Kaufmöglichkeit Einfamilienhaus 80ziger Jahre-Risiko ?!

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B

BackSteinGotik

Er hat die Makler beauftragt eine kostenlose Einschätzung abzugeben. Sie erhalten aber nicht den Auftrag der Vermarktung. (kann man denken was man will)
Richtwert : ja/nein .. Die ungefähren Preis vor Zinsanstieg und politischer Lage, kennen wir ziemlich genau.., aber aktuell, was kann man als "Abschlag" ansetzen?!
Ich werde versuchen, den Verkäufer (falls der Makler einen zu hohen Preis vorschlägt) zu überzeugen, den Preis zu reduzieren. Das ist der Plan :)
Es ist hier schon geschrieben worden - es gibt nicht "den" Preis. Es gibt maximal einen für dich passenden Preis, den du heute noch bereit bist zu zahlen. Dazu gehören die Mehrkosten beim Gas, und eben die massiv gestiegen Kosten für Geld. Dann musst du gucken, was du noch zahlen kannst und willst. Damit kannst du in die Verhandlungen gehen.
Wenn du genug Eigenkapital hast und du noch Chancen auf einen Kredit hast, ist deine Position sicher besser als letztes Jahr. Alles andere wird sich zeigen. Offen Interesse zeigen, deine Preisvorstellung finden, und dann kannst du nur warten. Vielleicht kauft noch ein anderer, oder es kommt eben nichts mehr, und der Verkäufer freut sich, dich noch an der Hand zu haben.
 
J

Joedreck

Ich würde da den Spieß einfach Umdrehen. Wenn dir der Preis vom Makler nicht passt,bietest du das was dir passt. Zusammen mit dem Hinweis, dass das Angebot zb 3 Wochen bestehen bleibt. Danach dann eben nicht mehr.
Da du vor dem Makler in Kontakt warst, ist eine Makler Courtage grundsätzlich nicht fällig. Allerdings wird der Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um doch an sein Geld zu kommen, falls du es kaufst.
 
A

Alibert87

bei uns sind die Zeitungen voll mit solchen kostenlosen Bewertungen. Das machen die Makler um Kunden zu suchen.
Wenn das Haus letztes Jahr 600000.-- wert war , dann ist es das dieses Jahr auch noch. Chancen jemand zu finden der 650000.-- zahlt sind halt deutlich geringer geworden, aber es reicht wenn von den 50 Interessenten vom letzten Jahr 2 übrig bleiben
das ist das Problem; und schon geht eine Art Bieterverfahren los. Ich denke gut Objekte in A und B Lagen sind "leider" immer noch gefragt. Und wenn ich sehe , was manche aus dem Freundes und Bekanntenkreis an "FInanzspritze" erhalten, dann sind wir raus. Soviel kann ich gar nicht arbeiten und sparen...
 
A

Alibert87

Abgesehen von der Lage ist vieles nicht beschrieben. Bj der Fenster und Türen, Dämmung Dach und Fassade. Umfang der Elektrik, etc etc... Es kann eben doch sein, dass die Fenster noch einen Uwert von 3.0 haben, undicht sind und das Dach mit 8cm brüchiger Glaswolle gedämmt ist.
Dann wird es doch eine Sanierung.
Grob haben wir für Modernisierung und teilweise Ausbesserungen 100TE veranschlagt. Wohlwissend dass wir Fenster: Echtholz aus dem Bj, Türen auch perspektivisch wechseln lassen. Die Dämmung des Daches würden wir selbst erneuern bzw. den Boden des Dachboden dämmen (den Platz brauchen wir nicht)
 
A

Alibert87

Ist das so? Ich würde einfach mal sagen: Der kann Dir ja viel erzählen!


Natürlich kann das passieren. Aber warum sollte der Verkäufer an Euch günstiger verkaufen, wenn ihm 50000€ mehr versprochen werden? Es zählt immer noch der Markt, der die Preise macht. Und da hat er das gute Recht, den Marktwert auszuloten.

Das, was sehr wahrscheinlich passieren wird, ist, dass der Verkäufer Dich mit den warmen Worten hinhält, dass Du das Haus bekommst, wenn es nicht ein anderer für die 50tsd mehr nimmt.
Ja, er muss es nicht machen. Das ist klar. Wir hatten (haben!?) die Hoffnung, dass der Besitzer, so wie er sagte, einer junger Familie die Kaufchance geben möchte. Und ja, das kann auch nur "bla bla" sein...
Es ist wirklich ein Dilemma, da uns das Haus wirklich gut gefällt. Wir gehen wirklich davon aus, dass die Einschätzungen der Makler das zu Nichte machen werden. Dann geht das Haus auf den freien Markt und irgendein Käufer mit zu viel Geld auf der hohen Kante kauft es für sein Kind (die Situation hatten wir schon mal)
Thats life, ja, aber ich finde es zum kotzen :)
 
A

Alibert87

Da habt Ihr wohl beide Recht - unter´m Strich bedeutet das für den TE, daß das Preiserhöhungsrisiko zwar wohl schwach zu bewerten ist, das Risiko der ins Land gehenden Zeit bis der Verkäufer ggf. zu einem realen Preis zurückkehrt jedoch um so höher. Kurz gesagt, ein Makler ist immer ein Risikofaktor - nur eben leider ein für den TE kaum zu beeinflussendes. Außer er macht dem Verkäufer ein knallhartes Angebot, wofür aber viele Interessenten zu emotional sind.
Was meinst du mit "knallhartes Angebot"? Also der Einschätzung der Makler zuvor kommen? Ich denke, dass junkt den Verkäufer nicht. Der will den Preis ausloten
 
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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