Es wurde ja schon vieles gesagt.
Ich finde, ihr habt ein ganz gutes Einkommen, aber auch sehr viel zu finanzieren. So wie du es beschreibst, bleibt es ja nicht beim Hauspreis. Dach, (Fassade/Dämmung?), Heizung...wird alles bald kommen, dazu Kaufnebenkosten. Ihr müsst dann also entweder gleich mehr aufnehmen oder später noch mehr aufnehmen. Angespart bekommt man das nicht mehr in der Zeit, vor allem nicht mit der hohen Abtragung, die ja dann schon läuft. Thema Kinder: Sehe ich hier ehrlich gesagt als Knackpunkt. Da geht viel Gehalt weg und die Kosten steigen je nach Region immens. Und dann wird es wackelig bis brenzlig. Das aktuelle Eigenkapital ist direkt nach dem Hauskauf aufgefressen. Ich würde davon im Moment noch Abstand nehmen, weil ihr wirklich noch sehr jung seid. Mehr ansparen, Kinder abwarten, ggf. Hochzeit planen (wird ggf auch ziemlich teuer)...einfach erst mal noch paar Jährchen ins Land gehen lassen. Mein Mann und ich sind jetzt 29 und 31 und wir haben mit 2 vorhandenen Kindern 2017 unser kleines Bestandshäuschen gekauft. Geheiratet haben wir mir 23 und 25, Kinder kamen 1 und 3 Jahre später. Also auch schon alles eher jung bzw zeitig für heutige Verhältnisse. Noch eher wäre nicht gut gewesen. Man sollte sich wirklich nicht zu früh zu viel ans Bein binden; aber natürlich müsst ihr das selbst wissen. Ich persönlich sehe eben den Knackpunkt eher bei der Höhe der Finanzierung in Kombination mit Kindern. Auf 10 Jahre finde ich daher auch keine gute Idee, weil ihr bei diesen Summen und Risiken unbedingt Planungssicherheit braucht und nicht in 10 Jahren plötzlich dasteht mit 2-3 Kindern und 6-8% Zinsen und dann müsst ihr das Haus, das ihr gerade mal fertig saniert habt, verkaufen.
Lasst euch mal bei 1-2 Banken beraten. Das kann ich wirklich nur empfehlen. Dann seht ihr auch wie die eure Lage einschätzen und was die zu sagen haben. Und das, was hier so gesagt wurde, würde ich durchaus ernst nehmen. Es missgönnt euch ja keiner das Eigenheim. Vielmehr spricht hier aus vielen einfach die Lebenserfahrung.