Hausbau, wie viel können wir Finanzieren?

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Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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S

same_da

Du glaubst gar nicht wie "gut" sich das anfühlt, wenn ich mir den Allerwertesten aufreiße um neben dem Job noch den Master zu machen um weiter aufzusteigen. Um mir aus eigener Kraft ne Immobilie leisten zu können. Und mein Nachbar legt die Füße hoch, macht keine Finger krummer als er muss im Job und verkündet stolz, dass er jetzt seine Immobilie abbezahlt hat. Mit dem vorgezogenen Erbe von Papa.
Ok. Als psychologische Hilfestellung: nicht die Tatsache, dass er ein Haus so leicht abbezahlen konnte, macht dich unglücklich - erst wenn du seine Situation mit deiner vergleichst fühlst du dich schlecht. Fokussiere dich mehr auf dich und was du erreicht hast/erreichen willst. Ansonsten und fühlst dich immer vom Leben ungerecht behandelt. Es gibt nämlich immer jemanden, der es augenscheinlich besser oder leichter hatte im Leben. (Ob das hinter den Kulissen wirklich so ist oder ob derjenige das auch so empfindet ist was anderes.)
 
moHouse

moHouse

Ok. Als psychologische Hilfestellung: nicht die Tatsache, dass er ein Haus so leicht abbezahlen konnte, macht dich unglücklich - erst wenn du seine Situation mit deiner vergleichst fühlst du dich schlecht. Fokussiere dich mehr auf dich und was du erreicht hast/erreichen willst. Ansonsten und fühlst dich immer vom Leben ungerecht behandelt. Es gibt nämlich immer jemanden, der es augenscheinlich besser oder leichter hatte im Leben. (Ob das hinter den Kulissen wirklich so ist oder ob derjenige das auch so empfindet ist was anderes.)
Aaaahh...ja Mist. Das liest sich jetzt wirklich so als würde ich mit meinem Schicksal hadern. Tue ich wirklich nicht
Ich nehme es in die Hand und verändere mein Leben aktiv. Ich denke das merkt man auch am Fakt des nebenberuflichen Zusatzstudiums. Bisher bin ich auch gut damit gefahren.
Dazu kommt, dass der Nachbar ein sehr guter Kumpel ist, ich ihm alles gönne und es auch toll finde, dass er offen mit der Situation umgeht und nicht wie viele so tut als hätte er sich das komplett selbst erarbeitet.
Aber niemand kann sich 100% davon frei machen auch mal nach links und rechts zu schauen und dann mal kurz zu denken, dass es so auch ganz nett wäre. Aber jeder hat ne Leiche im Keller und sein Säcklein zu tragen. Also tauschen möchte ich eigentlich nie.

Es ging hier nur um die Frage, ob sich die Erbengeneration die teurer werdenden Häuser leisten können wird. Und da sage ich aus eigener Erfahrung klar: ja, sehr viele werden sich das leisten können dank fettem Erbe. Ist einfach ein Fakt, den man auch mit Zahlen belegen kann.
 
S

same_da

Es ging hier nur um die Frage, ob sich die Erbengeneration die teurer werdenden Häuser leisten können wird. Und da sage ich aus eigener Erfahrung klar: ja, sehr viele werden sich das leisten können dank fettem Erbe. Ist einfach ein Fakt, den man auch mit Zahlen belegen kann.
Gut zu wissen und ja auch positiv. Macht die 1% Wertsteigerung realistischer.
 
S

Stefan001

Steigendes Erbe hat ja nun auch immer noch mit den ansteigenden Hauspreisen zu tun.
Neben der reinen Bevölkerung muss man auch den "Bedarf" pro Person rechnen. Der ist seit 1950 von ca. 20qm/Person auf ~43qm/Person angestiegen.

Sollte der Wohnungsdruck nachlassen, bricht auch die Entwicklung der Erbschaften ein.

Interessant wird jedoch definitiv die Entwicklung der Internet-Generation.
Ich wäre mir nicht so sicher ob es weiterhin so bleibt, dass es erstrebenswert bleibt zentrumsnah zu wohnen. Amazon und Co machen es vor, zum Einkaufen in die Innenstadt wird immer weniger.
Restaurants und Clubs schließen, nicht erst seit Corona. Eine Ganze Generation wächst heran, die sich nur noch über das Netz kennt, die treffen sich nicht Samstags abends in der Kneipe.
Sollten nun noch mehr große Firmen feststellen dass Home-Office die Produktivität steigert und die Kosten senkt könnte sich das massiv auf die Notwendigkeit nahe der Stadt zu wohnen auswirken.
 
O

Oetti

Sollten nun noch mehr große Firmen feststellen dass Home-Office die Produktivität steigert und die Kosten senkt könnte sich das massiv auf die Notwendigkeit nahe der Stadt zu wohnen auswirken.
Und was genau ist daran aus deiner Sicht nun schlecht? Home Office bedeutet weniger Pendeln, das bedeutet auf Grund des hohen Aufkommens an Individualverkehr (gerade im ländlichen Raum) weniger CO2-Emissionen und gleichzeitig mehr Lebensqualität, da weniger Zeit auf der Strecke verloren geht. Werden weniger Büroflächen in den Städten gebraucht, stehen diese erstmal leer. In einem zweiten Schritt kann ich mir hier eine Änderung der Nutzung in Wohnraum vorstellen, was wiederum den Wohnungsmarkt entspannen würde. Umwandlung von bereits bestehenden Gebäuden bedeutet, dass ohne zusätzliche Flächenversiegelung neuer Wohnraum entsteht. Das ist aus meiner Sicht spitze.
 
moHouse

moHouse

Wir kapern hier grad die thread
Aber irgendwie passt es ja auch zur Frage wie Marburg-Zentrums-nah man wohnen muss.

Ich kann sagen, dass wir derzeit noch fußläufig in die Innenstadt mit Bars, Supermärkten und Restaurants laufen können. Das ist auch echt toll und wir genießen das.
Aber spätestens seit der Geburt unserer Tochter spielt das alles nicht mehr so die Rolle. Wir nutzen es immer weniger. Mit Ende 20 war uns das alles noch wichtiger.
Das muss aber nicht bei jedem gleich sein. Und mit Mitte 50 kann sich das auch wieder interessant werden so ne große Auswahl fußläufig zu haben.

Aber ich glaube die Entwicklung zu mehr Home Office etc. wird noch mehr Menschen weiter raus aus den Städten locken. Daraus ergibt sich hoffentlich, dass sich auf dem Land wieder mehr Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten ansiedeln werden.

Ich kann mir auch vorstellen, dass insgesamt der Preisdruck in den Vorstädten größer wird als in Innenstädten. Zeigen ja im Moment auch die Zahlen für 2020. Einfamilienhaus sind im Preis stärker gestiegen als Wohnungen.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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