Hochlochziegel und mineralische Dämmung ungünstig?

[Knallkörper]

Sicherlich wird jede Dämmung nass, wenn bauliche Fehler passieren. Ein WDVS ist ja von vornherein minderwertig und sollte nur von Leuten bestellt werden, die wirklich auf den Cent schauen müssen. Ich wundere mich nur, weshalb es gerade mit einer Klinkerfassade in Verbindung gebracht wird.

 

[Alex85]

Sicherlich wird jede Dämmung nass, wenn bauliche Fehler passieren. Ein WDVS ist ja von vornherein minderwertig und sollte nur von Leuten bestellt werden, die wirklich auf den Cent schauen müssen. Ich wundere mich nur, weshalb es gerade mit einer Klinkerfassade in Verbindung gebracht wird.

Bis gerade eben kam dieser Thread ohne Bashing aus. Schade, dass du das nie durchhalten kannst.

Feuchte Klinkerfassaden im Bestand kann der Laie mit bloßem Auge sehen. Als wäre das so ungewöhnlich.
Im Neubau kann bei der Dämmung mittels Mineralwolle eben diese nass werden und nass bleiben.

 

[Knallkörper]

Stimmt schon. Wenn es regnet, werden die Klinker nass. Aber durch welchen Effekt die Mineralwolle ausgerechnet einer Kerndämmung besonders feuchtegefährdet sein soll, ist mir nicht so klar geworden.

 

[Alex85]

Nicht im Besonderen, sondern eben so empfindlich, wie Mineralwolle selbst ist. Hinterm Klinker ist die Chance der Trocknung außerdem nahe null. Durch den Klinker haste auch keine Chance, das mitzubekommen bzw. wieder ran zu kommen ist enorm aufwendig. Da muss nur jemand pennen und nach der Dämmung nicht ordentlich abzudecken und übers Wochenende gibts nen schönen Regenguss gegen die ungeschützte Dämmung, bevor der Klinker hoch gezogen ist.
Es ließe sich hinter den Klinker ja auch EPS setzen (wird ja durchaus auch gemacht), welches nicht durchfeuchten kann und günstiger ist. Aber ich weiß, Jehova Thema

Aber mein Tenor hier ist ja gerade der, dass alle Wandaufbauten irgendwo ihre Nachteile haben. Spätestens wenn falsch verarbeitet wird, bekommt man alles kaputt.

 

[Knallkörper]

Ja sicher. Pfusch gibt's überall, aber zweischalig mit Kerndämmung ist bei richtiger Ausführung wohl eine der langlebigsten Wandausführungen, daher mein Zweifel an der Aussage seitens des Bauunternehmens, die Kerndämmung sei besonders durch Feuchte gefährdet.

Eigentlich soll Mineralwolle hinterm Klinker ganz gut trocknen, die Vormauerschale ist ja recht durchlässig für Dampf und die Wolle "atmet", solange sie formstabil ist. Darüber gibts eine ganz gute Abhandlung vom Fraunhofer Institut, in der vor allem die Frage erörtert wird, ob in einer zweischaligen Konstruktion besser mit oder besser ohne Luftspalt gearbeitet wird.

 

[crion]

Hallo 11ant!

Ich hoffe, jenes und das
waren zwei verschiedene Gespräche - also mit verschiedenen Gesprächspartnern (?)

Ein Gespräch...

Und denke an mein Mantra (im Volltext hier aus mehreren Threads zu Außenwand-Sängerstreiten nachzulesen - siehe Suchfunktion), daß es unklug ist, einen Bauunternehmer "umzuerziehen": wenn er den Wandaufbau X schlafwandlerisch beherrscht, sollte man nicht Versuchskaninchen dafür sein wollen, ihn mal den Wandaufbau Y lernen zu lassen.

Ja, das hatte ich mir auch schon gedacht, Du hast es kompakt formuliert, danke Dir
Insbesondere bei unserem derzeitigen Favoriten - der FIBAV (bzw. ELM Bau) - habe ich bedenken, was einen monolithischen Wandaufbau angeht.
Da muss ich versuchen, herauszufinden, wie sie mit einem mineralischen WDVS bzw. mit den hier genannten Multipor-Platten zurechtkommen...

Nächste Woche Freitag ist in Braunschweig ein "Event" (Werbe- und Verkaufsveranstaltung?), die wir uns mal anhören werden, auch um noch mehr mit ihnen ins Gespräch zu kommen, dann würde ich auch klar fragen, mit welcher Alternative zu Styropor-Kunststoff WDVS sie gute Erfahrungen gemacht haben.

Hoffentlich gibt es eine

Beste Grüße,
Christian