Hochlochziegel und mineralische Dämmung ungünstig?

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C

crion

Hallo zusammen!

Heute hatten wir ein Bauberatungsgespräch mit einer sympathischen kleinen Firma aus dem Umland, die nur mit monolithischem Wandaufbau arbeiten. Aus meiner Sicht begrüßenswert, aber bei dieser Firma leider für uns nicht bezahlbar.
Gern hätten wir zumindest mineralische Außendämmung und *kein* WDVS.
Hierzu hieß es im Gespräch, die mineralische Außendämmung würde verklumpen, an Dämmwert verlieren, ggf. (vor allen Dingen mit einer für uns eher zu teuren Klinkerfassade) noch feucht und damit gänzlich unbrauchbar werden.
Jedoch sehe ich in der Umgebung bei Sanierungen/Neubauten erfreulicherweise häufiger mineralische Dämmblöcke außen, die in der scheinbar manchmal längeren (bin häufiger vorbeigefahren) Bauphase definitiv mehrfach völlig nassgeregnet sind.
Die sahen aber kurz nach dem Regen weder verklumpt noch anderweitig mitgenommen aus...

Was haltet Ihr von mineralischer Außendämmung als preisgünstigem Kompromiss zwischen monolithischer Bauweise und WVDS?
Welche Materialien oder ggf. gleich Produkte sind erfahrungsgemäß zu empfehlen, da u. a. robust und langlebig?

Alles mit Hochlochziegeln...

Vielen Dank im Voraus!

Beste Grüße,
Christian
 
11ant

11ant

Hierzu hieß es im Gespräch, die mineralische Außendämmung würde verklumpen, an Dämmwert verlieren, ggf. (vor allen Dingen mit einer für uns eher zu teuren Klinkerfassade) noch feucht und damit gänzlich unbrauchbar werden.
Ich hoffe, jenes und das
Bauberatungsgespräch mit einer sympathischen kleinen Firma aus dem Umland, die nur mit monolithischem Wandaufbau arbeiten
waren zwei verschiedene Gespräche - also mit verschiedenen Gesprächspartnern (?)
 
A

Alex85

Was haltet Ihr von mineralischer Außendämmung als preisgünstigem Kompromiss zwischen monolithischer Bauweise und WVDS?
Also zunächst einmal ist auch eine mineralische Dämmung auf einer Wand ein WDVS.

Und ich ziehe dir gerne den Zahn, dass dies eine günstige Alternative sei. Aufpreis liegt bei ca. 35€ pro qm im Vergleich zu WDVS mit EPS. Neben dem höheren Materialpreis ist der Verarbeitungsaufwand höher, da EPS auf glattem Grund (der sollte bei Neubau ja gegeben sein ) einfach geklebt wird, Mineralwolle wird gedübelt. Die Dübel kosten Geld und vor allem Arbeitszeit.
Da kommen je nach Haus auch mal 10T€ Aufpreis zu EPS bei raus. Ist nicht ohne.

Neben der Mineralwolle, die nicht gerne in Wasser getaucht wird (zügig verarbeiten und Außenputz darauf, dann ist das erledigt) weil sie dann ihre Dämmwirkung verliert. "Mineralische Dämmung" muss aber nicht gleich Mineralwolle bedeuten. Es gibt auch Mineraldämmplatten z.B. Ytong multipor oder W. Therm MD. Die gibts allerdings auch nicht für lau und ihr Nachteil ist die schlechtere Wärmeleitgruppe 045 (Mineralwolle und EPS 035, Neopor 032), dh. die Platten sind etwas dicker um die gleiche Dämmung zu erreichen.

Bitte sehe, egal welcher Wandaufbau, Horrorgeschichten nicht zu ernst. Alle Baustoffe haben ihre Vor- und Nachteile und Totalausfälle verbaut niemand vorsätzlich.
Baufirmen proklamieren immer das als supidupi, was sie selber gerne verbauen.
 
11ant

11ant

Bitte sehe, egal welcher Wandaufbau, Horrorgeschichten nicht zu ernst. Alle Baustoffe haben ihre Vor- und Nachteile und Totalausfälle verbaut niemand vorsätzlich.
Baufirmen proklamieren immer das als supidupi, was sie selber gerne verbauen.
Und denke an mein Mantra (im Volltext hier aus mehreren Threads zu Außenwand-Sängerstreiten nachzulesen - siehe Suchfunktion), daß es unklug ist, einen Bauunternehmer "umzuerziehen": wenn er den Wandaufbau X schlafwandlerisch beherrscht, sollte man nicht Versuchskaninchen dafür sein wollen, ihn mal den Wandaufbau Y lernen zu lassen.
 
K

Knallkörper

Hierzu hieß es im Gespräch, die mineralische Außendämmung würde verklumpen, an Dämmwert verlieren, ggf. (vor allen Dingen mit einer für uns eher zu teuren Klinkerfassade) noch feucht und damit gänzlich unbrauchbar werden.
Warum sollte die Dämmung hinter einer Klinkerfassade nass werden? Das ist sicherlich nicht richtig.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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