Infrarot Heizungen im gesamten Haus?

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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nordanney

Meine Tendez war schon im Gespräch, dass ich allen vermeindlichen Vorteilen zum Trotz, beim herkömmlichen System (Luft-Wasser-Wärmepumpe, Photovoltaik mit Speicher und Fußbodenheizung) bleiben werde.
Dann lieber Dein Augenmerk auf eine vernünftige Heizungsplanung und Auslegung der Fußbodenheizung legen. Reduziert am Ende die Vorlauftemperatur und somit Deine Energiekosten.
 
P

pagoni2020

@Wandervogel85
Hier bist Du in einem Fußbodenheizung- und wärmepumpenlastigen Forum, wo oftmals auch staatliche Fördergelder die Entscheidung beeinflussen. Dennoch ist aber nicht alles Andere, und somit auch nicht die Infrarotheizung, per se Unsinn.
Es gibt Architekten, die genau das regelmäßig so umsetzen auch in BaWü; es gibt auch neben Fußbodenheizung und Wärmepumpen Möglichkeiten, ein Haus ordentlich zu heizen und dazu zählt auch eine Infrarotheizung, im Moment ist aber eben die Wärmepumpe-Fußbodenheizung das, was gerne genommen wird.

Jede Heizungsart bedarf einer guten Planung und der unbedingten Berücksichtigung Deiner Präferenzen und Bedürfnisse, bei vielen Häusetrn hat man heutzutage keine Einwirkungsmögluichkeit mehr, was oder wier der GU das Ganze einbaut, alleine darauf hätte ich schon keine Lust gehabt.
Infrarotheizung findest Du vermehrt auch in Österreich, insofern geht das im Schwarzwald genauso. Jede Heizung hat ihre Vor- und Nachteile, ich z.B. mag keine Fußbodenheizung, obwohl ich hier gerade eine solche habe.
Wir selbst setzen das gerade so um mit Infrarotheizung, jedoch i.V. mit einem größeren Holzofen und in einem offenen Wohnkonzept, auch als KfW40+ und mir größerer Photovoltaik auf dem Dach, dazu Brauchwasser-Wärmepumpe.
Im Bundesland Sachsen sagten mir die Energieberater, dass man niemals Kfw55 erreichen könnte; mein jetziger Energieberater aus BaWü, ein anerkanntes Ingenierbüro, setzt mir problemlos Kfw40+ um bzw. brachte mich erst auf diese Idee. Die nickligen Gegenfragen oder Antworten zu Deiner Frage nach Sinnhaftigkeit kannst Du genauso in die andere Richtung stellen, da es bei jedem anderen System eben auch Fallstricke und Probleme gibt.
Der von Dir genannte Anbieter ist bei uns sofort ausgeschieden es existieren aber gute Alternativen. Ich war in solchen Häusern zu Besuch und kenne auch deren Verbräuche aber wie gesagt ist der individuelle Bedarf bzw. Deine Position dazu entscheidend.
Aussagen wie "das ist Alles quatsch" muss man dann eben aushalten können oder es hier erst gar nicht offen diskutieren. Man muss seine Entscheidung eh immer selbst aushalten und sich vorher wirklich tiefgreifend auch mit diesem Thema beschäftigen UND prüfen, ob es für die eigene Situation passen kann; das haben wir getan. Daher kam für uns z.B. eine Fußbodenheizung und auch keine Wärmepumpe in Frage. Es gibt kein Allheilmittel auch nicht bei Heizsystemen, auch wenn das teilweise so gesehen wird.
 
N

nordanney

Infrarotheizung findest Du vermehrt auch in Österreich,
Du weißt aber, dass elektrische Direkt-Widerstandsheizungen in Österreich (ob komplett oder nur in einigen Bundesländern, weiß ich aktuell nicht genau) explizit als Hauptheizung für diverse Häuser verboten sind? Nur mal so zur Info.

@TE: Es gibt ein schönes Forum aus Österreich - das Energiesparhausforum. Lies Dich dort mal in Ruhe ein und bilde Dir eine Meinung. Und entscheide Dich dann bei Kfw 40 nicht nur für Infrarot. Als Ergänzung ja, alleinige Heizung nein.
 
P

pagoni2020

Du weißt aber, dass elektrische Direkt-Widerstandsheizungen in Österreich (ob komplett oder nur in einigen Bundesländern, weiß ich aktuell nicht genau) explizit als Hauptheizung für diverse Häuser verboten sind? Nur mal so zur Info.
Ich sagte nur, dass es (das Thema) dort eher verbreitet ist und man damit natürlich ein Haus heizen kann, von Alleinheizung sagte ich Nichts, ich kenne aber auch einige hier und diverse Endlos-Threads, die mit ihrer Wärmepumpe ohne Kamin nicht so zufrieden sind und hohe Rechnungen haben.
Ich hatte ja geschrieben, dass man sich auch in diesem Bereich angemessen kundig machen muss; tut man das, weiß man schnell was möglich ist und was für mich Sinn machen kann; ich kann Dir sagen, dass mein Weg nicht verboten ist, sondern auch von einigen modern denkenden Architekten ganz bewusst genauso gewählt wird.
Wie gesagt, es liegt mir fern, Jemandem etwas hinzuquatschen, ich erlebe hier aber teilweise Meinungslager wie bei Thema Pro/Contera Gas, Pro/Contra Klimapolitik, Heizung sowieso, Kontrollierte-Wohnraumlüftung, leider überwiegend so, als gäbe s nur das Eine oder das Andere.
vielleicht. werde ich mich manchmal ärgern über meine Entscheidung oder das Eine oder Andere als nicht optimal erleben; das habe ich doch jetzt aber genauso und mit meiner Fußbodenheizung. Mein Bekannter mit seiner Wärmepumpe ist nur genervt und schraubt seit 2 Jahren dran rum bzw. zahlt sich dusselig an Wartungskosten. Natürlich ist das auch eine Einzelfall aber diesen gibt es eben auch. Hätte ich Gas gehabt hätte ich es genommen, jetzt ist es eben so geworden und ich freu mich drauf, denn ich habe mich bewusst für dieses System entschieden.
Füre Viele kommt aich Holz aus Kostengründen nicht in Frage. Obwohl ich selbst kein Holz mache (n will) und es dadurch vielleicht. teurer wird freue ich mich aber darauf, das Haus überwiegend auch sichtbar damit zu beheizen.
Diese immerwährend gleiche Temperatur in allen Räumen mit ihrer Trägheit der Fußbodenheizung gefällt mir eben gar nicht und passt nicht zu uns bzw. unseren Abläufen.
Wie gesagt, wenn man sich tatsächlich einmal wegbewegt von den üblichen Verdächtigen findet man auch andere Optionen; nur Zustimmung im Forum gibts halt nicht viel:D
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Hallo, ich habe die Alternative Infrarotheizung zumindest für meine kleine 60m² Wohneinheit in der Doppelhaushälfte kurz durchgespielt. Für mich waren aber folgende Eckpunkte bereits klar, deswegen nicht wirklich vergleichbar mit deiner Situation: Für die Doppelhaushälfte selber, insbesondere die vermietete Wohneinheit, auf jeden Fall eine Wärmepumpe! Für meine Wohneinheit wollte ich sowieso nie eine Fußbodenheizung (ausser im eventuell im Bad). Die Heizung würde folglich also als Wand oder Deckenheizung ausgeführt. Die FA Redwell bietet nette Vergleichsrechnungen an, die sind mEA aber tendeziell "leicht optimistisch" gerechnet und auch nur für 15 Jahre Laufzeit. Ein Schelm wer dabei Böses denkt ;)
Für mich habe ich das dann aber verworfen, möglich wäre es aber gewesen auch bei KfW40+. Aber da leider nur 6.5KWp auf dem Dach möglich waren, kämen zukünftig unkalkulierbare Stromkosten auf mich zu. Das konnte und wollte ich nicht vertreten. Weder ökonomisch noch ökologisch. So ist es nun wie angedacht in der vermieteten Einheit eine normale Fußbodenheizung geworden. In meiner Wohneinheit eine Wandheizung + Fußbodenheizung im Bad. Eine kleine Infrarot(Bad)heizung ist in beiden Bädern optional vorgesehen und wird wohl zusätzlich je an die Wand kommen.

Aber: Würde ich unter optimalen Rahmenbedingungen nochmals bauen können und wollen (ganz kleines Haus nur für mich) käme das ernsthaft in Frage in Verbindung mit einem kleinen Pelletofen.
 
T

T_im_Norden

Infrarotheizung 1 Einheit Strom = 1 Einheit Wärme
Wärmepumpe 1 Einheit Strom = 2,5 bis 4,5 Einheiten Wärme
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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