Hausplanung überhaupt realistisch?

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J

jimmyfloyd

Ja wir werden im nächsten Jahr mal zu unserer Hausbank gehen und dann schauen wir mal was die so sagen. Jetzt erst mal schöne Festtage an alle!
 
Elina

Elina

Falsch. Miete zahlen ermöglicht Dir die stressfreie und flexible Nutzung von Wohnraum. Jeden Monat miete "rauswerfen" erzählen Dir nur die Verbrecher bei Banken und Verkäufer von Eigentum. Wir zahlen gerne Miete..ich weiß das zu schätzen!

versteh ich nicht. Rechne mir bitte mal an unserm Beispiel vor, wie du das meinst. Wir hatten zuletzt eine Kaltmiete von 650 Euro für 70 qm (ohne Garten, ohne Stellplatz). Jahresmiete: 7800 Euro. Dieses Geld ist komplett futsch und im Mülleimer!

Jetzt zahlen wir eine Rate fürs Haus von 665 Euro. Dafür haben wir 200 qm, 700 qm Land und 2 Garagen. Jahresbetrag 7980 Euro. Davon sind Tilgung +/- 370 Euro Monatlich. Also 4440 Euro, die wir jährlich an Vermögen aufbauen. Wird mit den Jahren immer mehr, da der Zinsanteil ja immer weiter sinkt.

So wir haben also bei der Miete eine "Investition" von 7800 für ein mieses Wohngefühl mit Billigausstattung ohne Chance auf Änderung, schlechter Dämmung, Leben auf engstem Raum und nervigen Nachbarn. Diese zahlt man wenn man nicht kauft, bis zum Ende seines Lebens. Plus hier und da ner Mieterhöhung.
Beim Eigentum hab ich Platz ohne Ende, mein Auto steht nicht auf der Straße, ein Garten, Nachbarn auf Abstand, kann in Haus und Garten machen was ich will und zahle fürs reine Wohnen gerade mal die Hälfte (anfangs!) wie bei der winzigen, häßlichen Mietwohnung. Der Rest wandert ins eigene Vermögen. Der Zinsanteil, also das was futsch ist, sinkt immer weiter und mit 60 zahl ich gar nichts mehr.

Nebenkosten sind gleich hoch. Lage des Hauses ist gut, also keine Entwertung zu erwartet, eher das Gegenteil.
Wo war jetzt noch der Vorteil der Mietwohnung - ich kann ihn nicht finden.

Das übliche Argument, man könne das Kapital als Mieter ja gewinnbringend anlegen, versteh ich auch nicht. Das Kapital steht ja nicht zur Verfügung, da es komplett für die Miete draufgeht. Oder hab ich nen Denkfehler?
 
N

nordanney

So wir haben also bei der Miete eine "Investition" von 7800 für ein mieses Wohngefühl mit Billigausstattung ohne Chance auf Änderung, schlechter Dämmung, Leben auf engstem Raum und nervigen Nachbarn. Diese zahlt man wenn man nicht kauft, bis zum Ende seines Lebens. Plus hier und da ner Mieterhöhung.
Die miese und überteuerte Wohnung war aber Euer Problem, die Wohnung konnte nichts dafür, dass Ihr dort gewohnt habt
Jetzt habt Ihr ein Haus, was altert, von Eurem Geld gepflegt werden muss und am Ende zieht Ihr unter Wertverlust aus in eine Seniorenwohnung
Der Mieter ruft seinen Vermieter an und sagt "Alter, ich brauch ne neue Heizung - die alte is hin!" und der Vermieter darf springen. Dann springt den Mieter der neue und gut bezahlte Job weit weg an und er sagt einfach und fast kostenfrei "Tschüss" zu seinem Vermieter.
Alles etwas überspitzt, aber aus der Sicht hat das Haus massive Nachteile.

Großes Problem ist, dass man zwar sagt, dass der Mieter seine normalerweise vorhandenen monetären Mietvorteile (klappt zur Zeit aufgrund des ungesunden Zinsniveaus leider nicht) anlegen und dann im Alter besser dastehen könnte - dieses Geld allerdings oftmals verkonsumiert wird. Als Eigentümer ist es ein Zwangssparen.
 
Elina

Elina

Nordanney, die Wohnung war im Preis "angemessen". Ja klar kann man nun in eine große schöne Luxusbude mit gehobener Ausstattung umziehen. Dann kostet die Miete aber auch nicht 650 kalt sondern 1200 kalt. Und dann ist nochmehr Geld down the Drain wie man so schön sagt. Also mit schöner Wohnung sieht die Rechnung noch besch***ener aus.
Wertverlust unseres Hauses glaub ich jetzt nicht dran. Momentan explodieren hier die Immobilienpreise. Seniorenwohnung wird nicht passieren -. nie wieder Wohnung . Seniorenbungalow, das könnte ich mir noch vorstellen.
Mietvorteile seh ich da überhaupt nicht. Selbst wenn die Zinsen wieder steigen, so kann man ja nicht die 70 qm Wohnung mit dem 200 qm Haus vergleichen. Ich hab momentan die Hälfte der Wohnkosten bei einem 3mal so großen Wohnobjekt. Plus Garten und Garage. Sowas zu mieten, könnten wir uns ganz sicher nicht leisten. Als Eigentum paßt es aber locker.

Und zum Thema Mieter wohnen sorglos
In meinen vorherigen 18 Jahren Erfahrung als Hauptmieter wechselnder Mietwohnungen kann ich sagen, daß von Sorglosigkeit was Reparaturen betrifft, nicht die Rede sein kann. Als Mieter hat man Reparaturen bis zu einem bestimmten Betrag selbst zu berappen. Wenns drüber hinausgeht, sollte eigentlich der Vermieter zuständig sein. Soweit die Theorie. In der Praxis möchte der Vermieter aber Kapital aus der Wohnung schlagen und nichts hineinstecken. Also wenn Heizung, Klospülung oder sonstiges kaputt ist, wartet man entweder ewig, oder der Vermieter kommt und pfuscht selbst rum, dazu hat er ja das Recht. Oder es kommt tatsächlich ein Profi, dann hat man nur einen verlorenen Urlaubstag investiert.
Bei uns wurde mal eingebrochen, das schloss herausgebrochen und total verbogen. Kommt der Vermieter und kloppt es auf dem Küchentisch mitm Hammer wieder gerade, alles bestens! Kann wieder eingebaut werden! Dass die Tür anschließend spontan von allein aufgeht, ist ja das Problem des Mieters.
Fenster undicht? Kommt der Vermieter und schraubt Plexiglasscheibe ausm Baumarkt davor, ist so gut wie Isoglas.
Klospülung hört nicht auf zu laufen? Kein Problem, Vermieter kommt insgesamt 3 mal in 4 Wochen, dödelt jedes Mal dran rum, das Ding tropft aber weiter und die Wasserrechnung zahlt der Mieter.
Ein Vermieter fing im November unangekündigt! an, die Fenster rauszureißen. Sollten neue rein. Ab 7 Uhr (Mann kam grad aus der Nachschicht und wollte schlafen) 120 Db beim Abstemmen der Fensterbänke.
Kaputte Klingel, Vermieter läßt wochenlang auf sich warten, versäumt einen abgesprochenen Termin nach dem andern. Dann fällt ihm irgendwann spontan ein, die Klingel könnt man doch jetzt mal reparieren. Steht unangemeldet vor der Tür und keiner macht auf? Egal, raus mit dem Zweitschlüssel und aufgemacht. Ich kam halt gerade nackt aus der Dusche und stand auf einmal vor Vermieter und Handwerker, die ihrerseits auf einmal im Flur standen.

Alles ganz witzig im Rückblick . Aber nur weils damit endgültig vorbei ist.
 
S

Steffen80

Zitat: Rate fürs Haus von 665 Euro. Dafür haben wir 200 qm, 700 qm Land und 2 Garagen

Dann habt Ihr aber sehr viel Eigenkapital gehabt. Wo bitte baust Du für 665 EUR ein 200 qm Haus + Grund + Garage? Ansonsten hab ich keine große Lust Dir jetzt deine falsche Rechnung auseinander zu nehmen. Die meisten Bauherren hier lügen sich eh in die eigene Tasche und rechnen sich Ihr Eigentum schön. Fakt ist: In den allermeisten Fällen ist Eigentum kein gewinnbringendes Geschäft sondern steigert ausschließlich die Lebensqualität!
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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