Ich persönlich finde, dass alles, was über einen netten Brief schreiben und eventuell noch mit den Nachbarn sprechen Grenzen überschreitet. So schwer es sein mag, ein Grundstück oder ein bezahlbares Haus zu finden, letztlich kann man von Außen nur über familiäre Beziehungen spekulieren, bei Themen wie Pflege und dem vielleicht bald bevorstehenden Versterben eines Angehörigen werden Grenzen sehr schnell überschritten und eigentlich nett gemeinte Aktionen verletzen die Familie, die vielleicht nur einen Betreuer verpflichtet haben, weil der zu Pflegende weit weg wohnt oder es einem emotional zu nahe geht über die eigenen Eltern entscheiden zu müssen. Wenn meiner Mama jemand einen Zettel ins Haus meiner Oma gelegt hätte, nachdem sie verstorben war, wäre dieser Kandidat auch Monate später beim eigentlichen Verkauf definitiv nicht in der Auswahl gewesen. Bei allem, was ihr macht, würde ich daher immer überlegen, wie man sich selbst dabei fühlen würde, wenn es das eigene leer stehende Haus wäre, an sich haben diese Leute ein gutes Recht darauf ihr Haus so lange leer stehen zu lassen, wie sie möchten und nicht von Interessenten bedrängt zu werden.