KfW40+ mit Keller in oder ausserhalb der thermischen Hülle?

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Zuletzt aktualisiert 11.03.2025
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K

KalterKaffee

Du kannst aber keinen Vertrag unterschreiben, wenn überhaupt nicht klar ist, dass Dein Wunsch auch umsetzbar ist.
Ich nehme an, dass beides "umsetzbar" ist, hat wohl beides Vor- und Nachteile.

Anbieter 1 meint wohl, es ist "billiger" (eventuell auch einfacher für den Verkäufer) wenn man den Keller ausserhalb der thermischen Hülle plant, und die Dämmung zwischen Kellerdecke und EG macht für KfW40 Effizienz. Allerdings braucht man dennoch zusätzlich Dämmung unter Kellersohle da ja eine Fußbodenheizung verbaut wird für das Musikstudio, was ca. 33qm (ca. ein Drittel) vom Keller einnehmen wird.

Anbieter 2 meint wohl, wenn schon eine Fußbodenheizung und Kontrollierte-Wohnraumlüftung im Keller, dann sollte man wohl
besser unter der Kellersohle dämmen, und damit den Keller in der thermischen Hülle planen. Das wird
wohl auch umsetzbar sein, aber wie hoch die Dämmung sein muss ist abhängig von der Energieberechnung. Und das wird (Kosten) erst später klar sein (so wie Aushub etc.)

Der Vorteil von #2 ist wohl, ich könnte noch einen Kellerraum planen, den ich als Wohnraum deklarieren könnte (Fußbodenheizung, Fenster) z. Bsp. als Gastzimmer oder Büro.

Deshalb tendiere ich zu #2. Auch wenn es ein höheres Kostenrisiko hat (z. Bsp. erfordert dies einen teurer Dämmstoff um den Keller in die thermische Hülle einzubinden) was erst nach der Energieberechnung konkrete Kosten realisiert.
 
11ant

11ant

Ich möchte ein KfW40+ Fertighaus bauen mit Keller, zwei Vollgeschosse, 12m mal 8m. Im Keller habe ich Technik, sowie ein Musikzimmer, mit Fußbodenheizung und Anbindung an Kontrollierte-Wohnraumlüftung. Grundstück ist eben. Anbieter 1 meinte, den Keller ausserhalb der thermischen Hülle zu kalkulieren sei "besser und günstiger", deshalb kommt da noch Dämmung zwischen Kellerdecke und Untergeschoss, dazu auch Dämmung unter Musikzimmer.
In der geschilderten Konstellation sehe ich keinerlei Potential für eine Wahl (außer für ein Überdenken der Entscheidung für KfW40+). Dafür hat Anbieter 1 Dir mit seiner Disqualifizierung das Finale leicht gemacht, the Winner is Anbieter 2. Die Rechnung ohne den Wirt zu machen (sprich: den bei KfW40+ auch m.E. obligaten Energieberater erst post alea iacta zu konsultieren), wäre ein selbstgebackener Aprilscherz aus dem Lehrbuch der Schildaer Regionalküche. Ein Musikzimmer in einem Kaltkeller wäre quasi gleichbedeutend damit, eine Einliegerwohnung für einen Instrumentenstimmer vorzusehen. Wenn das Grundstück wirklich so topfeben ist, daß das Gelände noch nicht einmal um die Dicke der Kellerdecke Höhenspiel hat, bist Du nach meiner Kellerformel ein absolut klarer Ohnekellerer. Da müßte die Grundflächenzahl schon extrem sadistisch knapp sein, das Musikzimmer nicht oberirdisch zu bauen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Wenn es nicht die kaufmännischen Gründe sind die zu 40+ mit Keller führen, dann sollte man bei der Umsetzung das auch nicht kaufmännisch entscheiden und keine faulen Kompromisse ala "wir dämmen einen Kellerraum und die Decke" eingehen
 
A

apokolok

Wie schon so oft von mir erwähnt: Es gibt nicht nur kaufmännische Gründe sich für einen Bau nach KfW40+ Standard zu entscheiden ;)
Das sind aber die einzig messbaren und für vernunftbegabte Menschen auch entscheidenden Gründe.
Wenn einer die Welt retten und seinen Nachbarn erzählen möchte wie Öko das ist, kann er das tun, für andere hat das aber keine Relevanz.
 
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