Vielen Dank für eure Antworte. Ich versuche mal auf einiges einzugehen.
In Deutschland sind auch Urlaube möglich wo man etwas für die Bildung machen kann. Ich war mal mit meiner Familie in Weimar. Bauhaus, Goethe, Schiller und so.
Und wenn du sagst du hättest gerne einen Garten damit die Kinder handwerklich was lernen warum werden dann 100k für den Garten-Landschaftsbau eingeplant?
Mit Kultur meine ich nicht Goethe und Schiller, sondern andere Länder, Kulturen, Hautfarben, Menschen. Dazu zählt auch keine 800€/Woche All Inclusive Reise, sondern individuelle Planung. Das ist unser Hobby und Leidenschaft.
Die geschriebenen 100t€ beinhalten Küche und Außenanlagen. Pflastersteine, Zaun, Pflanzen, Rasensteine und co kosten halt auch in Eigenleistung viel Geld
Ich würde an Eurer Stelle auch eher die Wohnung behalten, wenn Euch der private Konsum so wichtig ist. Die Kinder werden ja auch nicht billiger und die Stadt bietet mehr auch für Jugendliche leicht erreichbare Aktivitäten. Meine Frau ist momentan der Fahrdienst für die Jungs und schwer genervt, jeden Tag Taxi spielen zu müssen.
Genau das ist der Grund warum wir in der Stadt bleiben wollen und was wir an der Stadt lieben: Kurze Wege, viele Möglich
Wobei man objektiv sagen kann, dass diese Urlaube mit Kindern nur für das Ego der Eltern ist. Kleine Kinder haben andere Ansprüche an Urlaub und brauchen die genannten Varianten nicht.
Das sehe ich gänzlich anders. Ich habe in meiner Kindheit/Jugend jedes Jahr 2-4 Wochen Urlaub machen dürfen, meine Frau genau einmal. Auch wenn ich mich an viele Urlaube nicht mehr im Detail erinnern kann, so hat es mich bis heute geprägt, dass die Urlaube Highlights waren. Wir haben tolle Dinge unternommen und die Zeit genossen. Ich konnte früh die Welt kennenlernen. Meiner Frau blieb dies verwährt.
Und selbstredend haben wir seit die Kinder da sind, unseren Urlaubsstil geändert: Fahrten nach Italien, Frankreich, Dänemark, USA, Österreich/Schweiz. Teilweise mit dem Camper, teilweise AirBnb. Das ist eine Wohltat für Eltern und Kinder!
Nun aber zurück zum Thema Haus.
Ich habe alles außer Zeit und daher haben wir bisher auch den Kleingarten verworfen. Wenn der Garten nicht direkt vor der Tür ist und man während die Kinder im Garten spielen auch mal noch ein paar Handgriffe im Haushalt erledigen kann oder umgekehrt, wenn die Kinder Mittagsschlaf machen noch etwas im Garten machen kann, artet es schon wieder zur extremen Zeitplanung aus. Daher der Wunsch nach dem Haus mit Garten, weil wir absolute Draußen-Menschen sind und oft am Tag nur noch eine Stunde bleibt.
Am Ende müssen wir uns wohl entscheiden, was uns wichtiger ist. Finanzielle Narrenfreiheit in unserer (tollen) Wohnung, mit Mitte/Ende 40 schuldenfrei, alles mit Rad in 5-20 Minuten erreichbar (Ärzte, Kinderbeschäftigungen, Schulen, Badeseen, Arbeit) oder das Haus am Stadtrand/Dorf mit den genannten Einschränkungen, höheren Kosten aber viel Platz für individuelle Entfaltung.