorteil, da man beider Stadt und umliegenden Gemeinden sehr lange Wartelisten hat. Das Grundstück wird dann von einer Erschließungsgesellschaft erworben, so dass auch "nur" auf das Grundstück die Grunderwerbsteuer darauf kommt. Verbindlich ist dann jedoch, dass man mit der Baufirma auch baut... logisch.
Er erstellt uns nun ein Angebot, welches wir Anfang der kommenden Woche erhalten. Es sind dann alle Arbeiten enthalten, also schlüsselfertig. Gut Bodenbeläge und Malerarbeiten kommen hinzu... So können wir dann die Eigenleistung, wie von dir vorgeschlagen, rausrechnen/streichen.
Klar hat man gemerkt, dass er Verkäufer ist und mit Sachen wie "Bei uns sind alle Kosten enthalten" und "Wir haben aktuell eine Aktion, bei der wir eine Küche zu verschenken haben" -ja ne ist klar...- versucht zu locken.
Im Übrigen, falls es wen interessiert, es handelt sich um Massa Haus .

Naja wir warten nun das Angebot ab und schauen mal. So bekommt man wenigstens ein Gefühl und etwas Erfahrung für kommende Gespräche.

also wenn ihr die nächsten 10 Jahre keine Mieterhöhung zu erwarten habt und für euch die Wohnung in den ersten Jahren mit 2 Kids nicht zu klein ist verstehe ich den Gedanken diese Wohnung kaufen ZU MÜSSEN nicht.
Nein, wir MÜSSEN die Wohnung nicht kaufen. Sorry wenn dies falsch rüber kam. Es war eine Überlegung unsererseits, wie man durch den Kauf und späteren Verkauf EVT. zu mehr Eigenkapital für den eigentlichen Hauskauf kommt. Für mich klang der Grundgedanke erst einmal plausibel und man versteift sich darauf.
Deswegen wollte ich mir mehrere Meinungen hier im Forum einholen. Diese habe ich mit einer klaren Tendenz erhalten - kein Kauf sondern für das Vorhaben Eigenkapital ansparen und dadurch flexibler bleiben.
 
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