Ist KNX Smart-Home die Zukunft?

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A

Alex85

mycraft, deine Auflistung enthält ausnahmslos Dinge, die zum Aufpreis für KNX erhältlich sind und deutlich mehr bringen. Sei es nun Komfort oder Optik, die eben auch stimmen sollte. Klar kann man auch Standardfenster einbauen und das fehlende Licht dann per Sensor messen und in eine schlaue Beleichtungsszenerie umsetzen lassen. Dann sind wir aber wieder an dem Punkt, an dem Hausautomation via KNX Probleme löst, die gar nicht existieren.
Mal davon ab, dass die lange Liste aus dem KWiX Forum zu mindestens 30% aus Problemen besteht, die es nur Wegen KNX gibt.

Automatisierung ist schön. Man sollte aber erst mal überlegen, welche Funktionen man wirklich braucht. Wenn dann nur noch ne zentrale Steuerung der Rollläden im Allraum und die Gartenbewässerung übrig bleibt, dann sind das Dinge, die man mit kleinem Geld auch konventionell gelöst bekommt
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
der KEINEN Taster irgendeiner Form dort hat, sondern einen einzigen übrig für das gesamte EG. Das erschien mir für den Anwendungsfall in der Küche, so wie ich ihn häufiger habe, nicht praktikabel.
Nun es gibt Mittel und Wege...Sprachsteuerung, diverse Sensoren usw. welche dann diese oder jene Aktion auslösen können.

Das Problem vieler hier im Thread und auch sonst ist es sich aus der üblicher Denkweise zu lösen, dass man alles und auch wirklich alles irgendwie per Schalter bedienen muss...

Die Hauptaufgabe von Smarthomes unter anderem mit KNX ist nicht einfach nur Licht und Rollläden zu schalten sondern die ganzen wiederkehrenden Vorgänge automatisch ablaufen zu lassen und auf die Umwelt angemessen und schnell zu reagieren ohne auf den Anwender/Bediener warten zu müssen. Dabei sollte die Technik möglichst unauffällig im Hintergrund werkeln, was Sie oft auch macht...

Gibt es eigentlich irgendwo die Möglichkeit des Probewohnens in einem hochsmarten Haus? Da würde ich mir Eindrücke aus 1. Hand holen, wahrscheinlich die absolut beste Methode, um sinnvoll von unsinnig zu unterscheiden und ein Gefühl für den Komfortgewinn zu kriegen.
Nicht wirklich, aber viele neugebaute Hotels sind mit KNX ausgestattet, weil die Betrieber damit ihre Betriebskosten senken können und mehr Kontrolle über die Gebäudetechnik bekommen...aber das ist mit einem Einfamilienhaus wenig vergleichbar....
 
Zuletzt bearbeitet:
RobsonMKK

RobsonMKK

stimmt..EIB hat ja gar nichts mit KNX Zutun
Auch das habe ich mit keinem Wort gesagt. Jedoch müssen die beiden ja unterschiedliche Spezifika aufweisen. Sonst würde es ja keinen Sinn ergeben 1991 einen Standard zu machen und in 2002 dann noch mal.
Aber schön das du die anderen Fakten einfach außen vor lässt.

und so hat kein System die Möglichkeit sich zu verbreiten...es wird ja gar nichts außer konventionell angeboten.
Das ist so nicht 100% Korrekt. Die Deutsche Fertighaus Holding bietet zum Beispiel ein Paket von MyGekko an, bei Okal Haus sogar im Standard. Es wird als was getan.
Es ist jetzt nicht unbedingt dein bevorzugtes System, jedoch kann man nicht sagen das sich da nichts tut.
Übrigens, das ist auch der Grund warum ich mich mit der Nutzerzahl doch aus dem Fenster lehne.
 
J

Joedreck

Wie schon gesagt, leider die Regel...und so hat kein System die Möglichkeit sich zu verbreiten...es wird ja gar nichts außer konventionell angeboten.

Der 0815 Bauherr bekommt somit gar nicht mit, dass es da draußen noch viel mehr gibt als die übliche Elektrik aus den 50igern...man hat zwar mal was gehört aber das ist ja eh alles viel zu teuer und Schnickschnack, braucht man also nicht...aber eine Bodentiefe Dusche, eine Ankleide und eine Menge Bodentiefer Fenster samt Sprossen sind Pflicht...
Wenn man hier die aufgerufenen Preise sieht, dann IST es auch deutlich zu teuer.
Ich bleibe bei meinem Beispiel mit der Kontrollierte-Wohnraumlüftung. Da wird schon vor gescheut, obwohl damit ganz klar Komfort einhergeht. Im Übrigen auch Lebensqualität auf Grund der immer guten Luft.
Wenn dann der Fachmann um die Ecke kommt und mit zahlen um die 50000€, dann klappen die Bauherren zusammen. Guckt euch doch mal die hier aufgerufenen Baukosten an.
Und dann noch 35-40t€ Aufpreis zur Standard Elektrik?
Und DANN auch noch jedes mal jemanden beauftragen für die Feinjustierung? Und jedes mal Zahlen? Das kommt nicht gut an. Bei mir auch nicht. Nicht in der heutigen Zeit.
Ein solches System lebt von der Einfachheit wenn es massentauglich sein soll. APP an und einstellen.
Ich als Technikinteressierter hätte da keine Lust darauf. Und guckt euch mal neutral den Durchschnittsdeutschen an.
 
C

chand1986

Die Hauptaufgabe von Smarthomes unter anderem mit KNX ist nicht einfach nur Licht und Rollläden zu schalten sondern die ganzen wiederkehrenden Vorgänge automatisch ablaufen zu lassen und auf die Umwelt angemessen und schnell zu reagieren ohne auf den Anwender/Bediener warten zu müssen.
Das Haus macht arbeiten, die ich nicht mehr machen muss. Findet meine Zustimmung, wenn dies messbare Zeit- und Arbeitsersparnis nach sich zieht.

Nun es gibt Mittel und Wege...Sprachsteuerung, diverse Sensoren usw. welche dann diese oder jene Aktion auslösen können.
Sprachsteuerung ist besser als Taster? Ja, wenn a) ein weiter Weg zu einem Taster gespart werden kann und/oder b), man nie die Hände frei hat. Aber in einem kompakten Raum reduziert sich der Vorteil auf das Einsparen von Schaltern - ob es das wert ist, ist eine individuelle Entscheidung. Immerhin ist es ökonomisch teurer bei gleichem Wirkungsgrad in solchen Fällen.

Das Problem vieler hier im Thread und auch sonst ist es sich aus der üblicher Denkweise zu lösen, dass man alles und auch wirklich alles irgendwie per Schalter bedienen muss...
Die zumindest für mich übliche Denkweise ist aber eine ganz andere: Müssen gewisse Dinge überhaupt geregelt werden? Was ist echter Komfort und was überflüssig?
Und von den nicht-überflüssigen Elementen muss man dann noch mal hin schauen, ob sie automatisiert sinnvoll im Sinne von Zeit und Arbeitsersparnis sind, oder nicht.

Das was nach einer solchen Betrachtung übrig bleibt, ist wirklich smart im Sinne von clever, wenn man es smart macht.

Und das würde ich dann auch wollen, unabhängig vom System übrigens.

Genau diese Frage sehe ich aber häufig hinten überfallen. Die Liste z. B., die auch hier in den Thread kopiert wurde, ist ein Sammelsurium aus ein paar sinnvollen Dingen und einer übergroßen Zahl Spielereien, die einfach gemacht wurden, weil es geht. Oder weil man es so wollte? Wieso will man sowas? Die Frage führt dann zwangsläufig wieder zu einem teuren Hobby technikaffiner Menschen - ein Hobby entzieht sich aber der Bewertung nach sinnvollem Komfort, da es mental immer zuträglich ist. So bekommt für den einen Sinn, was für den anderen auf ewig Unfug bleiben wird.



"Weil es geht" ist mir als Grund für solche Anlagen aber zu wenig und nur ein Ausdruck von Fantasielosigkeit.
 
C

Caspar2020

Um auf die Frage zurückzukommen "Ist KNX die Zukunft". Nö. Es hat sicherlich Bestand, und auch gibt es immer wieder Leute die ihr Haus damit planen, und damit gibt es absolut eine größer werdende Schar an EFHs, die damit ausgestattet sind, aber die Zukunft sehe ich da nicht. Es sicherlich das Bussystem mit der besten Marktdurchdringung; keine Frage. Auch weil im gewerblichen Bereich das ja auch seine Berichtigung hat.

Aber das geht bei Gro der Einfamilienhaus und ETWs völlig vorbei. Wir haben in den letzten 3 Jahren zum Beispiel keinen einzigen echten Bauträger getroffen der KNX anbieten konnte oder wollte. Das höchste der Gefühle ist da meist so ne Somfy-Box oder ähnliches. Aber selbst die gehen nicht wirklich über den Ladentisch.

Bei den Fertighausanbietern hatten wir ähnliches erlebt.

Auch im Bestandsmarkt hatten wir bis jetzt noch kein Haus getroffen, wo KNX

Für mich ist das größte Problem beim jetzigen KNX die hohe Einstiegshürde, das man nicht nur direkt ne Menge Geld in die Hand nehmen muss, sondern das ganze konstruktiv (sprich das grüne Kabel) überall hin muss.

Wir haben ja ein Bestandsobjekt saniert/renoviert, und ca. 2500€ für Elektriker-Material ausgegeben, um die bestehende Anlage etwas zu ertüchtigen (und auch el-Rollos nachzurüsten). Unsere 2 Elis in der Familie hätten mich glaube ich geteert und gefedert, wenn ich in dem Objekt KNX nachgerüstet haben wollte. Wir haben es mal durchgesprochen, aber allein der Arbeitsaufwand.... (unabhängig davon, wenn der KNX schaltkastenplatz nicht eingeplant ist, wird es auch nicht einfach.

Da war für die Kriegskasse und für den WAF die 1000€ für Funkkram deutlich entspannter.

IKEA werden die jetzt auch alle die Lampen kaufen. Meine Frau stand gestern auch schon mit dem Katalog da, und sagte schau
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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