Hausbau, wie viel können wir Finanzieren?

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Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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B

bluetoothtony

Ist das der Gewinn nach Steuern? Tun wir mal so, dann ist die Sache ist super simpel: 3 Jahre sparen und mit weit über 100k Eigenkapital entspannt bauen. Dann nimmt die Bank diesen Nebenerwerb auch ernst. Bis dahin Freundin überzeugen.

Ich meine Stand heute, was nützt dir eine gewürfelte Zahl von 20-50.000€ jährlich (warum so hohe Spanne??), wenn rell auf dem privaten Konto nichts hängen geblieben ist - sprich du kannst und willst davon nichts einbringen?
Ja, der Gewinn ist nach Steuern.

Die Spanne ist so groß, da es einfach nicht wirklich vorhersehbar ist was hängen bleibt. Wenn ich wüsste, ich verdiene jedes Jahr 50.000€ damit, würde ich mich Selbstständig machen.

Im Moment war es noch so, dass sehr viel Geld in das Gewerbe geflossen ist.
Oder wie soll ein Handel ohne Kapitel aufgebaut werden?

Und da mit dem Kapitel, Gewinne erzielt werden, soll das Kapital nicht fest an etwas gebunden werden.
 
moHouse

moHouse

Und woher soll das ganze Geld der Erben kommen, wenn nicht aus Immobilien (die Deutschen sind kein Volk der Aktien & Fonds)? Und wer soll dann die überteuerten Erbstücke dann kaufen, außer andere Erben?
Meist will die Erbengeneration sich verbessern. Haus mit Grundstück ist 300.000 Wert. Das wird verkauft und in Eigenkapital umgewandelt.
Dazu noch 50.000 eigenes Ersparnisse und schon hat man 350k Eigenkapital um nach nem schönen neues Haus zu schauen. Das darf dann halt gern 700.000 kosten.


Was du auch vergisst - die Demografie. Mit den Babyboomer geht die bestversorgte Generation langsam in Rente und kann ihren Lebensmittelpunkt verlegen, außerdem lebt die ihr Leben sehr anders als die sparsame (Vor-) & Kriegsgeneration. Beispiel: Dickes Wohnmobil mit Aufkleber "Wir verprassen das Erbe unserer Kinder"..
Mit der angemessenen Pflege im Alter kann da manch groß geträumtes Erbe ganz anders ausfallen.
Dagegen sprechen sämtliche Statistiken zu vererbten Vermögen in Deutschland. Das steigt von Jahr zu Jahr. Und das auch pro Erbfall und nicht nur insgesamt.
Einzelfälle mit verjubeltem Erbe oder dass alles für sie Pflege drauf geht gibt es immer.
Alles was nach den Babyboomern kommt, ist zahlenmäßig geringer, und zwar deutlich. Das wird auch durch Zuwanderung kaum sinnvoll kompensiert, und schon gar nicht im Segment der hochpreisigen Einfamilienhaus oder Doppelhaushälfte. Sicher wird es weiter große Erbschaften geben, aber es werden auch deutlich mehr Häuser "frei" - und die als Käufer hauptsächlich in Frage kommenden Generationen (20-45 Jahre) haben längst nicht die Voraussetzungen wie früher.
Zumindest in der Breite.
Die Quote der Eigenheimbesitzer steigt fortlaufend. Nach deiner Theorie hätte der Anstieg nachdem die Babyboomer versorgt waren spürbar abflachen müssen. Tat er nicht. Die nächsten Generationen haben anteilig mehr Eigenheime gebaut.
Dass die Erbengeneration sehr wohl die Voraussetzungen haben wird, hab ich ja oben schon erwähnt. Dabei haben die Erben an sich oftmals nicht gut genug bezahlte Jobs, um sich ein Eigenheim leisten zu können. Da hast du Recht. Das war früher einfacher. Aber das wird durch die Erbschaft locker wett gemacht.

Du glaubst gar nicht wie "gut" sich das anfühlt, wenn ich mir den Allerwertesten aufreiße um neben dem Job noch den Master zu machen um weiter aufzusteigen. Um mir aus eigener Kraft ne Immobilie leisten zu können. Und mein Nachbar legt die Füße hoch, macht keine Finger krummer als er muss im Job und verkündet stolz, dass er jetzt seine Immobilie abbezahlt hat. Mit dem vorgezogenen Erbe von Papa.
Jetzt überlegt er sich noch ein Ferienhaus zu kaufen. Der Trend geht zum Zweithaus.
Es gibt also ganz sicher harte Grenzen in diesem Spiel - und kein Zyklus rennt ewig. Das Perpetuum Mobile gibt es aus prinzipiellen Gründen nicht.
Das stimmt. Aber niemand kann das Ende vorher sagen. Bzw. lagen alle Vorhergesagen zum Ende der Preisrallye bisher daneben.
Die letzte war die Prophezeiung, dass Corona die Preise drücken wird. Es hätten ja so viele Angst um ihren Job und würden keine großen Investitionen und Verpflichtungen tätigen.
Aktuelle Zahl: Hauspreise im 2. Quartal um 2,9 % gestiegen. Innerhalb von 3 Monaten!
Anders ausgedrückt: wer meinte, dass er von April bis Juni noch etwas Eigenkapital anspart um das 500.000 Haus später zu kaufen, hätte schon 5000 Euro/ Monat sparen müssen um allein den Wertgewinn wieder wett zu machen.
 
H

HilfeHilfe

Ganz so ist es nicht... Zum Nebenerwerb.

Das läuft seit drei Jahren und musste natürlich erstmal mit privatem Kapital finanziert werden.
Mittlerweile trägt es sich selbst bzw. wird nichts mehr aus dem Haupterwerb zugeschossen.

Da es sich um einen Handel mit Artikeln handelt, wird natürlich auch dementsprechend viel Kapital benötigt. Ich hafte als Einzelunternehmer natürlich.

Meine Freundin wohnt schon drei Jahre bei mir. Allerdings denkt Sie, dass Hausbau zu teuer ist und sie mit sehr vielen Einschränkungen über Jahrzehnte rechnen muss.
Ich selbst werde nicht auf Miete ziehen, weil da die monatlichen Raten einfach verschwinden und im Alter nichts da ist.

Aber ich denke, dass es keine Frage stellen sollte ob Mietwohnung oder Eigenheim, wenn man es sicher finanzieren kann.
Ich kenne es eben aus meinem Elternhaus mit dem Eigenheim. Ihre Eltern hätten das finanziell nie stemmen können. Deswegen ist da doch sehr viel Respekt vorhanden.



Was kann man so für ein durchschnittliches Eigenheim an Fläche rechnen? Kommt man da mit 100.000€ innerhalb der Stadt hin?
Ginseldorf um mal bei dem Beispiel zu bleiben wäre mir da schon etwas zu weit weg. Da bräuchte man auch wieder zwingend ein Auto um mal was in der Stadt zu machen.

wenn ihr beide nicht am gleichen strang zieht dann ist dein Einkommen zu gering ( ich nehme an die 4.500 € sind euer beides einkommen ?).

Die selbständigkeit muss mindest 3 jahre laufen damit es überhaupt eine Bank ansieht und ggfl. anrechnet.
 
H

HilfeHilfe

Also eine Anbindung mit Zug wäre schon das Mindeste. Man will mal ins Kino, gemütlich was trinken, wenn ich dann auf das Auto angewiesen wäre, dann könnte ich auch in dem Dörfchen wo ich aufgewachsen bin bleiben und bauen.

Ich kenne z.B. Bauplätze im Stadtwald. Da liegt der Quadratmeter bei 210€.




Man stelle sich eine Wohnung für zwei Kinder in der Nähe Marburg vor.
Da zahlt man mindestens 1000€ ohne Garten.

Sie möchte aktuell noch nicht darüber nachdenken, aber wenn ich Baue dann nur zu zweit.
Ich möchte mich zumindest schon mal informieren und weitere Schritte einleiten wie Beratungsgespräche usw.

Es macht ja nichts, noch 2-3 Jahre zu warten, bis dahin hat man auch eine große Summe EKP angehäuft
ich kann sie verstehen, sie ist noch jung und geniesst das leben !

wenn man so ein Projekt samt finanziellem Kraftakt angeht müssen es beide wollen. Sonst haben wir bald den nächsten Thread " Freundin trennt sich von mir während der Bauphase"

Einseitige Ziele setzen Druck frei und können das Gegenteil bewirken
 
B

bluetoothtony

wenn ihr beide nicht am gleichen strang zieht dann ist dein Einkommen zu gering ( ich nehme an die 4.500 € sind euer beides einkommen ?).

Die selbständigkeit muss mindest 3 jahre laufen damit es überhaupt eine Bank ansieht und ggfl. anrechnet.
Die Selbstständigkeit läuft seit über drei Jahren.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn es soweit ist und sie sich über das Thema informiert / beraten lässt, dass die Richtung eigentlich klar ist.

Wie schon erwähnt baue ich nicht alleine.
Aber sie möchte ja in Zukunft selbst raus aus dem Dorf hier und dafür muss sie eben auch aktiv werden, sonst passiert nichts.
 
Y

Yosan

Also eine Anbindung mit Zug wäre schon das Mindeste. Man will mal ins Kino, gemütlich was trinken, wenn ich dann auf das Auto angewiesen wäre, dann könnte ich auch in dem Dörfchen wo ich aufgewachsen bin bleiben und bauen.

Ich kenne z.B. Bauplätze im Stadtwald. Da liegt der Quadratmeter bei 210€.
Dann guck doch mal entlang der Zugstrecken Richtung Kassel und Gießen (theoretisch ginge auch Richtung Frankenberg und Erndtebrück aber da sind die Verbindung weit schlechter), also z.B. Cölbe, Bürgern, Kirchhain (hat selbst auch bisschen was zu bieten) usw. und in die andre Richtung eben Niederweimar, Niederwalgern...alles zumindest ein wenig günstiger als Marburg direkt und mit ordentlicher Zuganbindung. Es wird wahrscheinlich eh schwierig genug ein Grundstück zu finden, also such ruhig schonmal und wenn deine Freundin dabei bleibt, dass sie nicht will, dann musst du ja keins kaufen.
Darf ich fragen, wo du aufgewachsen bist?
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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